Zukunftswerkstatt - Multikulturelles Europa - Adenauer Campus

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Zukunftswerkstatt: Wie wollen wir im multikulturellen Europa leben?
Kompetenzen
Die Lernenden können
- wichtige Fakten zur europäischen Asyl- und Flüchtlingspolitik sowie zur Entwicklung der Flüchtlingskrise seit 2015 zusammentragen,
- eigene Bedürfnisse und Interessen in Bezug auf ein Miteinander verschiedener Kulturen begründen,
- Lösungen für ein friedliches, multikulturelles Europa entwerfen.
Ablauf
Die Lernenden führen eine Zukunftswerkstatt vor dem Hintergrund der Flüchtlingsthematik sowie des Zusammenlebens von Menschen verschiedener Kulturen in Europa durch. Hierfür dient die zentrale Fragestellung: „Wie wollen wir im multikulturellen Europa miteinander leben?“
Die Zukunftswerkstatt ist eine von Robert Jungk entwickelte Methode mit drei Phasen: einer Vorbereitungsphase, einer Hauptphase (bestehend aus Kritikphase, Fantasiephase und Verwirklichungsphase) und der Nachbereitungsphase.
Die Vorbereitungsphase kann dafür genutzt werden, das Thema weiter einzugrenzen oder auf ein aktuelles Ereignis in den Medien sowie im Umfeld der Lernenden Bezug zu nehmen. Die Lernenden recherchieren und fassen ggf. die wichtigsten Aussagen ausgewählter Beiträge zur europäischen Asyl- und Flüchtlingspolitik schriftlich zusammen.
Anschließend geht es in die Hauptphase mit der Kritikphase. Hier sollen die Lernenden möglichst präzise und reale Kritik in Bezug auf die ungelösten sozialen Verhältnisse unserer europäischen Gesellschaft üben und Beispiele zusammentragen. Im Brainstorming werden alle Aussagen gleichwertig behandelt und notiert. Es ist wichtig, dass zu diesem Zeitpunkt nicht diskutiert wird. In der zweiten Hauptphase, der Fantasiephase, werden die zuvor identifizierten Ängste, Probleme oder Schwierigkeiten ins Positive umgekehrt, das heißt, die Lehrenden sollten die Lernenden motivieren, ihrer Fantasie und Kreativität freien Lauf zu lassen. Im Anschluss folgt die Verwirklichungsphase. In dieser Phase werden die Ideen und Entwürfe der Zukunft mit den realen Verhältnissen der Gegenwart zusammengebracht. Ziel ist es, Wege und Strategien zu ihrer Durchführung zu finden.
Die Nachbereitung dient dazu, den Lernenden begreiflich zu machen, dass die Zukunftswerkstatt kein Spiel bleiben muss, sondern direkt positiv in die Gesellschaft wirken kann. Konkrete Handlungsstrategien können und sollen mit entsprechenden Partnern realisiert werden.
Linktipps
Mehr zur Methode Zukunftswerkstatt finden Sie zum Beispiel hier:
- http://methodenpool.uni-koeln.de/download/zukunftswerkstatt.pdf
- https://lehrerfortbildung-bw.de/st_kompetenzen/weiteres/projekt/projektkompetenz/methoden_a_z/zukunftswerkstatt/
Urheber: Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.
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