Expertenbeitrag
Dr. Jochen Roose
Dominik Hirndorf
<?xml version="1.0"?>
<root available-locales="de,de_DE" default-locale="de_DE">
<dynamic-element name="showDescription" type="boolean" index-type="keyword" instance-id="pfwxumfn">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="spitzmarke" type="text" index-type="keyword" instance-id="gpnwphpt">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[Expertenbeitrag]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[Expertenbeitrag]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="readingTime" type="ddm-decimal" index-type="keyword" instance-id="sugbkjud">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[6.0]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[6.0]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="autor" type="text" index-type="text" instance-id="jzuooycl">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[Dr. Jochen Roose]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[Dr. Jochen Roose]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="autor" type="text" index-type="text" instance-id="pjklnknx">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[Dominik Hirndorf]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[Dominik Hirndorf]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="gender" type="radio" index-type="keyword" instance-id="chxigibo">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[["man"]]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[["man"]]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="autorInfos" type="text_area" index-type="text" instance-id="tfappxky">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align: justify; border-style: solid;
border-width: 5px; padding: 10px; ">Dr. Jochen Roose ist promovierter Soziologe und ehemaliger Juniorprofessor an der Freien Universität Berlin. Der Experte für Methoden der empirischen Sozialforschung, Partizipation und europäische Integration ist seit 2018 in der Wahl- und Sozialforschung der Konrad-Adenauer-Stiftung tätig.</p>
<p style="text-align: justify; border-style: solid;
border-width: 5px; padding: 10px;">Dominik Hirndorf ist seit Juni 2020 Referent für Wahl- und Sozialforschung in der Hauptabteilung Analyse und Beratung der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Berlin. Sein persönlicher Themenschwerpunkt liegt in der international vergleichenden Demokratieforschung sowie in den Bereichen Partizipation und politische Bildung.</p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p style="text-align: justify; border-style: solid;
border-width: 5px; padding: 10px; ">Dr. Jochen Roose ist promovierter Soziologe und ehemaliger Juniorprofessor an der Freien Universität Berlin. Der Experte für Methoden der empirischen Sozialforschung, Partizipation und europäische Integration ist seit 2018 in der Wahl- und Sozialforschung der Konrad-Adenauer-Stiftung tätig.</p>
<p style="text-align: justify; border-style: solid;
border-width: 5px; padding: 10px;">Dominik Hirndorf ist seit Juni 2020 Referent für Wahl- und Sozialforschung in der Hauptabteilung Analyse und Beratung der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Berlin. Sein persönlicher Themenschwerpunkt liegt in der international vergleichenden Demokratieforschung sowie in den Bereichen Partizipation und politische Bildung.</p>]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="blogtrennerbild" type="image" index-type="text" instance-id="gvqjfxgo">
<dynamic-content language-id="de" alt="" name="ICON Expertenbeitrag" title="ICON Expertenbeitrag" type="document"><![CDATA[{"data":"{\"data\":\"{\\\"data\\\":\\\"/documents/12411/2945430/ICON+Expertenbeitrag.png/e5b21d70-34f7-df3a-8255-3c359cfbb906?t=1590576796548\\\",\\\"alt\\\":\\\"\\\",\\\"name\\\":\\\"ICON Expertenbeitrag\\\",\\\"title\\\":\\\"ICON Expertenbeitrag\\\",\\\"type\\\":\\\"document\\\",\\\"fileEntryId\\\":\\\"3001966\\\"}\",\"alt\":\"\",\"name\":\"ICON Expertenbeitrag\",\"title\":\"ICON Expertenbeitrag\",\"type\":\"document\",\"fileEntryId\":\"\"}","alt":"","name":"ICON Expertenbeitrag","title":"ICON Expertenbeitrag","type":"document","fileEntryId":""}]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE" alt="" name="ICON Expertenbeitrag" title="ICON Expertenbeitrag" type="document"><![CDATA[{"data":"{\"data\":\"{\\\"data\\\":\\\"/documents/12411/2945430/ICON+Expertenbeitrag.png/e5b21d70-34f7-df3a-8255-3c359cfbb906?t=1590576796548\\\",\\\"alt\\\":\\\"\\\",\\\"name\\\":\\\"ICON Expertenbeitrag\\\",\\\"title\\\":\\\"ICON Expertenbeitrag\\\",\\\"type\\\":\\\"document\\\",\\\"fileEntryId\\\":\\\"3001966\\\"}\",\"alt\":\"\",\"name\":\"ICON Expertenbeitrag\",\"title\":\"ICON Expertenbeitrag\",\"type\":\"document\",\"fileEntryId\":\"\"}","alt":"","name":"ICON Expertenbeitrag","title":"ICON Expertenbeitrag","type":"document","fileEntryId":""}]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="audio" type="document_library" index-type="keyword" instance-id="htjdppth">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="video" type="document_library" index-type="keyword" instance-id="suzhvuga">
<dynamic-element name="iframe" instance-id="yhhwzozo" type="text" index-type="keyword">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="contentblock" type="selection_break" index-type="keyword" instance-id="iqtyzkev">
<dynamic-element name="bloginhalt" instance-id="ilkcessj" type="text_area" index-type="text">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align: justify;">Die Verbreitung von Desinformation und Fake News macht den Menschen in Deutschland zunehmend Angst. Und das aus unterschiedlichen Gründen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Desinformation – eine Gefahr</h2>
<p style="text-align: justify;">Neu ist das Phänomen nicht. Meinungen und politische Urteile beruhen neben Bewertungen auf Informationen, auf Wissen über Tatsachen und Zusammenhänge. Dies kann ein Ansatzpunkt sein, die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Aufklärung über relevante Fakten kann Meinungen besser informieren. Doch es funktioniert auch andersherum: Strategische Falschinformationen können die öffentliche Meinung manipulieren.</p>
<p style="text-align: justify;">Propaganda ist ein altes Mittel der Politik. Gefälschte Belege, dreiste Behauptungen: Vielfach wurden sie in der Weltgeschichte benutzt und immer wieder auch mal entlarvt. Gerade in Diktaturen mit kontrollierten Medien ergeben sich für die Machthaber viele Möglichkeiten der Manipulation.</p>
<p style="text-align: justify;">Nicht nur gegenüber der eigenen Bevölkerung lässt sich Propaganda einsetzen. In den letzten Jahren wurde Desinformation zu einer verbreiteten Strategie bei der Destabilisierung anderer Länder. Dabei werden bewusst Falschinformationen verbreitet, um insbesondere in Demokratien Entscheidungen zu beeinflussen oder politische Systeme zu destabilisieren. Digitale Medien bieten dafür neue Potenziale. Die strategisch eingesetzte Desinformation erlebt eine regelrechte Blütezeit.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5200028" src="/documents/12411/2945430/Roose_Desinformation.jpg/9ab43cbd-b59e-3cc3-73a3-91723c27d372?t=1680001683128&imagePreview=1" /></p>
<h2 style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation</h2>
<p style="text-align: justify;">Für Demokratien ist Desinformation besonders heikel. Demokratien leben von dem offenen Austausch, freier Meinungsäußerung und informierter Meinungsbildung. Die Meinungsfreiheit deckt gerade auch die Freiheit, Unsinn zu behaupten. Umso schwerer ist es, strategischer Desinformation entgegenzutreten.</p>
<p style="text-align: justify;">Die Problematik von Desinformation, oft als Fake News in einem weiteren Sinne bezeichnet, ist den Menschen in Deutschland durchaus bewusst. Eine repräsentative Umfrage der Konrad-Adenauer-Stiftung zeigt: rund zwei Drittel der Wahlberechtigten in Deutschland haben große oder sehr große Angst vor Desinformation. 25 Prozent sagen, sie haben sehr große Angst vor der „Verbreitung von falschen Informationen über die Medien oder das Internet, sogenannte Fake News“. Weitere 39 Prozent haben große Angst. Keine Angst macht das mit 11 Prozent nur einer Minderheit.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5200048" src="/documents/12411/2945430/Abb1_Angst_Verbreitung_Desinformation.jpg/a4b700d1-90ee-3877-7b40-c1a30a7034e0?t=1680001738209&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;">Im Vergleich mit anderen gesellschaftlichen Bedrohungen steht die Angst vor Desinformation mit in der ersten Reihe. Der weltweite Klimawandel und Spannungen zwischen Europa und Russland haben den Deutschen zum Jahreswechsel 2022/23 ähnlich viel Angst gemacht, aber eine Wirtschaftskrise oder die Zuwanderung nach Deutschland rangieren bei den Ängsten weiter hinten.</p>
<p style="text-align: justify;">Der Verdacht liegt nahe: Der Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 und die Erwartung von einer damit zusammenhängenden russischen Desinformationskampagne haben die Angst nach oben getrieben. Doch so ist es nicht. Befragte, die in einer Umfrage um den Jahreswechsel 2021/2022 in den Wochen nach dem Angriff Russlands am 24. Februar 2022 befragt wurden, äußerten keine größere Angst vor der Verbreitung von Falschinformationen als die Gruppe der Befragten, die vor diesem Datum befragt wurden. Vielmehr lässt sich eine allmähliche Zunahme dieser Angst in den letzten drei Jahren beobachten. 2021 hatten 56 Prozent große oder sehr große Angst vor Desinformation. Zum Jahreswechsel 2022/23 ist dieser Anteil auf 64 Prozent gestiegen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Der Gegenpol – öffentlich-rechtliche Medien</h2>
<p style="text-align: justify;">Gegen falsche Informationen helfen richtige Informationen. So einfach und doch so schwierig. Die Bevölkerung für ihre demokratische Meinungsbildung angemessen und unabhängig zu informieren, ist Aufgabe der freien Presse, aber besonders die Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Weniger von Werbeeinnahmen abhängig und kontrolliert von Gremien, in denen die gesellschaftlich relevanten Gruppen vertreten sind – dieses Konzept soll den Informationsauftrag möglichst demokratisch und vielfältig absichern.</p>
<p style="text-align: justify;">Das Konzept des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist ein Erfolg. 60 Prozent haben sehr großes oder großes Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien. 70 Prozent halten politische Nachrichten in den öffentlich-rechtlichen Medien wie ARD und ZDF alles in allem für glaubwürdig. Ein Viertel allerdings widerspricht dieser Ansicht. Vor allem jene, die mit der in Deutschland bestehenden Demokratie sehr oder eher unzufrieden sind, misstrauen auch den öffentlich-rechtlichen Medien.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Wer hat Angst vor Desinformation?</h2>
<p style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation findet sich aber bei allen. Menschen mit großem Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien haben zu einem sehr ähnlichen Anteil Angst vor Desinformation wie Menschen mit wenig Vertrauen in die Öffentlich-Rechtlichen. Wie kann das sein?</p>
<p style="text-align: justify;">Die Bewertung einer Aussage über die Medien kann dieses Rätsel aufklären. Zur Einschätzung der Nähe zum Populismus sollten Befragte der folgenden Aussage zustimmen oder diese ablehnen: „Die Medien bringen nur das, was die Herrschenden vorgeben.“ Die These einer Elitenverschwörung von Politik und Medien gegen das Volk lehnen unter den Demokratiezufriedenen mit Vertrauen in öffentlich-rechtliche Medien 64 Prozent ab und nur 9 Prozent stimmen der Aussage zu. Bei den Demokratieunzufriedenen ohne Vertrauen in öffentlich-rechtliche Medien ist es umgekehrt: 59 Prozent stimmen der Mediensteuerung durch die Herrschenden zu und nur 15 Prozent lehnen dies ab.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5200067" src="/documents/12411/2945430/Abb2_Bewertung_Medien_bringen_was_Herrschende_vorgeben.jpg/af023e51-692e-8d7b-69b2-a990ab92614e?t=1680001769220&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation gibt es in beiden Gruppen, denen mit Vertrauen und denen ohne Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien. Nur die Quelle der Desinformation wird unterschiedlich verortet. Die einen sehen in den öffentlich-rechtlichen Medien ein Bollwerk gegen Desinformation. Die anderen sehen die öffentlich-rechtlichen Medien selbst als Quelle der Desinformation. Angst macht beides.</p>
<p style="text-align: justify;">Damit ergibt sich auch, wer an Desinformation glaubt. Es sind immer die anderen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p style="text-align: justify;">Die Verbreitung von Desinformation und Fake News macht den Menschen in Deutschland zunehmend Angst. Und das aus unterschiedlichen Gründen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Desinformation – eine Gefahr</h2>
<p style="text-align: justify;">Neu ist das Phänomen nicht. Meinungen und politische Urteile beruhen neben Bewertungen auf Informationen, auf Wissen über Tatsachen und Zusammenhänge. Dies kann ein Ansatzpunkt sein, die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Aufklärung über relevante Fakten kann Meinungen besser informieren. Doch es funktioniert auch andersherum: Strategische Falschinformationen können die öffentliche Meinung manipulieren.</p>
<p style="text-align: justify;">Propaganda ist ein altes Mittel der Politik. Gefälschte Belege, dreiste Behauptungen: Vielfach wurden sie in der Weltgeschichte benutzt und immer wieder auch mal entlarvt. Gerade in Diktaturen mit kontrollierten Medien ergeben sich für die Machthaber viele Möglichkeiten der Manipulation.</p>
<p style="text-align: justify;">Nicht nur gegenüber der eigenen Bevölkerung lässt sich Propaganda einsetzen. In den letzten Jahren wurde Desinformation zu einer verbreiteten Strategie bei der Destabilisierung anderer Länder. Dabei werden bewusst Falschinformationen verbreitet, um insbesondere in Demokratien Entscheidungen zu beeinflussen oder politische Systeme zu destabilisieren. Digitale Medien bieten dafür neue Potenziale. Die strategisch eingesetzte Desinformation erlebt eine regelrechte Blütezeit.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5200028" src="/documents/12411/2945430/Roose_Desinformation.jpg/9ab43cbd-b59e-3cc3-73a3-91723c27d372?t=1680001683128&imagePreview=1" /></p>
<h2 style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation</h2>
<p style="text-align: justify;">Für Demokratien ist Desinformation besonders heikel. Demokratien leben von dem offenen Austausch, freier Meinungsäußerung und informierter Meinungsbildung. Die Meinungsfreiheit deckt gerade auch die Freiheit, Unsinn zu behaupten. Umso schwerer ist es, strategischer Desinformation entgegenzutreten.</p>
<p style="text-align: justify;">Die Problematik von Desinformation, oft als Fake News in einem weiteren Sinne bezeichnet, ist den Menschen in Deutschland durchaus bewusst. Eine repräsentative Umfrage der Konrad-Adenauer-Stiftung zeigt: rund zwei Drittel der Wahlberechtigten in Deutschland haben große oder sehr große Angst vor Desinformation. 25 Prozent sagen, sie haben sehr große Angst vor der „Verbreitung von falschen Informationen über die Medien oder das Internet, sogenannte Fake News“. Weitere 39 Prozent haben große Angst. Keine Angst macht das mit 11 Prozent nur einer Minderheit.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5200048" src="/documents/12411/2945430/Abb1_Angst_Verbreitung_Desinformation.jpg/a4b700d1-90ee-3877-7b40-c1a30a7034e0?t=1680001738209&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;">Im Vergleich mit anderen gesellschaftlichen Bedrohungen steht die Angst vor Desinformation mit in der ersten Reihe. Der weltweite Klimawandel und Spannungen zwischen Europa und Russland haben den Deutschen zum Jahreswechsel 2022/23 ähnlich viel Angst gemacht, aber eine Wirtschaftskrise oder die Zuwanderung nach Deutschland rangieren bei den Ängsten weiter hinten.</p>
<p style="text-align: justify;">Der Verdacht liegt nahe: Der Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 und die Erwartung von einer damit zusammenhängenden russischen Desinformationskampagne haben die Angst nach oben getrieben. Doch so ist es nicht. Befragte, die in einer Umfrage um den Jahreswechsel 2021/2022 in den Wochen nach dem Angriff Russlands am 24. Februar 2022 befragt wurden, äußerten keine größere Angst vor der Verbreitung von Falschinformationen als die Gruppe der Befragten, die vor diesem Datum befragt wurden. Vielmehr lässt sich eine allmähliche Zunahme dieser Angst in den letzten drei Jahren beobachten. 2021 hatten 56 Prozent große oder sehr große Angst vor Desinformation. Zum Jahreswechsel 2022/23 ist dieser Anteil auf 64 Prozent gestiegen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Der Gegenpol – öffentlich-rechtliche Medien</h2>
<p style="text-align: justify;">Gegen falsche Informationen helfen richtige Informationen. So einfach und doch so schwierig. Die Bevölkerung für ihre demokratische Meinungsbildung angemessen und unabhängig zu informieren, ist Aufgabe der freien Presse, aber besonders die Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Weniger von Werbeeinnahmen abhängig und kontrolliert von Gremien, in denen die gesellschaftlich relevanten Gruppen vertreten sind – dieses Konzept soll den Informationsauftrag möglichst demokratisch und vielfältig absichern.</p>
<p style="text-align: justify;">Das Konzept des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist ein Erfolg. 60 Prozent haben sehr großes oder großes Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien. 70 Prozent halten politische Nachrichten in den öffentlich-rechtlichen Medien wie ARD und ZDF alles in allem für glaubwürdig. Ein Viertel allerdings widerspricht dieser Ansicht. Vor allem jene, die mit der in Deutschland bestehenden Demokratie sehr oder eher unzufrieden sind, misstrauen auch den öffentlich-rechtlichen Medien.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Wer hat Angst vor Desinformation?</h2>
<p style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation findet sich aber bei allen. Menschen mit großem Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien haben zu einem sehr ähnlichen Anteil Angst vor Desinformation wie Menschen mit wenig Vertrauen in die Öffentlich-Rechtlichen. Wie kann das sein?</p>
<p style="text-align: justify;">Die Bewertung einer Aussage über die Medien kann dieses Rätsel aufklären. Zur Einschätzung der Nähe zum Populismus sollten Befragte der folgenden Aussage zustimmen oder diese ablehnen: „Die Medien bringen nur das, was die Herrschenden vorgeben.“ Die These einer Elitenverschwörung von Politik und Medien gegen das Volk lehnen unter den Demokratiezufriedenen mit Vertrauen in öffentlich-rechtliche Medien 64 Prozent ab und nur 9 Prozent stimmen der Aussage zu. Bei den Demokratieunzufriedenen ohne Vertrauen in öffentlich-rechtliche Medien ist es umgekehrt: 59 Prozent stimmen der Mediensteuerung durch die Herrschenden zu und nur 15 Prozent lehnen dies ab.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5200067" src="/documents/12411/2945430/Abb2_Bewertung_Medien_bringen_was_Herrschende_vorgeben.jpg/af023e51-692e-8d7b-69b2-a990ab92614e?t=1680001769220&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation gibt es in beiden Gruppen, denen mit Vertrauen und denen ohne Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien. Nur die Quelle der Desinformation wird unterschiedlich verortet. Die einen sehen in den öffentlich-rechtlichen Medien ein Bollwerk gegen Desinformation. Die anderen sehen die öffentlich-rechtlichen Medien selbst als Quelle der Desinformation. Angst macht beides.</p>
<p style="text-align: justify;">Damit ergibt sich auch, wer an Desinformation glaubt. Es sind immer die anderen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="blogtrennerartikel" instance-id="xmtlxmev" type="ddm-journal-article" index-type="keyword">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[{}]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[{}]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
</dynamic-element>
</root>
Interview
Finn Werner
<?xml version="1.0"?>
<root available-locales="de,de_DE" default-locale="de_DE">
<dynamic-element name="showDescription" type="boolean" index-type="keyword" instance-id="imxirxvo">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="spitzmarke" type="text" index-type="keyword" instance-id="myedmemk">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[Interview]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[Interview]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="readingTime" type="ddm-decimal" index-type="keyword" instance-id="uvjwcztt">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[12.0]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[12.0]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="autor" type="text" index-type="text" instance-id="csrrbhne">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[Finn Werner]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[Finn Werner]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="gender" type="radio" index-type="keyword" instance-id="etcsjxfh">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[["man"]]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[["man"]]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="autorInfos" type="text_area" index-type="text" instance-id="hnaaeatr">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p><a href="https://twitter.com/finnwerner_" target="_blank">Finn Werner</a> ist Co-Founder der Agentur Digitalien, ehemaliger Werkstudent bei Uwe Dorendorf MdL und der kreative Kopf hinter dessen <a href="https://www.tiktok.com/@uwe_dorendorf" target="_blank">TikTok-Kanal</a>, dem erfolgreichsten eines deutschen Politikers.</p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p><a href="https://twitter.com/finnwerner_" target="_blank">Finn Werner</a> ist Co-Founder der Agentur Digitalien, ehemaliger Werkstudent bei Uwe Dorendorf MdL und der kreative Kopf hinter dessen <a href="https://www.tiktok.com/@uwe_dorendorf" target="_blank">TikTok-Kanal</a>, dem erfolgreichsten eines deutschen Politikers.</p>]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="blogtrennerbild" type="image" index-type="text" instance-id="tqwnissw">
<dynamic-content language-id="de" alt="" name="Icon Interview" title="Icon Interview" type="document"><![CDATA[{"data":"{\"data\":\"{\\\"data\\\":\\\"/documents/12411/2945430/Icon+Interview.png/d1841794-9600-358b-88bc-f443def3a0c3?t=1590576820825\\\",\\\"alt\\\":\\\"\\\",\\\"name\\\":\\\"Icon Interview\\\",\\\"title\\\":\\\"Icon Interview\\\",\\\"type\\\":\\\"document\\\",\\\"fileEntryId\\\":\\\"3001982\\\"}\",\"alt\":\"\",\"name\":\"Icon Interview\",\"title\":\"Icon Interview\",\"type\":\"document\",\"fileEntryId\":\"\"}","alt":"","name":"Icon Interview","title":"Icon Interview","type":"document","fileEntryId":""}]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE" alt="" name="Icon Interview" title="Icon Interview" type="document"><![CDATA[{"data":"{\"data\":\"{\\\"data\\\":\\\"/documents/12411/2945430/Icon+Interview.png/d1841794-9600-358b-88bc-f443def3a0c3?t=1590576820825\\\",\\\"alt\\\":\\\"\\\",\\\"name\\\":\\\"Icon Interview\\\",\\\"title\\\":\\\"Icon Interview\\\",\\\"type\\\":\\\"document\\\",\\\"fileEntryId\\\":\\\"3001982\\\"}\",\"alt\":\"\",\"name\":\"Icon Interview\",\"title\":\"Icon Interview\",\"type\":\"document\",\"fileEntryId\":\"\"}","alt":"","name":"Icon Interview","title":"Icon Interview","type":"document","fileEntryId":""}]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="audio" type="document_library" index-type="keyword" instance-id="qhhbvrdr">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="video" type="document_library" index-type="keyword" instance-id="lkvtstjo">
<dynamic-element name="iframe" instance-id="nbnvcbkl" type="text" index-type="keyword">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/jZbqNNe_Fgo" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/jZbqNNe_Fgo" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe>]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="contentblock" type="selection_break" index-type="keyword" instance-id="ipzqfnvz">
<dynamic-element name="bloginhalt" instance-id="lmtimqqb" type="text_area" index-type="text">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p>Finn Werner ist der kreative Kopf hinter dem Kanal des erfolgreichsten deutschen Politikers auf TikTok, Uwe Dorendorf MdL. Mit (Selbst-)Ironie, Schnelligkeit und dem Bespielen von Trends erreicht Dorendorf Millionen von Nutzerinnen und Nutzern, die mit großer Mehrheit unter 30 Jahre alt sind. Im Politsnack-Interview gewährt uns Finn Werner Einblicke in die Strategie und gibt Tipps, um selbst auf TikTok einzusteigen.</p>
<p> </p>
<p>Das Gespräch wurde von Marcel Schmidt geführt und am 26.10.2022 aufgezeichnet.</p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p>Finn Werner ist der kreative Kopf hinter dem Kanal des erfolgreichsten deutschen Politikers auf TikTok, Uwe Dorendorf MdL. Mit (Selbst-)Ironie, Schnelligkeit und dem Bespielen von Trends erreicht Dorendorf Millionen von Nutzerinnen und Nutzern, die mit großer Mehrheit unter 30 Jahre alt sind. Im Politsnack-Interview gewährt uns Finn Werner Einblicke in die Strategie und gibt Tipps, um selbst auf TikTok einzusteigen.</p>
<p> </p>
<p>Das Gespräch wurde von Marcel Schmidt geführt und am 26.10.2022 aufgezeichnet.</p>]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="blogtrennerartikel" instance-id="utzkhwsf" type="ddm-journal-article" index-type="keyword">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[{"classPK":"4915454","className":"com.liferay.journal.model.JournalArticle","title":"Gar nicht cringe: TikTok in der politischen Kommunikation"}]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[{"classPK":"4915454","className":"com.liferay.journal.model.JournalArticle","title":"Gar nicht cringe: TikTok in der politischen Kommunikation"}]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
</dynamic-element>
</root>
Expertenbeitrag
Carolin Unger
<?xml version="1.0"?>
<root available-locales="de,de_DE" default-locale="de_DE">
<dynamic-element name="showDescription" type="boolean" index-type="keyword" instance-id="iazxgkuf">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[true]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[true]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="spitzmarke" type="text" index-type="keyword" instance-id="jlqsoufl">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[Expertenbeitrag]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[Expertenbeitrag]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="readingTime" type="ddm-decimal" index-type="keyword" instance-id="cxtubxqt">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[5.0]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[5.0]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="autor" type="text" index-type="text" instance-id="zpileear">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[Carolin Unger]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[Carolin Unger]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="gender" type="radio" index-type="keyword" instance-id="eqtgahzt">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[["value 2"]]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[["value 2"]]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="autorInfos" type="text_area" index-type="text" instance-id="weneplcf">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p><meta charset="UTF-8" /><a href="https://twitter.com/CarolinUnger?s=20" target="_blank">Carolin Unger</a> ist Sozialwissenschaftlerin und als Referentin in der Hauptabteilung Politische Bildung für die DigitalAkademie tätig. In dieser Funktion sowie in vorherigen Stationen befasst sie sich mit dem Zusammenhang von digitaler Kommunikation und demokratischen Prozessen. </p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p><meta charset="UTF-8" /><a href="https://twitter.com/CarolinUnger?s=20" target="_blank">Carolin Unger</a> ist Sozialwissenschaftlerin und als Referentin in der Hauptabteilung Politische Bildung für die DigitalAkademie tätig. In dieser Funktion sowie in vorherigen Stationen befasst sie sich mit dem Zusammenhang von digitaler Kommunikation und demokratischen Prozessen. </p>]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="blogtrennerbild" type="image" index-type="text" instance-id="qxfkgqyc">
<dynamic-content language-id="de" alt="" name="ICON Expertenbeitrag" title="ICON Expertenbeitrag" type="document"><![CDATA[{"data":"{\"data\":\"/documents/12411/2945430/ICON+Expertenbeitrag.png/e5b21d70-34f7-df3a-8255-3c359cfbb906?t=1590576796548\",\"alt\":\"\",\"name\":\"ICON Expertenbeitrag\",\"title\":\"ICON Expertenbeitrag\",\"type\":\"document\",\"fileEntryId\":\"3001966\"}","alt":"","name":"ICON Expertenbeitrag","title":"ICON Expertenbeitrag","type":"document","fileEntryId":""}]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE" alt="" name="ICON Expertenbeitrag" title="ICON Expertenbeitrag" type="document"><![CDATA[{"data":"{\"data\":\"/documents/12411/2945430/ICON+Expertenbeitrag.png/e5b21d70-34f7-df3a-8255-3c359cfbb906?t=1590576796548\",\"alt\":\"\",\"name\":\"ICON Expertenbeitrag\",\"title\":\"ICON Expertenbeitrag\",\"type\":\"document\",\"fileEntryId\":\"3001966\"}","alt":"","name":"ICON Expertenbeitrag","title":"ICON Expertenbeitrag","type":"document","fileEntryId":""}]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="audio" type="document_library" index-type="keyword" instance-id="pztocdlo">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="video" type="document_library" index-type="keyword" instance-id="nylfmlzm">
<dynamic-element name="iframe" instance-id="gtymeewy" type="text" index-type="keyword">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="contentblock" type="selection_break" index-type="keyword" instance-id="rawhkvpf">
<dynamic-element name="bloginhalt" instance-id="ggpvypvx" type="text_area" index-type="text">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align:start; margin-bottom:11px">Wer sich mit professionellem Social Media Management befasst, weiß schon lange: Community Management, also Konzeption, Aufbau, Betreuung und Optimierung der eigenen Followerschaft, ist essenziell für einen guten Account. Bei den sozialen Netzwerken bleiben Hasskommentare und Hetze leider oft nicht aus. Mit Gegenrede auf solche Kommentare zu reagieren kann sinnvoll sein, wenn die eigene Position deutlich gemacht werden muss. Aber wie ist zu reagieren, wenn die Social Media Beiträge hasserfüllt kommentiert werden? Löschen? Interagieren? Ignorieren?</p>
<p style="text-align:start; margin-bottom:11px"> </p>
<h2 style="text-align:start; margin-bottom:11px">Wann lohnt es sich, Hasskommentare zu beantworten?</h2>
<p>Insbesondere, wenn Postings mit Falschnachrichten oder Verleumdungen kommentiert werden, sollte eine Gegendarstellung in Form von Gegenrede formuliert werden. Menschenfeindliche Äußerungen und Beleidigungen sind entweder zu löschen oder durch empathiebasierte Widerrede außer Kraft zu setzen. <a href="https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2116310118" target="_blank">Eine wissenschaftliche Studie der ETH und der Universität Zürich</a> konnte nachweisen, dass mit diesem Vorgehen die Hasskommentare unter Beiträgen deutlich reduziert werden können.</p>
<p> </p>
<h2>Was bedeutet empathiebasierte Widerrede und wie funktioniert sie?</h2>
<p>Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler führten ein Feldexperiment durch und fanden heraus, dass empathiebasierte Widerrede in der Tat dazu beitragen kann, rassistische Äußerungen zu reduzieren. Die Studie betont die Bedeutung von Empathie und Mitgefühl im Umgang mit Hassrede und schlägt vor, dass solche Strategien als Teil von Kampagnen gegen Hassrede in sozialen Medien eingesetzt werden sollten.</p>
<p>Dominik Hangartner, Professor für Politikanalyse an der ETH Zürich, und sein Forschungsteam haben experimentell getestet, welche Strategien dazu führen können, dass Verfasserinnen und Verfasser von Hassrede in Zukunft auf Hassbotschaften verzichten. Dazu wurden Reaktionen auf Hassnachrichten von 1350 Twitter-Profilen untersucht.</p>
<p>Die Ergebnisse zeigen, dass Antworten auf Hasskommentare, die Empathie für die betroffene, diskriminierte Personengruppe aufbringt, die Verfasser zu einer Verhaltensänderung bewegen können. Eine beispielhafte Antwort könnte wie folgt klingen: „Ihr Post ist für Jüdinnen und Juden sehr schmerzhaft...“.</p>
<p><img data-fileentryid="5188647" src="/documents/12411/2945430/Unger+Community+Management.jpg/abb0bd02-12dd-d90f-20b8-1a3ea9cc070b?t=1679384096364&imagePreview=1" /></p>
<h2> </h2>
<h2>Welche Möglichkeiten der Gegenrede gibt es außerdem?</h2>
<p>Die Forscherinnen und Forscher testeten neben der empathiebasierten Gegenrede auch, wie humorvolle Antworten oder Warnungen vor Konsequenzen auf Verfasser wirken. Sie konnten belegen, dass von allen drei Strategien nur Erstere konstante Effekte zur Reduzierung von fremdenfeindlicher Hassrede liefert.</p>
<p> </p>
<h2>Wie können die Ergebnisse konkret in Hinblick auf das eigene Community Management angewendet werden?</h2>
<ol>
<li>Verzichten Sie auf humorvolle, provozierende Gegenfragen. Unter Umständen motiviert diese Reaktion den Schreibenden nur weiter, Hass und Hetze unter Ihren Postings zu verbreiten.</li>
<li>Hinweise auf Konsequenzen führen laut den Forscherinnen und Forschern ebenfalls nicht zur gewünschten Reaktion. Natürlich kann ergänzend eine Netiquette erstellt und darauf hingewiesen werden.</li>
<li>Sollten die Kommentare rechtswidrige Inhalte enthalten, können diese durchaus zur Anzeige gebracht werden.<br />
</li>
</ol>
<p>Direkte Ansprache der kommentierenden Person unter Verwendung des Namens und Verweis auf das Ausmaß, das die Äußerung hat. Hilfreich kann es sein, die vom Verfasser verhöhnte Gruppe bewusst zu nennen. Die Konrad-Adenauer-Stiftung arbeitet in verschiedenen Abteilungen daran, Menschen im Umgang mit Hass und Hetze zu helfen. So bietet die politische Kommunikation verschiedene Seminare zum Thema an. Mehr Informationen zum Seminarangebot <a href="https://www.kas.de/en/web/politische-bildung/veranstaltungen" target="_blank">sind</a> hier zu finden.</p>
<p>Prof. Dr. Stefan Goertz erklärt in <a href="https://www.kas.de/en/web/extremismus/von-hate-speech-in-den-sozialen-netzwerken-zu-extremistischer-gewalt-" target="_blank">dieser Herleitung</a> außerdem, wie Hate Speech zu extremistischer Gewalt führen kann.</p>
<p>Auch die DigitalAkademie der Konrad-Adenauer-Stiftung befasst sich mit Hass im Netz und hat dafür eine ganz bestimmte Zielgruppe auf dem Radar: Schülerinnen und Schüler. Cybermobbing, Hatespeech, Extremismus und Cybergrooming sind Phänomene, mit denen die junge Zielgruppe tagtäglich konfrontiert ist. Bei der DigitalAkademie werden die Schülerinnen und Schüler zu diesen Phänomenen geschult und bekommen Werkzeuge und Methoden an die Hand, mit denen sie dagegen vorgehen können.</p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p style="text-align:start; margin-bottom:11px">Wer sich mit professionellem Social Media Management befasst, weiß schon lange: Community Management, also Konzeption, Aufbau, Betreuung und Optimierung der eigenen Followerschaft, ist essenziell für einen guten Account. Bei den sozialen Netzwerken bleiben Hasskommentare und Hetze leider oft nicht aus. Mit Gegenrede auf solche Kommentare zu reagieren kann sinnvoll sein, wenn die eigene Position deutlich gemacht werden muss. Aber wie ist zu reagieren, wenn die Social Media Beiträge hasserfüllt kommentiert werden? Löschen? Interagieren? Ignorieren?</p>
<p style="text-align:start; margin-bottom:11px"> </p>
<h2 style="text-align:start; margin-bottom:11px">Wann lohnt es sich, Hasskommentare zu beantworten?</h2>
<p>Insbesondere, wenn Postings mit Falschnachrichten oder Verleumdungen kommentiert werden, sollte eine Gegendarstellung in Form von Gegenrede formuliert werden. Menschenfeindliche Äußerungen und Beleidigungen sind entweder zu löschen oder durch empathiebasierte Widerrede außer Kraft zu setzen. <a href="https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2116310118" target="_blank">Eine wissenschaftliche Studie der ETH und der Universität Zürich</a> konnte nachweisen, dass mit diesem Vorgehen die Hasskommentare unter Beiträgen deutlich reduziert werden können.</p>
<p> </p>
<h2>Was bedeutet empathiebasierte Widerrede und wie funktioniert sie?</h2>
<p>Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler führten ein Feldexperiment durch und fanden heraus, dass empathiebasierte Widerrede in der Tat dazu beitragen kann, rassistische Äußerungen zu reduzieren. Die Studie betont die Bedeutung von Empathie und Mitgefühl im Umgang mit Hassrede und schlägt vor, dass solche Strategien als Teil von Kampagnen gegen Hassrede in sozialen Medien eingesetzt werden sollten.</p>
<p>Dominik Hangartner, Professor für Politikanalyse an der ETH Zürich, und sein Forschungsteam haben experimentell getestet, welche Strategien dazu führen können, dass Verfasserinnen und Verfasser von Hassrede in Zukunft auf Hassbotschaften verzichten. Dazu wurden Reaktionen auf Hassnachrichten von 1350 Twitter-Profilen untersucht.</p>
<p>Die Ergebnisse zeigen, dass Antworten auf Hasskommentare, die Empathie für die betroffene, diskriminierte Personengruppe aufbringt, die Verfasser zu einer Verhaltensänderung bewegen können. Eine beispielhafte Antwort könnte wie folgt klingen: „Ihr Post ist für Jüdinnen und Juden sehr schmerzhaft...“.</p>
<p><img data-fileentryid="5188647" src="/documents/12411/2945430/Unger+Community+Management.jpg/abb0bd02-12dd-d90f-20b8-1a3ea9cc070b?t=1679384096364&imagePreview=1" /></p>
<h2> </h2>
<h2>Welche Möglichkeiten der Gegenrede gibt es außerdem?</h2>
<p>Die Forscherinnen und Forscher testeten neben der empathiebasierten Gegenrede auch, wie humorvolle Antworten oder Warnungen vor Konsequenzen auf Verfasser wirken. Sie konnten belegen, dass von allen drei Strategien nur Erstere konstante Effekte zur Reduzierung von fremdenfeindlicher Hassrede liefert.</p>
<p> </p>
<h2>Wie können die Ergebnisse konkret in Hinblick auf das eigene Community Management angewendet werden?</h2>
<ol>
<li>Verzichten Sie auf humorvolle, provozierende Gegenfragen. Unter Umständen motiviert diese Reaktion den Schreibenden nur weiter, Hass und Hetze unter Ihren Postings zu verbreiten.</li>
<li>Hinweise auf Konsequenzen führen laut den Forscherinnen und Forschern ebenfalls nicht zur gewünschten Reaktion. Natürlich kann ergänzend eine Netiquette erstellt und darauf hingewiesen werden.</li>
<li>Sollten die Kommentare rechtswidrige Inhalte enthalten, können diese durchaus zur Anzeige gebracht werden.<br />
</li>
</ol>
<p>Direkte Ansprache der kommentierenden Person unter Verwendung des Namens und Verweis auf das Ausmaß, das die Äußerung hat. Hilfreich kann es sein, die vom Verfasser verhöhnte Gruppe bewusst zu nennen. Die Konrad-Adenauer-Stiftung arbeitet in verschiedenen Abteilungen daran, Menschen im Umgang mit Hass und Hetze zu helfen. So bietet die politische Kommunikation verschiedene Seminare zum Thema an. Mehr Informationen zum Seminarangebot <a href="https://www.kas.de/en/web/politische-bildung/veranstaltungen" target="_blank">sind</a> hier zu finden.</p>
<p>Prof. Dr. Stefan Goertz erklärt in <a href="https://www.kas.de/en/web/extremismus/von-hate-speech-in-den-sozialen-netzwerken-zu-extremistischer-gewalt-" target="_blank">dieser Herleitung</a> außerdem, wie Hate Speech zu extremistischer Gewalt führen kann.</p>
<p>Auch die DigitalAkademie der Konrad-Adenauer-Stiftung befasst sich mit Hass im Netz und hat dafür eine ganz bestimmte Zielgruppe auf dem Radar: Schülerinnen und Schüler. Cybermobbing, Hatespeech, Extremismus und Cybergrooming sind Phänomene, mit denen die junge Zielgruppe tagtäglich konfrontiert ist. Bei der DigitalAkademie werden die Schülerinnen und Schüler zu diesen Phänomenen geschult und bekommen Werkzeuge und Methoden an die Hand, mit denen sie dagegen vorgehen können.</p>]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="blogtrennerartikel" instance-id="tcwaqyii" type="ddm-journal-article" index-type="keyword">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[{}]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[{}]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
</dynamic-element>
</root>
Expertenbeitrag
Daniel Feldhaus
<?xml version="1.0"?>
<root available-locales="de,de_DE" default-locale="de_DE">
<dynamic-element name="showDescription" type="boolean" index-type="keyword" instance-id="muawbwdw">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="spitzmarke" type="text" index-type="keyword" instance-id="wzcyasau">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[Expertenbeitrag]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[Expertenbeitrag]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="readingTime" type="ddm-decimal" index-type="keyword" instance-id="qfcpiova">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[7.0]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[7.0]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="autor" type="text" index-type="text" instance-id="zphbpyuu">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[Daniel Feldhaus]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[Daniel Feldhaus]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="gender" type="radio" index-type="keyword" instance-id="nolflhoc">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[["man"]]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[["man"]]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="autorInfos" type="text_area" index-type="text" instance-id="ufriymei">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p>Daniel Feldhaus ist seit Oktober 2022 Referent für Politische Kommunikation in der Hauptabteilung Politische Bildung der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Zuvor war er seit März 2016 in verschiedenen Leitungs- und Referentenfunktionen in der Politischen Bildung der Konrad-Adenauer-Stiftung tätig.</p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p>Daniel Feldhaus ist seit Oktober 2022 Referent für Politische Kommunikation in der Hauptabteilung Politische Bildung der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Zuvor war er seit März 2016 in verschiedenen Leitungs- und Referentenfunktionen in der Politischen Bildung der Konrad-Adenauer-Stiftung tätig.</p>]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="blogtrennerbild" type="image" index-type="text" instance-id="dpfxmwzt">
<dynamic-content language-id="de" alt="" name="ICON Expertenbeitrag" title="ICON Expertenbeitrag" type="document"><![CDATA[{"data":"/documents/12411/2945430/ICON+Expertenbeitrag.png/e5b21d70-34f7-df3a-8255-3c359cfbb906?t=1590576796548","alt":"","name":"ICON Expertenbeitrag","title":"ICON Expertenbeitrag","type":"document","fileEntryId":"3001966"}]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE" alt="" name="ICON Expertenbeitrag" title="ICON Expertenbeitrag" type="document"><![CDATA[{"data":"/documents/12411/2945430/ICON+Expertenbeitrag.png/e5b21d70-34f7-df3a-8255-3c359cfbb906?t=1590576796548","alt":"","name":"ICON Expertenbeitrag","title":"ICON Expertenbeitrag","type":"document","fileEntryId":"3001966"}]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="audio" type="document_library" index-type="keyword" instance-id="vidblavu">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="video" type="document_library" index-type="keyword" instance-id="ailslfob">
<dynamic-element name="iframe" instance-id="zkqgyysw" type="text" index-type="keyword">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="contentblock" type="selection_break" index-type="keyword" instance-id="wfiehjfv">
<dynamic-element name="bloginhalt" instance-id="imcmycbi" type="text_area" index-type="text">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align: justify;">Desinformation und Manipulation sind gängige Phänomene der Online-Kommunikation. Wie lassen sich Fake News verlässlich erkennen und Unsicherheit vermeiden? Gegen die Flut an Falschinformationen kämpft bislang eine Armee. Oftmals ist der Schaden dann aber bereits angerichtet und das Vorgehen sehr mühsam. Mit Prebunking soll der Spieß nun umgedreht werden.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Fake News und das Problem des Widerstands</h2>
<p style="text-align: justify;">Wer in sozialen Netzwerken unterwegs ist, wird zwangsläufig mit Fake News konfrontiert. Im Unterschied zur unabsichtlichen Falschinformation sind Nutzerinnen und Nutzer hier Falschmeldungen ausgesetzt, die bewusst das Ziel der Manipulation verfolgen. In aller Regel bleibt nichts anderes übrig, als diesen Fake News Richtigstellungen oder korrekte Informationen entgegenzusetzen – hierbei handelt es sich um das sogenannte „Debunking“ von Desinformationen. Nicht immer gelingt es dabei, mit der Richtigstellung die Empfänger der Fake News zu erreichen: In letzter Instanz ist es diesen überlassen, ob sie den Fake News oder der Richtigstellung mehr Glauben schenken. Im schlechtesten Fall führt diese Diskrepanz zum Vertrauensverlust in Institutionen oder Medien.</p>
<p style="text-align: justify;">Der Kampf ist anstrengend, denn Fake News werden oft von Horden von Trollen gestreut. Die Fakten-Checker und Klarstellerinnen können nur reagieren. Meistens sind die Recherchen aufwändig, brauchen Zeit und müssen fundiert sein, um nicht erneut angreifbar zu sein. Gezielte Fehlinformationen hingegen sind sehr schnell erstellt und verbreiten sich rasend. Eine Lösung des Problems könnte das Umdrehen von Reaktion in Aktion sein – <a href="https://blog.google/intl/de-de/unternehmen/technologie/prebunking-gegen-desinformation-jigsaw-google/" target="_blank">Google will nun voranschreiten und kündigt eine Prebunking-Kampagne in Deutschland für Mitte 2023 an</a>.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Mit Prebunking den Spieß umdrehen</h2>
<p style="text-align: justify;">Prebunking ist ein relativ neuer Trend um Fake News zu begegnen. Die Ankündigung von Google hat dem Thema nun weitere Aufmerksamkeit beschert. Im Kern geht es beim Prebunking darum, den Fake News vorzugreifen und die Rezipienten von Informationen für Manipulationsversuche zu sensibilisieren. Analog zur Impfung soll eine Resistenz aufgebaut werden. Die Infektion liegt noch nicht vor, die Falschmeldung ist noch nicht gestreut und dennoch ist der Körper vorbereitet und sich der Bedrohung bewusst.</p>
<p style="text-align: justify;">Dieser Überlegung liegt eine Theorie aus der Sozialpsychologie zugrunde, die Inokulationstheorie (engl. Inoculation = Impfung). Diese wurde 1964 von William J. McGuire formuliert und geht davon aus, dass es gesellschaftlich akzeptierte Ansichten gibt, die von der Mehrheit der Gesellschaft einfach übernommen werden. McGuire untersuchte, unter welchen Umständen diese Ansichten beibehalten, in Frage gestellt oder komplett verworfen werden und was man dagegen tun kann. Er beobachtete, dass Menschen solche Ansichten nicht gut verteidigen können, da sie automatisch und mühelos übernommen wurden. Man könnte unterstützende Argumente zur Verteidigung liefern, viel effektiver scheint aber die Bereitstellung von Gegenargumenten zu sein.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5177014" src="/documents/12411/2945430/Feldhaus_Prebunking.jpg/aa011d9e-ac18-4805-eaf2-adfa27fc2f70?t=1678789685875&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Die Impfung gegen Fake News</h2>
<p style="text-align: justify;">Wie funktioniert dieses Impfen gegen Fake News nun<a href="https://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.abo6254" target="_blank">? Im August 2022 haben Forscherinnen und Forscher der Universität Cambridge eine Studie veröffentlicht</a>, in der sie genau dies untersucht haben. Sie haben fünf Kurzvideos entwickelt, die Menschen auf fünf unterschiedliche Manipulationstechniken vorbereiten sollten: emotional-manipulative Sprache, Widersprüchlichkeit, falsche Dichotomie, jemanden zum Sündenbock machen und der persönliche Angriff. Die falsche Dichotomie könnte erklärungsbedürftig sein: Bei ihr geht es darum, dass man vor die Wahl zwischen zwei Alternativen gestellt und so getan wird, als gäbe es keine weiteren Alternativen – die es allerdings gibt.<br />
<br />
Der Inokulationstheorie folgend arbeiten die Videos anfangs selbst mit den Mitteln, gegen die sie aufklären wollen und enttarnen sie anschließend. Es wird erklärt, wie die Manipulation funktioniert und wie man damit umgehen muss. Laut Studie sind die Videos bewusst neutral gehalten, um eine möglichst große Anzahl an Menschen zu erreichen. In sieben Untersuchungen wurden Menschen diese Videos auf Youtube gezeigt und ihnen anschließend Fragen zu den thematisierten Manipulationstechniken gestellt. Die Forscherinnen und Forscher kommen zum Ergebnis, dass Menschen nach dem Ansehen der Videos ein besseres Verständnis für Manipulation haben und schneller erkennen, wenn eine Meldung sie manipulieren soll.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Hier kannst Du Dir die Videos ansehen:</h2>
<p style="text-align: justify;">Emotionale Sprache:<br />
<a href="https://www.youtube.com/watch?v=ER64qa_qnWg&ab_channel=InfoInterventions" target="_blank">https://www.youtube.com/watch?v=ER64qa_qnWg&ab_channel=InfoInterventions</a></p>
<p style="text-align: justify;">Persönliche Angriffe:<br />
<a href="https://www.youtube.com/watch?v=f6_I_KQBGXg&ab_channel=InfoInterventions" target="_blank">https://www.youtube.com/watch?v=f6_I_KQBGXg&ab_channel=InfoInterventions</a></p>
<p style="text-align: justify;">Widersprüchlichkeit:<br />
<a href="https://www.youtube.com/watch?v=lxaq_2uTgNo&ab_channel=InfoInterventions" target="_blank">https://www.youtube.com/watch?v=lxaq_2uTgNo&ab_channel=InfoInterventions</a></p>
<p style="text-align: justify;">Sündenbock:<br />
<a href="https://www.youtube.com/watch?v=BdlBHh0FOtw&ab_channel=InfoInterventions" target="_blank">https://www.youtube.com/watch?v=BdlBHh0FOtw&ab_channel=InfoInterventions</a></p>
<p style="text-align: justify;">Falsche Dichotomie:<br />
<a href="https://www.youtube.com/watch?v=gDfQHWQwJ8Q&ab_channel=InfoInterventions" target="_blank">https://www.youtube.com/watch?v=gDfQHWQwJ8Q&ab_channel=InfoInterventions</a></p>
<h2 style="text-align: justify;"><br />
Was hat Google vor?</h2>
<p style="text-align: justify;">Die Google-Tochter Jigsaw erarbeitet derzeit eine Prebunking-Kampagne, die auf die o.g. Erkenntnisse aufbaut. Ziel ist es, ukrainische Flüchtlinge vor Fake News, Manipulation und Stimmungsmache zu schützen. Die Kampagne soll erläutern, wie Fake News über ukrainische Flüchtlinge üblicherweise funktionieren und wie man sie erkennen kann. In den vergangenen Monaten wurde eine solche Kampagne bereits mit großem Erfolg in Polen, Tschechien und der Slowakei durchgeführt. Dort sahen rund ein Drittel der Bevölkerung die Videos und erste Untersuchungen haben gezeigt, dass der Anteil der Zuschauer, die Desinformation erkennen können, nach Ansehen der Videos um acht Prozent gestiegen ist.</p>
<p style="text-align: justify;">Also klappt das alles? Vielleicht ist die „Impfung“ ein hoch gegriffenes Ziel. Es darf aber schon erwartet werden, dass die Empfänger der Botschaften gegenüber Fake News zukünftig sensibilisiert sind. Zumindest legen die bisherigen Untersuchungen nahe, dass Prebunking helfen kann.<br />
Ist Prebunking besser als Debunking? Nun, Fake News werden nicht zu verhindern sein und auch die beste Prävention schützt nicht vollends. Wir werden weiterhin das Richtigstellen von Falschinformationen benötigen. Wenn aber von vornherein weniger Menschen überhaupt auf Fake News hereinfallen, ist damit allen geholfen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<p style="text-align: justify;"> </p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p style="text-align: justify;">Desinformation und Manipulation sind gängige Phänomene der Online-Kommunikation. Wie lassen sich Fake News verlässlich erkennen und Unsicherheit vermeiden? Gegen die Flut an Falschinformationen kämpft bislang eine Armee. Oftmals ist der Schaden dann aber bereits angerichtet und das Vorgehen sehr mühsam. Mit Prebunking soll der Spieß nun umgedreht werden.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Fake News und das Problem des Widerstands</h2>
<p style="text-align: justify;">Wer in sozialen Netzwerken unterwegs ist, wird zwangsläufig mit Fake News konfrontiert. Im Unterschied zur unabsichtlichen Falschinformation sind Nutzerinnen und Nutzer hier Falschmeldungen ausgesetzt, die bewusst das Ziel der Manipulation verfolgen. In aller Regel bleibt nichts anderes übrig, als diesen Fake News Richtigstellungen oder korrekte Informationen entgegenzusetzen – hierbei handelt es sich um das sogenannte „Debunking“ von Desinformationen. Nicht immer gelingt es dabei, mit der Richtigstellung die Empfänger der Fake News zu erreichen: In letzter Instanz ist es diesen überlassen, ob sie den Fake News oder der Richtigstellung mehr Glauben schenken. Im schlechtesten Fall führt diese Diskrepanz zum Vertrauensverlust in Institutionen oder Medien.</p>
<p style="text-align: justify;">Der Kampf ist anstrengend, denn Fake News werden oft von Horden von Trollen gestreut. Die Fakten-Checker und Klarstellerinnen können nur reagieren. Meistens sind die Recherchen aufwändig, brauchen Zeit und müssen fundiert sein, um nicht erneut angreifbar zu sein. Gezielte Fehlinformationen hingegen sind sehr schnell erstellt und verbreiten sich rasend. Eine Lösung des Problems könnte das Umdrehen von Reaktion in Aktion sein – <a href="https://blog.google/intl/de-de/unternehmen/technologie/prebunking-gegen-desinformation-jigsaw-google/" target="_blank">Google will nun voranschreiten und kündigt eine Prebunking-Kampagne in Deutschland für Mitte 2023 an</a>.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Mit Prebunking den Spieß umdrehen</h2>
<p style="text-align: justify;">Prebunking ist ein relativ neuer Trend um Fake News zu begegnen. Die Ankündigung von Google hat dem Thema nun weitere Aufmerksamkeit beschert. Im Kern geht es beim Prebunking darum, den Fake News vorzugreifen und die Rezipienten von Informationen für Manipulationsversuche zu sensibilisieren. Analog zur Impfung soll eine Resistenz aufgebaut werden. Die Infektion liegt noch nicht vor, die Falschmeldung ist noch nicht gestreut und dennoch ist der Körper vorbereitet und sich der Bedrohung bewusst.</p>
<p style="text-align: justify;">Dieser Überlegung liegt eine Theorie aus der Sozialpsychologie zugrunde, die Inokulationstheorie (engl. Inoculation = Impfung). Diese wurde 1964 von William J. McGuire formuliert und geht davon aus, dass es gesellschaftlich akzeptierte Ansichten gibt, die von der Mehrheit der Gesellschaft einfach übernommen werden. McGuire untersuchte, unter welchen Umständen diese Ansichten beibehalten, in Frage gestellt oder komplett verworfen werden und was man dagegen tun kann. Er beobachtete, dass Menschen solche Ansichten nicht gut verteidigen können, da sie automatisch und mühelos übernommen wurden. Man könnte unterstützende Argumente zur Verteidigung liefern, viel effektiver scheint aber die Bereitstellung von Gegenargumenten zu sein.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5177014" src="/documents/12411/2945430/Feldhaus_Prebunking.jpg/aa011d9e-ac18-4805-eaf2-adfa27fc2f70?t=1678789685875&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Die Impfung gegen Fake News</h2>
<p style="text-align: justify;">Wie funktioniert dieses Impfen gegen Fake News nun<a href="https://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.abo6254" target="_blank">? Im August 2022 haben Forscherinnen und Forscher der Universität Cambridge eine Studie veröffentlicht</a>, in der sie genau dies untersucht haben. Sie haben fünf Kurzvideos entwickelt, die Menschen auf fünf unterschiedliche Manipulationstechniken vorbereiten sollten: emotional-manipulative Sprache, Widersprüchlichkeit, falsche Dichotomie, jemanden zum Sündenbock machen und der persönliche Angriff. Die falsche Dichotomie könnte erklärungsbedürftig sein: Bei ihr geht es darum, dass man vor die Wahl zwischen zwei Alternativen gestellt und so getan wird, als gäbe es keine weiteren Alternativen – die es allerdings gibt.<br />
<br />
Der Inokulationstheorie folgend arbeiten die Videos anfangs selbst mit den Mitteln, gegen die sie aufklären wollen und enttarnen sie anschließend. Es wird erklärt, wie die Manipulation funktioniert und wie man damit umgehen muss. Laut Studie sind die Videos bewusst neutral gehalten, um eine möglichst große Anzahl an Menschen zu erreichen. In sieben Untersuchungen wurden Menschen diese Videos auf Youtube gezeigt und ihnen anschließend Fragen zu den thematisierten Manipulationstechniken gestellt. Die Forscherinnen und Forscher kommen zum Ergebnis, dass Menschen nach dem Ansehen der Videos ein besseres Verständnis für Manipulation haben und schneller erkennen, wenn eine Meldung sie manipulieren soll.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Hier kannst Du Dir die Videos ansehen:</h2>
<p style="text-align: justify;">Emotionale Sprache:<br />
<a href="https://www.youtube.com/watch?v=ER64qa_qnWg&ab_channel=InfoInterventions" target="_blank">https://www.youtube.com/watch?v=ER64qa_qnWg&ab_channel=InfoInterventions</a></p>
<p style="text-align: justify;">Persönliche Angriffe:<br />
<a href="https://www.youtube.com/watch?v=f6_I_KQBGXg&ab_channel=InfoInterventions" target="_blank">https://www.youtube.com/watch?v=f6_I_KQBGXg&ab_channel=InfoInterventions</a></p>
<p style="text-align: justify;">Widersprüchlichkeit:<br />
<a href="https://www.youtube.com/watch?v=lxaq_2uTgNo&ab_channel=InfoInterventions" target="_blank">https://www.youtube.com/watch?v=lxaq_2uTgNo&ab_channel=InfoInterventions</a></p>
<p style="text-align: justify;">Sündenbock:<br />
<a href="https://www.youtube.com/watch?v=BdlBHh0FOtw&ab_channel=InfoInterventions" target="_blank">https://www.youtube.com/watch?v=BdlBHh0FOtw&ab_channel=InfoInterventions</a></p>
<p style="text-align: justify;">Falsche Dichotomie:<br />
<a href="https://www.youtube.com/watch?v=gDfQHWQwJ8Q&ab_channel=InfoInterventions" target="_blank">https://www.youtube.com/watch?v=gDfQHWQwJ8Q&ab_channel=InfoInterventions</a></p>
<h2 style="text-align: justify;"><br />
Was hat Google vor?</h2>
<p style="text-align: justify;">Die Google-Tochter Jigsaw erarbeitet derzeit eine Prebunking-Kampagne, die auf die o.g. Erkenntnisse aufbaut. Ziel ist es, ukrainische Flüchtlinge vor Fake News, Manipulation und Stimmungsmache zu schützen. Die Kampagne soll erläutern, wie Fake News über ukrainische Flüchtlinge üblicherweise funktionieren und wie man sie erkennen kann. In den vergangenen Monaten wurde eine solche Kampagne bereits mit großem Erfolg in Polen, Tschechien und der Slowakei durchgeführt. Dort sahen rund ein Drittel der Bevölkerung die Videos und erste Untersuchungen haben gezeigt, dass der Anteil der Zuschauer, die Desinformation erkennen können, nach Ansehen der Videos um acht Prozent gestiegen ist.</p>
<p style="text-align: justify;">Also klappt das alles? Vielleicht ist die „Impfung“ ein hoch gegriffenes Ziel. Es darf aber schon erwartet werden, dass die Empfänger der Botschaften gegenüber Fake News zukünftig sensibilisiert sind. Zumindest legen die bisherigen Untersuchungen nahe, dass Prebunking helfen kann.<br />
Ist Prebunking besser als Debunking? Nun, Fake News werden nicht zu verhindern sein und auch die beste Prävention schützt nicht vollends. Wir werden weiterhin das Richtigstellen von Falschinformationen benötigen. Wenn aber von vornherein weniger Menschen überhaupt auf Fake News hereinfallen, ist damit allen geholfen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<p style="text-align: justify;"> </p>]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="blogtrennerartikel" instance-id="rysraijb" type="ddm-journal-article" index-type="keyword">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[{}]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[{}]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
</dynamic-element>
</root>
Interview
Benedikt Seemann
<?xml version="1.0"?>
<root available-locales="de,de_DE" default-locale="de_DE">
<dynamic-element name="showDescription" type="boolean" index-type="keyword" instance-id="fcncbmbv">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="spitzmarke" type="text" index-type="keyword" instance-id="swhmqizu">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[Interview]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[Interview]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="readingTime" type="ddm-decimal" index-type="keyword" instance-id="izwyomfg">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[22.0]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[22.0]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="autor" type="text" index-type="text" instance-id="glpaggse">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[Benedikt Seemann]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[Benedikt Seemann]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="gender" type="radio" index-type="keyword" instance-id="dxclzvlb">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[["man"]]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[["man"]]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="autorInfos" type="text_area" index-type="text" instance-id="cvrsbpmu">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p><a href="https://twitter.com/HerrBeSe" target="_blank">Benedikt Seemann</a> wurde am 6. November 2022 zum neuen Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe gewählt. Das Amt tritt er am 1. Juni 2023 an. Derzeit ist er Geschäftsführer der CDU-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag, wo er zuvor den Leitungsstab verantwortete. </p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p><a href="https://twitter.com/HerrBeSe" target="_blank">Benedikt Seemann</a> wurde am 6. November 2022 zum neuen Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe gewählt. Das Amt tritt er am 1. Juni 2023 an. Derzeit ist er Geschäftsführer der CDU-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag, wo er zuvor den Leitungsstab verantwortete. </p>]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="blogtrennerbild" type="image" index-type="text" instance-id="ahemyquw">
<dynamic-content language-id="de" alt="" name="Icon Interview" title="Icon Interview" type="document"><![CDATA[{"data":"{\"data\":\"{\\\"data\\\":\\\"/documents/12411/2945430/Icon+Interview.png/d1841794-9600-358b-88bc-f443def3a0c3?t=1590576820825\\\",\\\"alt\\\":\\\"\\\",\\\"name\\\":\\\"Icon Interview\\\",\\\"title\\\":\\\"Icon Interview\\\",\\\"type\\\":\\\"document\\\",\\\"fileEntryId\\\":\\\"3001982\\\"}\",\"alt\":\"\",\"name\":\"Icon Interview\",\"title\":\"Icon Interview\",\"type\":\"document\",\"fileEntryId\":\"\"}","alt":"","name":"Icon Interview","title":"Icon Interview","type":"document","fileEntryId":""}]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE" alt="" name="Icon Interview" title="Icon Interview" type="document"><![CDATA[{"data":"{\"data\":\"{\\\"data\\\":\\\"/documents/12411/2945430/Icon+Interview.png/d1841794-9600-358b-88bc-f443def3a0c3?t=1590576820825\\\",\\\"alt\\\":\\\"\\\",\\\"name\\\":\\\"Icon Interview\\\",\\\"title\\\":\\\"Icon Interview\\\",\\\"type\\\":\\\"document\\\",\\\"fileEntryId\\\":\\\"3001982\\\"}\",\"alt\":\"\",\"name\":\"Icon Interview\",\"title\":\"Icon Interview\",\"type\":\"document\",\"fileEntryId\":\"\"}","alt":"","name":"Icon Interview","title":"Icon Interview","type":"document","fileEntryId":""}]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="audio" type="document_library" index-type="keyword" instance-id="amhweiva">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="video" type="document_library" index-type="keyword" instance-id="zoadrgul">
<dynamic-element name="iframe" instance-id="jqjwwila" type="text" index-type="keyword">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/g7FlQPdkHPc" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/g7FlQPdkHPc" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe>]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="contentblock" type="selection_break" index-type="keyword" instance-id="qevnxcyi">
<dynamic-element name="bloginhalt" instance-id="zcxxyrsj" type="text_area" index-type="text">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p>Für viele engagierte Kommunalpolitikerinnen und -politiker ist der Wahlkampf eine intensive Zeit. Im Politsnack-Interview erzählt der gewählte Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe, Benedikt Seemann, von seinen Erfahrungen und was einen erfolgreichen Wahlkampf aus seiner Sicht ausmacht.</p>
<p> </p>
<p>Das Gespräch wurde am 24. Februar 2023 von Carolin Hartmann geführt.</p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p>Für viele engagierte Kommunalpolitikerinnen und -politiker ist der Wahlkampf eine intensive Zeit. Im Politsnack-Interview erzählt der gewählte Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe, Benedikt Seemann, von seinen Erfahrungen und was einen erfolgreichen Wahlkampf aus seiner Sicht ausmacht.</p>
<p> </p>
<p>Das Gespräch wurde am 24. Februar 2023 von Carolin Hartmann geführt.</p>]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
<dynamic-element name="blogtrennerartikel" instance-id="elmmvmyb" type="ddm-journal-article" index-type="keyword">
<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[{"classPK":"5165356","className":"com.liferay.journal.model.JournalArticle","title":"Was macht einen erfolgreichen Kommunalwahlkampf aus?"}]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[{"classPK":"5165356","className":"com.liferay.journal.model.JournalArticle","title":"Was macht einen erfolgreichen Kommunalwahlkampf aus?"}]]></dynamic-content>
</dynamic-element>
</dynamic-element>
</root>