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Innerdeutsche Beziehungen
Einführung
Wer hat sie nicht vor Augen, die jubelnden Menschen in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989, als sich die deutsch-deutsche Grenze nach vielen Jahren wieder öffnete. Die Freude war in Ost wie West unbeschreiblich. Heute ist an die Stelle von Freude vielfach Ernüchterung getreten. Eine Verniedlichung oder Verharmlosung der SED-Diktatur und die nicht unerheblichen finanziellen Belastungen für alle Bundesbürger stehen mehr und mehr im Vordergrund, wenn über die Ereignisse seit 1989 gesprochen wird. Dabei sind bei der Gestaltung der inneren Einheit große Leistungen vollbracht worden. Damit die Menschen in dieser historischen Situation nicht den Blick für das Wesentliche verlieren, ist es notwendig, dass sie sich selbst, vor allem aber auch der jungen Generation, die Hintergründe und Stationen der Entwicklung der deutschen Teilung immer wieder vor Augen führen und sie als Folge des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges erkennen. Nur so ist es möglich, sich ein vollständiges Urteil über die Ereignisse bis zur wieder gewonnenen deutschen Einheit zu bilden.
Abb.: Treffen Willi Stoph mit Willy Brandt in Erfurt (1970, © Bundesarchiv, Bild 183-J0319-0010-002 / Sturm, Horst / CC-BY-SA 3.0 / CC BY-SA 3.0 DE)
Der Anspruch, umfassend alle Facetten der deutschen Frage zu beleuchten, besteht nicht.Wir wollen zur Auseinandersetzung mit der Thematik anregen, die Materialien in den Schulbüchern ergänzen sowie den Interessierten einen schnellen Zugriff auf die wichtigsten Themenfelder ermöglichen.
Abb.: Helmut Kohl und Erich Honecker in Bonn (1987, © Bundesarchiv, Bild 183-1987-0907-017 / Oberst, Klaus / CC-BY-SA 3.0 / CC BY-SA 3.0 DE)