Schule 2030 - Digitale Lernkultur von morgen
Langfristig müssen die Ziele des Lernens überdacht werden. Kompetenzen sollten ergänzt werden und das Bild der Lehrenden und des Lernenden an neue Formen des Lernens angepasst werden.
Schulen sind mehr als ein Ort des Lernens
Schulen sind dabei ein Ort des Lernens und des Lebens. Wenn Schulen als mehr begriffen werden, also ein Ort der Vermittlung von Wissen, kann in ihnen besser die Lebensnähe zu den Lernenden gewährleistet werden. Das beinhaltet auch eine Veränderung des Raumkonzeptes von Schulen, ebenso wie die Nutzung digitaler und analoger Medien. Über allem sollte aber stehen, Veränderungen aus einem Selbstzweck hinaus zu vermeiden. Nur wenn beispielsweise digitale Errungenschaften einen Mehrwert im Lernverhalten bieten, sollten sie eingesetzt werden. Schlagwörter wie kooperatives, fächerübergreifendes und individualisiertes Lernen müssen umgesetzt werden, sodass sie wie selbstverständlich im Schulalltag umgesetzt werden.
Digitale Kompetenzen stärken
Lehrende und Lernende stärken ihre digitalen Kompetenzen durch eine praxisnahe methodenunterstützende Anwendung digitaler Anwendungen. Digitale Kompetenzen werden durch freie und kreative Prozesse erworben. In Lernlabs und Werkstätten können sowohl Lehrende an ihren Methoden feilen, als auch Lernende mit digitalen Geräten arbeiten, Projekte umsetzen und sich Materialien für den Unterricht heranziehen. Wichtig ist hierbei das individuelle Bedürfnis sowie eine effektive Unterstützung des jeweiligen Lernziels durch das digitale Medium. Zudem findet eine Vernetzung zwischen den Lehrenden statt, sodass übergreifende Projekte entstehen. Dabei kann über einen Peer-to- Peer Lernansatz Wissen ausgetauscht werden und Kompetenzen ohne Hürden vermittelt werden.