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Mythos: „In der DDR gab es keine nennenswerte Ungleichheit der Vermögensverteilung“
Obwohl die Schere zwischen den höchsten und den niedrigsten Einkommen in der DDR nicht so stark auseinanderklaffte wie in der Bundesrepublik Deutschland, konnte der Mythos sozialer Gleichheit bei Inkrafttreten der Währungsunion am 1.7.1990 nicht genährt werden. So verfügte ein Fünftel der Bevölkerung über vier Fünftel der Geldvermögen. Demgegenüber besaßen 70 Prozent der Menschen in der DDR nur Sparguthaben von unter 5.000 Mark. Das „obere“ Fünftel bildeten allerdings nicht, wie vermutet, die führenden Genossen. Die großen Geldvermögen sind vor allem durch „individuelle Nebenproduktion“ in der Landwirtschaft sowie durch Wochenend- und Feierabendarbeit der Handwerker für private Bauherren entstanden.