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USA
Private Akteure werden in den USA bis auf weiteres die treibende Kraft für private Klimainvestitionen in den USA sein. Der regulatorische Rahmen unterliegt allerdings erheblichen Schwankungen, was langfristige Investitionen bremst. Die staatlichen Stellen sind seit neuestem angehalten, die sozialen Kosten des Klimawandels nicht mehr zu berücksichtigen. Eine nationale Bepreisung von Treibhausgasemissionen ist derzeit nicht absehbar. Aus: Klimareport USA 2017.
Mexiko
Im Jahr 2015 mobilisierte Mexiko 2,3 Milliarden US-Dollar für Klimaprojekte. Lediglich 32 Prozent davon stammen jedoch von Mexiko selbst. Der Großteil des Geldes kam aus multilateralen Quellen wie der Weltbank, von bilateralen Kooperationsverträgen sowie anderen internationalen Finanzmechanismen. Diese Zahlen zeigen, dass die bisherigen Bemühungen Mexikos bei weitem nicht ausreichen, wenn das Land seine ambitionierten Klimaschutzziele bis 2030 erreichen will. Aus: Klimareport Mexiko 2017.
Costa Rica
2007 macht es sich die costa-ricanische Regierung zum Ziel, bis 2021 das erste „CO2-neutrale Land‟ weltweit zu sein und verabschiedete hierfür eigens eine Nationale Strategie, die die Begrenzung des und Anpassung an den Klimawandel vorsieht [...]. Um den Ausstoß von Treibhausgasen zu kompensieren, bleibt ein bestimmter Prozentsatz der Landesfläche dauerhaft bewaldet. Mit den Anpassungsmaßnahmen ist eine Reduzierung der Anfälligkeit im sozialen, Infrastruktur- und Landschaftsbereich beabsichtigt. Das beinhaltet auch den Schutz von Biodiversität und die Regulierung des Wasserhaushalts, vor allem in den stärker beeinträchtigten Küstengebieten. Um die Emissionen einzudämmen, sieht die Nationale Strategie den verstärkten Einsatz moderner Umwelttechnologie und verbesserter Finanzierungsmöglichkeiten derselben sowie verstärkte Sensibilisierungsmaßnahmen vor. Aus: Klimareport Costa Rica 2014, S. 2.
Costa Rica im Klimareport 2014
Costa Rica im Klimareport 2011
Venezuela
Klimawandel und Umweltschutz werden intensiv in Venezuela diskutiert, jedoch beschränken sich die Debatten meist nur auf Fachkreise. Es gibt zahlreiche Akademiker und andere Experten sowie eine Reihe an Lehrstühlen und Studiengängen, die sich dem Thema widmen. Ebenso greift regelmäßig die Presse Themen wie Klima- und Umweltschutz auf. Allerdings gibt es kaum zivilgesellschaftliche Gruppen, die sich des Themas in einer Weise annehmen, dass sie auch politisch Einfluss ausüben könnten. Aus der Politik selbst kommen kaum Impulse, die den Klimawandel auf die öffentliche Agenda setzen. Hierfür ist jedoch auch die aktuelle politische Situation zu verfahren, die durch Repression, Gewalt, Wirtschaftskrise und zunehmende Unordnung geprägt ist. Aus: Klimareport Venezuela 2014, S. 1.
Bolivien
Die Vereinten Nationen werden von Bolivien als effektiver Mechanismus gesehen, den Belangen eines kleinen Landes weltweit Gehör zu verschaffen. So werden seit vielen Jahren von der Regierung Morales die VN-Klimaverhandlungen als Bühne genutzt, um die eigenen Positionen zu präsentieren, sich als Opfer des Klimawandels darzustellen und die industrialisierten Länder des Nordens als Hauptverantwortliche anzuklagen. So erlangte man bisher zwar weltweite Medienaufmerksamkeit, jedoch keine konkreten Ergebnisse. Aus: Klimareport Bolivien 2014, S. 1.
Brasilien
Die brasilianische Entwicklungsbank (BNDES), eine der größten Entwicklungsbanken der Welt, stellte 2015 85 Prozent der elf Milliarden US-Dollar für von Brasilien durchgeführte klimawandelbezogene Initiativen bereit. Mit ihrem Engagement leistet die BNDES nicht nur einen unmittelbaren Beitrag zur Klima-finanzierung, sondern führte dadurch auch private Akteure an dieses Thema heran. Trotz der positiven Ausgangslage steht die private Klimafinanzierung aufgrund der Wirtschaftskrise im Land aber weiterhin auf einem wackeligen Fundament. Aus: Klimareport Brasilien 2017.
Uruguay
Auf der uruguayischen politischen Tagesordnung sind die Folgen des Klimawandels in der Regel wirtschaftlichen Fragen und Problemen der öffentlichen Sicherheit untergeordnet. Aus: Klimareport Uruguay 2011, S. 2.
Argentinien
Argentinien mobilisierte 2015 knapp 855 Millionen USD für den Klimaschutz, fast ausschließlich Mittel von der lateinamerikanischen Entwicklungsbank und der Weltbank. Die verbleibende Summe verteilte sich auf weitere Akteure wie die Inter-Amerikanische Entwicklungsbank und internationale Klimafonds, wie den Green Climate Fund. Innerhalb Lateinamerikas gehört Argentinien neben Brasilien und Mexiko damit zu den fünf Staaten mit den höchsten Klimafinanzbudgets. Aus: Klimareport Argentinien 2017.
Argentinien im Klimareport 2017
Chile
Am 21. Mai 2014 hielt Michelle Bachelet, die im März dieses Jahres zum zweiten Mal wiedergewählte Präsidentin Chiles, ihre Rede zur Lage der Nation. Hierbei ging sie unter anderem auf den stattfindenden Klimawandel ein und wies darauf hin, dass Phänomene wie Hitze und Dürre nicht mehr nur kurzweilige Erscheinungen seien, sondern dass diese zu den klimatischen Charakteristiken der nächsten Jahre gehören könnten. Sie machte gleichzeitig deutlich, dass dies nicht nur naturgegeben sei, sondern dass auch die Bevölkerung ihren Teil dazu beitrage, unter anderem aufgrund des übermäßigen Wasserverbrauchs. Bachelet machte in ihrer Ansprache deutlich, dass sowohl die Klima- als auch die Energiepolitik zu Hauptpunkten ihres Regierungsprogramms zählen werden. Aus: Klimareport Chile 2014, S. 1.
Senegal/Mali
Senegal, ein Land zwischen atlantischem Ozean, Sahelzone und Waldgebieten, gehört zu den 15 afrikanischen Ländern, die am stärksten vom Klimawandel bedroht sind. Dieser wird in Politik, Öffentlichkeit und Medien wahrgenommen, insbesondere, wenn die vom Klimawandel hervorgerufenen Probleme sich unmittelbar auf das Leben der Bevölkerung auswirken: Küstenerosion und dadurch hervorgerufene Zerstörung von Gebäuden, Ausbreitung der Wüstenzonen und damit einhergehende Reduzierung von Weide- und Ackerland, Überschwemmungen in der Regenzeit stehen immer wieder im Zentrum der medialen Berichterstattung und der politischen Diskussion. Aus: Senegal im Klimareport 2014, S. 1.
Marokko
Auf nationaler Ebene hat das Königreich verschiedene Programme entwickelt u. a. mit deutscher Beteiligung, um gegen die schwerwiegenden Folgen des Klimawandels zu bestehen. Der Kampf gegen den Klimawandel umfasst die Aktionsfelder: Bekämpfung der Wüstenbildung, Entwicklung der Forstwirtschaft, Schutz der Wälder sowie Erhaltung der Biodiversität. Um der Desertifikation zu begegnen, betreibt Marokko bereits seit Jahren Gegenmaßnahmen, die vor allem die Erschließung und Wiederaufbereit ung von landwirtschaftlichen Nutzflächen, die Bereitstellung und Mobilisierung von Wasserreserven sowie die Erhaltung von Waldflächen beinhalten. Aus: Klimareport Marokko 2014, S. 1f.
Spanien
Die Debatte über den Klimawandel in Spanien zeigt ein deutliches Gefälle zwischen öffentlicher (Problem-)Wahrnehmung auf der einen und konsequenter Handlungsbereitschaft auf der anderen Seite: Die Spanier zeigen sich in Umfragen informiert und äußern sich besorgt über die Folgen des Klimawandels. Dennoch ist zivilgesellschaftlicher Druck auf Politik und Wirtschaft schwach. In der Politik stagnieren die ehemals ambitionierten Bemühungen. Klimapolitik ist Thema für Akademiker und Experten, in den Medien und der Öffentlichkeit spielt sie sporadisch eine Rolle. Aus: Klimareport Spanien 2014, S. 1.
Frankreich
Frankreich ist in Bezug auf die Reduzierung von Treibhausgasemissionen äußerst ehrgeizige Verpflichtungen eingegangen. Das französische Finanzministerium geht von einem kurzfristigen Investitionsbedarf bis zum Jahr 2020 von jährlich zwischen 40 und 60 Milliarden Euro aus. In ihrer jetzigen Form stellt die Klima-Finanzregulierung in Frankreich aufgrund der vorgegebenen aufsichtsrechtlichen Regeln allerdings eher eine Bremse für Investitionen dar. Die Festsetzung eines signifikanten CO2-Preises könnte die Umlenkung von privaten Finanzmitteln in Richtung CO2-armer Investitionen beschleunigen. Aus: Klimareport Frankreich 2017.
Frankreich im Klimareport 2017
Frankreich im Klimareport 2014
Benelux-Staaten
In den drei Benelux-Staaten steht der Klimawandel [...] auf der politischen Tagesordnung. Auf dem Gipfeltreffen des Europäischen Rates im März 2007 haben Belgien, die Niederlande und Luxemburg den dort beschlossenen ehrgeizigen Aktionsplan für Klimaschutz und Energie (EPE) von Anfang an unterstützt. Der Plan setzt ambitionierte Ziele zur Energieeinsparung und -effizienz für die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, bindende Vorgaben für den Einsatz erneuerbarer Energie und zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Aus: Klimareport Benelux 2007, S. 1.
Klimareport Belgien und Niederlande 2011
Klimareport Beneluxstaaten 2007
Großbritannien
Das Vereinigte Königreich hält trotz Brexit unverändert am Abkommen und den Verpflichtungen fest, die die EU insgesamt eingegangen ist. Die private Finanzierung des Klimaschutzes ist ein Instrument, mit dem das Vereinigte Königreich seine Verpflichtungen erfüllen will. Das Pariser Klimaabkommen hat das Vertrauen in Investitionen in grüne Technologien erhöht, was für die Erreichung der Pariser Klimaziele als wesentlich erachtet wird. Im Bereich Klimafinanzierung verfügt das Vereinigte Königreich über Wettbewerbsvorteile. Aus: Klimareport Großbritannien 2017.
Großbritannien im Klimareport 2017
Großbritannien im Klimareport 2014
Großbritannien im Klimareport 2011
Großbritannien im Klimareport 2007
Tschechien
Insgesamt gehört die Tschechische Republik zu den Staaten, die den Klimaschutz und einen schrittweisen Übergang zu einer CO2-armen Wirtschaft befürworten. Es fehlt jedoch an ambitionierten politischen Initiativen und an der Umsetzung der bisher in Angriff genommenen Initiativen. Aus: Klimareport Tschechien 2014, S. 3.
Tschechien im Klimareport 2014
Tschechien im Klimareport 2011
Tschechien im Klimareport 2007
Slowakei
In der Slowakei ist der globale Klimawandel kein Thema, das von Politik, Medien und Öffentlichkeit intensiv wahrgenommen wird. Grundsätzlich genießen auch so gut wie alle anderen Umweltthemen nur minimale Aufmerksamkeit.
Aus: Klimareport Slowakei 2011, S. 1.
Polen
Die polnische Regierung ist bemüht, eine nachhaltige und umweltfreundliche Klima- und Energiepolitik voranzutreiben, jedoch nicht um jeden Preis. Im Vergleich zu anderen Staaten des ehemaligen Ostblocks kann Polen seit 1989 eine sehr positive wirtschaftliche Entwicklung vorweisen. Diese durch die enormen Kosten einer Energiewende zu gefährden, liegt weder im Interesse der Politik noch der Bevölkerung. Aus: Klimareport Polen 2014, S. 2.
Ukraine
Insgesamt bleibt die gesellschaftliche und politische Aufmerksamkeit für das Problem des Klimawandels in der Ukraine weit hinter anderen europäischen Staaten zurück. Vor dem Hintergrund der existenziellen finanziellen und wirtschaftlichen Herausforderungen, des schwach entwickelten Umweltbewusstseins der Bürger und der wenig diversifizierten und technologisch rückständigen ukrainischen Wirtschaft ist eine wachsende Bedeutung des Themas auch in absehbarer Zukunft nicht zu erwarten. Aus: Klimareport Ukraine 2011, S. 2.
Rumänien
In das öffentliche Bewusstsein Rumäniens sind Fragen der Umweltzerstörung und des Klimawandels noch nicht ausreichend eingedrungen. Die rumänischen Medien behandeln das Thema Klimawandel vor allem in den globalen Zusammenhängen und Auswirkungen. Aus: Klimareport Rumänien 2011, S. 2.
Türkei
Die klimapolitische Entwicklung in der Türkei folgt in vielerlei Hinsicht internationalen Trends. Besonderen Anteil daran hat der Privatsektor. Dieser wird zwar gegenwärtig noch maßgeblich durch internationale Finanzierungsquellen gestützt. Doch auch öffentliche Institutionen in der Türkei haben in Zusammenarbeit mit privaten Akteuren damit begonnen, verstärkt klimafreundliche Gesetzgebungen und Anreiz-systeme zu erarbeiten, um Finanzierungsgrundlagen für die Umwandlung in eine CO2-arme Wirtschaft zu schaffen. Aus: Klimareport Türkei 2017.
Ägypten
Nachdem Umwelt- und Ressourcenschutz in Ägypten jahrzehntelang kein Thema war, setzt bei Regierung, Behörden und teilweise auch bei der Bevölkerung allmählich ein Umdenken ein. Aus: Klimareport Ägypten 2011, S. 1.
Saudi-Arabien und die Golf-Staaten
Lange Zeit standen die Golf-Staaten internationalen Klimaschutzabkommen ablehnend gegenüber. Zu groß war ihre wirtschaftliche und politische Abhängigkeit von Öl und Gas. In den vergangenen Jahren fand jedoch ein Paradigmenwechsel statt: Nach anderen Golf-Staaten schlägt nun auch Saudi-Arabien progressivere Töne in der Klimapolitik an. Aus: Klimareport Saudi-Arabien 2017.
Saudi-Arabien im Klimareport 2017
Golf-Staaten im Klimareport 2014
Golf-Staaten im Klimareport 2011
Palästinensische Gebiete
Das Westjordanland und der Gazastreifen sind ein wasserarmes Gebiet. Dies macht Wasser zu einem der Hauptstreitpunkte zwischen den Palästinensern und ihren Nachbarn. Umwelt- bzw. Wasserprobleme werden daher sowohl in der nationalen als auch internationalen Wahrnehmung mitunter als politische Probleme wahrgenommen. Da – unter anderem – Wasservorräte zwischen den Konfliktparteien geteilt werden müssen, kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Unstimmigkeiten. Aus diesem Grund wird der Klimawandel in den Palästinensischen Gebieten als so genannter Risikomultiplikator betrachtet, der zu einer Zuspitzung des regionalen Konfliktes beitragen könnte. Aus: Klimareport Palästinensische Gebiete 2014, S. 1.
Palästinensische Gebiete im Klimareport 2014
Israel
Israel strebt aus geostrategischen und ökonomischen Gründen nach einer Verminderung der Energieabhängigkeit und konzentriert sich dabei neben der Exploration weiterer Erdgas- sowie Erdölquellen auf die Förderung erneuerbarer Energien und Energieeffizienz. Aus: Klimareport Israel 2014, S. 3.
Nigeria
Die Entwicklungsplanung des Landes erkennt die wirtschaftliche Bedrohung durch den Klimawandel und die Gefahr durch verringerten Verbrauch fossiler Energieträger sinkender Öleinnahmen nicht einmal, geschweige denn, daß sie Konzepte dafür vorlegt. Aus: Klimareport Nigeria 2007, S. 3.
DR Kongo
Diskussionen zum Thema Klima- und Energiepolitik finden in der Demokratischen Republik Kongo der Öffentlichkeit statt und bewegen sich meist in dem Spannungsfeld Umweltschutz, wirtschaftliche Entwicklung und Nahrungssicherheit. Hervorgerufen werden diese Diskussionen vor allem durch die vielen Probleme, die es in dem Land gibt und vor allem die armen Bevölkerungsschichten betreffen. Dazu gehören die Trinkwasserversorgung, das Abholzen der Wälder und die Probleme bei der Versorgung mit Nahrungsmitteln. Aus: Klimareport Dem. Rep. Kongo 2014, S. 1.
Namibia/Angola
Weder in Namibia noch in Angola stehen bisher das Thema Klimawandel und dessen Folgen ganz oben auf der politischen Agenda, was nicht heißen soll, dass die Bedeutung für die Zukunft nicht erkannt worden wäre. Aus: Klimareport Namibia/Angola 2014, S. 1.
Namibia und Angola im Klimareport 2014
Namibia und Angola im Klimareport 2011
Namibia und Angola im Klimareport 2007
Südafrika
Südafrika hängt von fossilen Brennstoffen ab – etwa 90 Prozent des Energiebedarfs wird durch Kohle gedeckt. Pro Kopf gerechnet gehört es zu den 15 größten CO2-Emittenten der Welt. Die Strategie Südafrikas zur Bekämpfung des Klimawandels beinhaltet die Verpflichtung, die Treibhausgasemissionen des Landes gegenüber dem aktuellen Stand bis zum Jahr 2020 um 34 Prozent und bis zum Jahr 2025 um 42 Prozent zu reduzieren. Um diese Verpflichtungen zu erfüllen, sind zusätzliche Finanzinvestitionen erforderlich, sowohl aus öffentlichen als auch aus privaten Quellen. Aus: Klimareport Südafrika 2017.
Mosambik
Die Anfälligkeit für die Folgen des Klimawandels hängt in hohem Maße von der sozio-ökonomischen und technologischen Entwicklung des Landes in den nächsten fünf bis zehn Jahren ab. Wichtig sei vor allem ein multisektoraler Ansatz. Ein Fazit des Berichts: die Zeit läuft und Mosambik kann nicht warten! Aus: Klimareport Mosambik 2011, S. 2.
Tansania
Tansania kann als typischer Vertreter der afrikanischen Entwicklungsländer gesehen werden, die mit den Folgen des Klimawandels stark konfrontiert sind und die aus diesem Grund darauf dringen, dass nach dem Verursacherprinzip die westlichen Industrienationen mehr Verantwortung und damit einhergehend auch eine stärkere finanzielle Verpflichtung übernehmen. Diesen auf internationaler Bühne artikulierten Forderungen steht national jedoch eine Politik gegenüber, die auf dem Papier zwar eine Reihe von Instrumenten und Strategien zur Anpassung und Vermeidung des Klimawandels entwickelt hat, diese aber nur unzureichend in konkretes politisches Handeln umsetzt. Aus: Klimareport Tansania 2014, S. 5.
Kenia
Kenia ist auf dem richtigen Weg, die Folgen des Klimawandels aufzufangen, doch es ist fraglich, ob die hochgesteckten Ziele der Regierung realistisch und im gesetzten Zeitrahmen zu erreichen sind. Wie in vielen Bereichen fehlt es an Koordinierung der verschiedenen Regelungen und Gesetze, aber auch der unterschiedlichen Projekte und Maßnahmen. Auch stehen in der politischen und öffentlichen Debatte andere politische Themen im Vordergrund. Es besteht die Gefahr, dass die Umsetzung der nationalen Pläne durch mangelnden politischen Willen und fehlende finanzielle Ressourcen verzögert wird. Aus: Klimareport Kenia 2014, S. 3.
Uganda
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass obwohl Uganda sein Engagement im Umweltschutz und zur Eindämmung der Folgen des Klimawandels immer wieder betont und sich in Abkommen dazu verpflichtet, dies überwiegend Lippenbekenntnisse auf geduldigem Papier verbleiben. Immer wieder müssen ökologisch sensitive Areale ambitionierten Investitionsprojekten weichen, die Climate Change Unit wird bis heute ausschließlich von ausländischen Gebern und mit keinerlei oder nur sehr geringen Beteiligung aus nationalen und / oder lokalen Mitteln finanziert, und das Hauptaugenmerk der Regierung, wie aber auch der Bevölkerung, liegt auf schneller und möglichst kostengünstiger Industrialisierung. Ungeachtet der Gefahr langfristig negativer Auswirkungen auf die Umwelt. Aus: Klimareport Uganda 2014, S. 2.
Indonesien
Beim G20-Treffen 2009 war Indonesien eines der Entwicklungsländer, die eine Reduktion ihrer Treibhausgasemissionen ankündigten. Diese Bemühungen wurden unter Präsident Joko Widodo verstärkt. Bei der COP 21 2015 in Paris erklärte Indonesien, bis zum Jahr 2030 seine Emissionen vorbehaltlos um 29 Prozent zu reduzieren. Eine entsprechende (finanzielle) Unterstützung internationaler Partner vorausgesetzt, will Indonesien sogar eine Verringerung um 41 Prozent erreichen Aus: Klimareport Indonesien 2017.
Indonesien im Klimareport 2017
Indonesien im Klimareport 2014
Indonesien im Klimareport 2011
Indonesien im Klimareport 2007
Malaysia
Das Bewusstsein um die Bedeutung des Klimawandels in Malaysia ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und mittlerweile ein wichtiger Faktor für regierungspolitische Entscheidungen und Planungen geworden. Bis zum Jahr 2020 will Malaysia den Rang eines vollentwickelten Hocheinkommenslandes erreichen, und vor diesem Hintergrund spielen die Qualität der Lebensbedingungen und der Umwelt eine zunehmend wichtige Rolle. Dies wird auch in der Öffentlichkeit und in den Medien entsprechend thematisiert. Die malaysische Regierung hat eine Reihe von umfangreichen und ambitionierten Projekten auf den Weg gebracht, die strukturelle Verbesserungen im Energie-Wirtschafts- und Umweltbereich herbeiführen sollen. Der Fokus liegt dabei auf der Förderung von erneuerbaren Energien, der Steigerung der Energieeffizienz und der Entwicklung von Grünen Technologien. Aus: Klimareport Malaysia 2014, S. 1.
Kambodscha
Kambodscha ist dem Dilemma ausgesetzt, die wachsenden gesamtgesellschaftlichen Anpassungskosten, die schon jetzt durch die Zunahme extremer Wetterphänomene und deren Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produktion entstehen, zu tragen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der eigenen Industrie durch mehr Energiesicherheit zu bezahlbaren Preisen zu gewährleisten. Beides wird in den nächsten Jahrzehnten Investitionen erfordern, die bei weitem die bestehenden finanziellen Kapazitäten eines Entwicklungslandes übersteigen. Aus: Klimareport Kambotscha 2014, S. 5.
Kambodscha im Klimareport 2014
Kambodscha im Klimareport 2011
Kambodscha im Klimareport 2007
Thailand
Fest steht, dass Thailand von den Folgen des Klimawandels besonders stark betroffen sein wird und die Energieversorgung aufgrund des wachsenden Bedarfs und der hohen Importabhängigkeit in der Zukunft anfälliger für Engpässe wird. Beider Punkte ist man sich sowohl in der Politik als auch in der Öffentlichkeit bewusst. Allerdings blockiert der nun schon seit Jahren dauernde politische Konflikt und der damit verbundene Stillstand die Planung und Umsetzung weiterer grundlegender Maßnahmen sowohl im Bereich der Vermeidung des Klimawandels und der Anpassung an die Folgen des Klimawandels als auch der Verbesserung der Energiesicherheit. Aus: Klimareport Thailand 2014, S. 2.
Vietnam
Man muss aufgrund der grundlegenden Probleme in der Konzipierung der Klimastrategie und der wirtschaftlichen Situation davon ausgehen, dass Vietnam generell noch nicht bereit für solch eine ambitionierte Klimastrategie ist. Es fehlen Förderstrukturen für erneuerbare Energien sowie die absolute politische Bereitschaft und Konsequenz, die angestrebte Klimapolitik auch in Zeiten wirtschaftlicher Krisen fortzusetzen. Eine noch wichtigere Komponente ist, dass die wirtschaftlichen Bedingungen im Moment eine derart ehrgeizige Klimastrategie nicht zulassen. Vietnam als ‚Lower-Middle-Income-Country‛ besitzt noch nicht die Voraussetzungen, um einer solch ambitionierten Klimapolitik nachzukommen. Denn diese erfordert nicht nur den politischen Willen, der bei der vietnamesischen Regierung zweifelsohne vorhanden ist, sondern auch die finanziellen Kapazitäten auf lange Frist. Es bleibt abzuwarten, ob die vietnamesische Regierung die Klima- und Energiepolitik an die derzeitigen Gegebenheiten in naher Zukunft anpassen wird. Aus: Klimareport Vietnam 2014, S. 3.
Vietnams Klimastrategie - Auf dem Weg zu einer effektiven Klimapolitik? (Auslandsberichte Juni 2012)
Indien
Indien will den Klimawandel mit mehr marktbasierten Instrumenten bekämpfen. Daher entwickelt die Regierung Strategien, um Projekte für erneuerbare Energien zu unterstützen. Fonds zur Mobilisierung von Finanzmitteln aus dem Privatsektor wurden eingerichtet und indische Unternehmen fördern Initiativen, die Nachhaltigkeit in ihre Kerngeschäfte integrieren sollen. Bei der Ausgabe „grüner Anleihen" rangiert Indien mittlerweile weltweit auf dem siebten Platz. Doch es mangelt noch immer an verwertbaren Daten, insbesondere über die Auswirkungen grüner Technologien auf die Wirtschaft.. Aus: Klimareport Indien 2017.
Indien in Afrika - Ausbau von Energiebeziehungen und Aufbau einer strategischen Partnerschaft (2012)
Pakistan
Der pakistanische Staat ist gut beraten, den Umweltschutz nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, sondern sich mittel- bis langfristig mit einem nachhaltigen Konzept dieser Herausforderung zu stellen. Wie immens und heftig sich Klimaveränderungen niederschlagen können, hat die Bevölkerung Pakistans in den Naturkatastrophen der letzten Jahre erfahren. Aus: Klimareport Pakistan 2011, S. 1.
Kasachstan
Die Mehrheit der Menschen in Kasachstan (83 Prozent) hat in den letzten Jahren Klimaänderungen bemerkt. Darüber hinaus sind 43 Prozent ernsthaft besorgt über die möglichen Folgen. Fast 40 Prozent bewerten die Klimaveränderungen jedoch nicht als gravierend. Der Meinung der Menschen in Kasachstan nach, werden die Probleme des Klimawandels vor allem in der Gesellschaft (41 Prozent), Medien (17 Prozent), sozialen Netzwerken (11 Prozent) und in den Umwelt-NGO (sechs Prozent) diskutiert. Die Landespolitiker gelten als diejenigen, die am wenigsten über das Thema besorgt sind (zwei Prozent). Jedoch erwarten 40 Prozent der Befragten von der Regierung, der Erforschung und Lösung dieses Problems mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Etwa 53 Prozent der Befragten beurteilen die Aufmerksamkeit seitens der Regierung als formell und vermissen aktive Maßnahmen. Aus: Klimareport Kasachstan 2014, S. 1.
Kasachstan im Klimareport 2014
Kasachstan im Klimareport 2011
Kasachstan im Klimareport 2007
Mongolei
Ein generelles Problem in allen Feldern der Politik in der Mongolei ist es, exakte Daten und Fakten zu erhalten, um darauf fußend nachhaltige Lösungsansätze zu erarbeiten. Trotz dieses Mankos gibt es sowohl bei den Politikern als auch in der Bevölkerung ein zunehmendes Umweltbewusstsein, weil gerade in der Hauptstadt Ulaanbaatar die Umweltprobleme wie z. B. massive Luftverschmutzung und zunehmende Wasserknappheit unmittelbar zu spüren sind. Aus: Klimareport Mongolei 2014, S. 1.
Die Mongolei im Klimareport 2014
China
Nach dem Abschluss des Pariser Klimaabkommens im Dezember 2015 richtete China seinen klimapolitischen Fokus wesentlich auch auf grüne Investitionen des Privatsektors. Obwohl noch sehr staatszentriert geprägt, ist China schnell zum weltweit größten Ausgeber grüner Anleihen avanciert. Während ihrer G20-Präsidentschaft 2016 betonte die chinesische Regierung das Thema Green Finance. Jenseits der G20 kann China seine Führungsrolle innerhalb der New Development Bank oder der Asian Infrastructure Investment Bank nutzen, um die Unterstützung CO2-armer Entwicklung in diesen Institutionen zu verankern. Aus: Klimareport China 2017.
Norwegen
Norwegen hat vom 3.–5. Juni 2007 in Tromso den „World Environment Day" der Vereinten Nationen ausgerichtet. Besondere Aufmerksamkeit fanden dabei die auch für Norwegen relevanten Themen wie die Folgen des Abschmelzens von Eis und Schnee sowie die Zukunft der Polarbären. Wie auch die anderen Nordischen Länder ist Norwegen in besonderer Weise engagiert, wenn es um den Schutz der natürlichen Umwelt geht. Anders verläuft indes die Debatte über einige der Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels. Aus: Klimareport Norwegen 2007, S. 1.
Dänemark
Umweltbewusstsein und die Sorgen um die Folgen des Klimawandels sind grundsätzlich in Dänemark bei Bevölkerung und den Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft seit langem verankert. Aus: Klimareport Dänemark 2007, S. 1f.
Bosnien und Herzegowina
Weitgehend unbekannt für die Bevölkerung ist, dass sich die zuständigen Ministerien mit Aktionsplänen an Vorhaben für eine Stabilisierung des Klimas einsetzen. Doch aufgrund des komplexen Staatsaufbaus, der sich in zwei Entitäten, zehn Kantonen und einem Sonderdistrikt untergliedert, wird auch die Klimapolitik des Landes durch unklare Zuständigkeiten erschwert. Aus: Klimareport Bosnien und Herzegowina 2007, S. 1.
Bulgarien
Der Klimawandel und seine Folgen werden in Bulgarien nur sehr eingeschränkt wahrgenommen und rezipiert. Die Diskussionen finden meistens in kleinen Zirkeln statt. Die Medien berichten wenig und selten über das Thema. Detaillierte Aufsätze erscheinen nur in spezialisierten Fachmedien. In der Politik hat keine ernsthafte Debatte stattgefunden, weder über die Position Bulgariens zum Klimawandel, noch über den Einfluss der Klimapolitik auf das Land. Aus: Klimareport Bulgarien 2014, S. 1.
Estland
Das Thema des Klimawandels und dessen Folgen gewinnt in den Baltischen Ländern Estland, Lettland und Litauen erst nach und nach mehr Aufmerksamkeit. Es steht aber eindeutig nicht an der vorderster Stelle der politischen Agenda.
Aus: Klimareport Baltikum 2007, S. 1.
Finnland
Die besondere Verbundenheit der Finnen zu ihrem natürlichen Umfeld sowie der durch die langen, kalten Wintermonate und durch die Überwindung der Distanzen bedingte hohe Bedarf an Brenn- und Treibstoff haben ein starkes Bewusstsein für die Probleme von Klimawandel und Energieversorgung geschaffen. Aus: Klimareport Finnland 2007, S. 1.
Griechenland
Im letzten Jahrzehnt haben sich in Griechenland die politischen und medialen Diskurse in zunehmend systematischer und kohärenter Weise mit den Einflüssen des Klimawandels auf Wirtschaft und Gesellschaft sowie der Frage eines angemessenen Klimaschutzes auseinandergesetzt. Aus: Klimareport Griechenland 2014, S. 1.
Griechenland im Klimareport 2014
Italien
Italien hat sich innerhalb der letzten Jahre zu einem Vorreiter für Umweltschutz und Nachhaltigkeit entwickelt. Fast 50 Prozent der Unternehmen haben sich bereits der umweltfreundlichen Produktion verschrieben und das 2015 verabschiedete Umweltschutzgesetz stellt einen konkreten Ansatz für die Finanzierung von Entwicklungsmaßnahmen dar. Einzig die geringe Größe italienischer Finanzakteure könnte sich als problematisch erweisen und künftige Investitionen für nachhaltige Entwicklung somit zu einer großen Herausforderung werden.Aus: Klimareport Italien 2017.
Kosovo
Das Thema Klimawandel steht ganz unten auf der Liste der Prioritäten der Politik und der öffentlichen Diskussion im Kosovo. Das erklärt sich daraus, dass das Land vor 15 Jahren einen grausamen Krieg erlebt und erst vor sechs Jahren seine Unabhängigkeit erklärt hat. Aus: Klimareport Kosovo 2014, S. 1.
Kroatien
Von den zehn wärmsten Jahren seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurden in Zagreb sieben und in Gospic sechs seit dem Jahr 2000 aufgezeichnet. Aus: Klimareport Kroatien 2014, S. 1.
Lettland
Lettland unterschrieb gleich nach dem Wiedererlangen der Unabhängigkeit 1992 die UNFCCC und ratifizierte diese Konvention 1995. Das Kyoto-Protokoll wurde 1998 unterzeichnet und ratifiziert. Dennoch hat das Thema Klimawandel keine Priorität in der lettischen Politik. Aus: Klimareport Lettland 2014, S. 1.
Litauen
Das Thema des Klimawandels und dessen Folgen gewinnt in den Baltischen Ländern Estland, Lettland und Litauen erst nach und nach mehr Aufmerksamkeit. Es steht aber eindeutig nicht an der vorderster Stelle der politischen Agenda.
Aus: Klimareport Baltikum 2007, S. 1.
Mazedonien
Auch wenn in Mazedonien der globale Klimawandel und die Frage, inwieweit er auf menschliche Einflüsse zurückgeht, nicht zu den Kernthemen der politischen Agenda zählen, wird in der Öffentlichkeit die Realität steigender Temperaturen und schwankender Niederschläge durchaus aufgegriffen. [...] Nichtsdestotrotz nimmt der Klimawandel im Vergleich zu den offensichtlicheren sozialen und wirtschaftlichen Problemen sowie innen- und außenpolitischen Themen nur hintere Positionen in der öffentlichen Diskussion ein. Aus: Klimareport Mazedonien 2014, S. 1.
Russland
Ein Anstieg des Interesses am Thema Treibhausgasemissionen entwickelte sich in Russland im Zeitraum von 2010 bis 2012, als russische Unternehmen die Möglichkeit erhielten, in die Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen im Rahmen der Gemeinsamen Umsetzung (Joint Implementation, JI) des Kyoto-Protokolls zu investieren. Im Rahmen der zweiten Periode des Kyoto-Protokolls ab 2013 nahm Russland nicht mehr durch quantitative Verpflichtungen an der JI teil. Das Pariser Klimaabkommen beinhaltet im Gegensatz zum Kyoto-Protokoll keine quantitativen Verpflichtungen der Länder als Grundlage für JI-Projekte. Es gibt allerdings die Möglichkeit, die Einheiten der Reduzierung auf freiwilligen Kohlenstoffmärkten an ausländische Partner zu verkaufen. Allerdings haben landesweit nur wenige Unternehmen Erfahrung darin. Aus: Klimareport Russland 2017.
Schweden
Die schwedische Regierung hat den Umweltschutz und den Kampf gegen den Klimawandel zu einem zentralen Bestandteil ihrer Politik gemacht. So hält sie auch an der Absicht fest, die Kohlendioxidemissionen bis zum Jahr 2020 um mindestens 30 Prozent zu verringern. Die EU-Umweltminister hatten sich für den gleichen Zeitraum auf eine Reduzierung um 20 Prozent geeinigt. Aus: Klimareport Schweden 2007, S. 1.
Serbien
Das Thema Klimawandel gewinnt für die Bevölkerung Serbiens zunehmend an Bedeutung: Immer klarer wird auch in Serbien, dass Umweltverschmutzung und deren Einwirkung auf den Klimawandel direkt mit der persönlichen Gesundheit, der eigenen Lebensqualität, dem Infrastruktur- und Wirtschaftspotenzial der eigenen Kommune sowie mit der Attraktivität der eigenen Heimat für Touristen und Investoren zusammenhängt. Aus: Klimareport Serbien 2014, S. 1.
Ungarn
Der Klimawandel und dessen Folgen gehören nicht zu den vorrangigen Themen des öffentlichen Diskurses in Ungarn. Zwar ist das Thema Energie wichtig, doch sind für die Bevölkerung dabei primär der Strompreis und die Versorgungssicherheit bedeutend, nicht Fragen der Nachhaltigkeit. Aus: Klimareport Ungarn 2014, S. 1.
Namibia/Angola
Weder in Namibia noch in Angola stehen bisher das Thema Klimawandel und dessen Folgen ganz oben auf der politischen Agenda, was nicht heißen soll, dass die Bedeutung für die Zukunft nicht erkannt worden wäre. Aus: Klimareport Namibia/Angola 2014, S. 1.
Namibia und Angola im Klimareport 2014
Namibia und Angola im Klimareport 2011
Namibia und Angola im Klimareport 2007
Senegal/Mali
Senegal, ein Land zwischen atlantischem Ozean, Sahelzone und Waldgebieten, gehört zu den 15 afrikanischen Ländern, die am stärksten vom Klimawandel bedroht sind. Dieser wird in Politik, Öffentlichkeit und Medien wahrgenommen, insbesondere, wenn die vom Klimawandel hervorgerufenen Probleme sich unmittelbar auf das Leben der Bevölkerung auswirken: Küstenerosion und dadurch hervorgerufene Zerstörung von Gebäuden, Ausbreitung der Wüstenzonen und damit einhergehende Reduzierung von Weide- und Ackerland, Überschwemmungen in der Regenzeit stehen immer wieder im Zentrum der medialen Berichterstattung und der politischen Diskussion. Aus: Senegal im Klimareport 2014, S. 1.
Simbabwe
Trotz eines 2002 verabschiedeten Gesetzes zum Umweltmanagement hat Simbabwe noch keine übergreifende Klimapolitik oder eine nationale Adaptationsstrategie. Auch wurden vorhandene Gesetze nach Verabschiedung der neuen Verfassung bisher noch nicht angepasst und legal in den neuen Verfassungsrahmen migriert. Es existieren einige wenige staatliche Programme in unterschiedlichen Sektoren, die sich mit den Folgen des Klimawandels auseinandersetzen. Aufgrund fehlender Finanzen liegen diese jetzt aber brach. Aus: Klimareport Simbabwe 2014, S. 4.
Algerien
Einerseits unterstützt und verteidigt Algerien das gemeinsame Handeln, um den Klimawandel in Maßen zu halten, andererseits erkennen die algerischen Repräsentanten, wie die meisten „Entwicklungsländer‟ nur eine geringe Verantwortung für das Phänomen an und fordern daher die aus ihrer Sicht historisch verantwortlichen Länder auf, sie durch Mittel- und Technologietransfer zu unterstützen sowie die Anwendung der Regelmechanismen, denen sie sich unterwerfen müssen, für sie flexibler zu gestalten. Aus: Klimareport Algerien 2014, S. 2.
Jordanien
Während der Klimawandel bisher wenig – wenn überhaupt – Aufmerksamkeit in der jordanischen Bevölkerung erfuhr, hat sich das Interesse der politischen Ebene an diesem Thema in den letzten Jahren verstärkt. [...] Als größte Herausforderungen des Klimawandels werden darin die Wasserknappheit, das geringe Angebot nutzbarer Agrarflächen sowie die Problematik der Energieversorgung genannt. Aus: Klimareport Jordanien 2014. S. 1.
Libanon
Der Klimawandel und seine Konsequenzen für den Libanon und die Region sind in dem Land bekannt und werden offen diskutiert und erforscht. Die Unzufriedenheit mit der Energie- und Wasserversorgung ist weitverbreitet in der Bevölkerung, und es existieren zahlreiche Vorschläge zur Reform dieser Sektoren im Libanon. Doch wie bei so vielen öffentlichen Angelegenheiten verliert die Umweltpolitik des Landes an Dringlichkeit vor dem Hintergrund des syrischen Bürgerkriegs und der durch ihn bedingten Flüchtlingskrise, politischer Instabilität und weiterer Sicherheitsprobleme. Überdies sind zu viele wirtschaftliche Interessen eng mit Politikern verbunden, was insgesamt dazu führt, dass keine konkreten Maßnahmen zur Reform des Energiesektors durchgeführt werden. Aus: Klimareport Libanon 2014, S. 2.
Tunesien
Am 26. Januar 2014 verabschiedete die verfassunggebende Versammlung Tunesiens eine neue Verfassung und verankerte so mit deren Artikel 45 das grundlegende Recht der tunesischen Bevölkerung auf „eine gesunde und ökologisch ausgewogene Umwelt, sowie das Recht auf Mitwirkung am Klimaschutz‟. In einem weiteren Paragrafen verpflichtet sich der tunesische Staat dazu, „die zur Beseitigung der Umweltverschmutzung erforderlichen Mittel‟ bereitzustellen. Aus: Klimareport Tunesien 2014, S. 1.
Afghanistan
Die Umweltdiskussion in Afghanistan erscheint durch die Aus- und Nachwirkungen von rund zwei Dekaden kriegerischer Auseinandersetzungen nicht sonderlich vordergründig oder komplex geführt zu werden. Aus: Klimareport Afghanistan 2007, S. 1.
Japan
Zur Abmilderung der Klimawandelfolgen plant die japanische Regierung umfassende Maßnahmen der Klimafinanzierung. Zentraler Gedanke der japanischen Klimapolitik ist weiterhin die Treibhausgasemissionsreduktion mittels technischer Innovationen. Teil der japanischen Strategie ist die Förderung der Privatsektor-Klimafinanzierung. Die Finanzindustrie ist bemüht, im nationalen Markt Anreize für Investitionen in nachhaltige Projekte zu schaffen. Seit längerer Zeit wird auch die Einrichtung eines nationalen Emissionshandelssystems diskutiert. Aus: Klimareport Japan 2017.
Südkorea
Die private Klimafinanzierung hat in Korea an Dynamik gewonnen, seit das Land sich 2010 als Sitz für den Green Climate Fund (GCF) beworben hat. Korea sieht sich als Vermittler, nicht nur zwischen Entwicklungs- und Industrieländern, sondern auch zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor, um das angestrebte 100-Milliarden-US-Dollar-Ziel bis 2020 zu erreichen. Aus: Klimareport Südkorea 2017.
Philippinen
Auch wenn die philippinische Bevölkerung noch Aufklärung zum Thema Klimawandel benötigt, so befindet sich das Land dennoch im Aufbruch in eine Zukunft mit Grüner Energie. Bereits heute ist der Inselstaat führend in der Region und die Reformbemühungen der Regierung sind vielversprechend. Das Potenzial für erneuerbare Energien ist gewaltig, der Bedarf allerdings auch. Intensiver werdende Naturkatastrophen kosten das Land jährlich Milliarden, gleichzeitig giert das rasante Wirtschaftswachstum nach mehr Energie. Schließlich ächzt die arme Bevölkerung unter den höchsten Energiepreisen Asiens. Erneuerbare Energien könnten die Lösung für diese Probleme sein. Die ersten Schritte sind getan. Nun dürfen diese Bemühungen nicht im Sumpf aus Korruption und Bürokratie ertrinken. Aus: Klimareport Philippinen 2014, S. 3.
Singapur
Auf nationaler Ebene diskutiert Singapur den Klimawandel im Kontext von nationaler und internationaler Energie- und Energiesicherheitspolitik. Das Land setzte hierfür 2011 einen interministeriellen Ausschuss für Klimawandel ein, mit dem Ziel, die Zusammenarbeit und Politiken zur Förderung von Grünem Wachstum und der Sicherung des Energiebedarfs des Landes zu stärken. Aus: Klimareport Singapur 2014, S. 2.
Ecuador
Umwelt, Klima und Energie – diese Zukunftsthemen wollte Ecuadors Staatspräsident Rafael Correa seit seinem Amtsantritt im Jahr 2007 zu richtungsweisenden Aushängeschildern seiner links-progressiven Regierungspolitik machen. Mit durchaus innovativen Verfassungsgedanken und konkreten Politikvorschlägen erregte er dabei nicht nur die nationale und regionale Aufmerksamkeit, sondern erweiterte auch die weltweite Diskussion alternativer Verfassungs- und Politikmodelle. Was heute davon geblieben ist, ist eine tiefe Enttäuschung nicht nur in Ecuador über eine politische Einzelentscheidung von hoher Tragweite! Aus: Klimareport Ecuador 2014, S. 1.
Guatemala/Honduras
Verschiedene Regierungsstellen, Forschungs- und Beratungsinstitute und Umweltorganisationen beschäftigen sich mit den Folgen des Klimawandels und möglichen präventiven Maßnahmen. Realistisch muss angemerkt werden, dass der Bereich Umwelt und Klima im Bereich der Regierung keine Priorität hat, wenn diese Themen auch behandelt werden. [...] Auch auf regionaler, zentralamerikanischer Ebene wurden verschiedene Initiativen ergriffen. Von besonderer Bedeutung war das Gipfeltreffen der Staatspräsidenten zum Klimawandel im Mai 2008 in Honduras. Die Staatspräsidenten des Zentralamerikanischen Integrationssystems [...] verteilten Aufgaben an nationale und regionale Institutionen. Im Rahmen dieser Initiative wird von verschiedenen regionalen Institutionen das Projekt „Wirtschaft im Zeichen des Klimawandels in Zentralamerika‟ umgesetzt. Ein Ergebnis des Gipfeltreffens ist die Regionale Strategie zum Klimawandel, die Maßnahmen von Regierungsstellen, Privatsektor und Zivilgesellschaft in den Bereichen Vulnerabilität und Anpassung, Mitigation, institutionelle Entwicklung und Fortbildung, Bewusstseinsbildung und internationale Bemühungen vorsieht. Aus: Klimareport Guatemala 2014, S. 2.
Guatemala/Honduras
Verschiedene Regierungsstellen, Forschungs- und Beratungsinstitute und Umweltorganisationen beschäftigen sich mit den Folgen des Klimawandels und möglichen präventiven Maßnahmen. Realistisch muss angemerkt werden, dass der Bereich Umwelt und Klima im Bereich der Regierung keine Priorität hat, wenn diese Themen auch behandelt werden. [...] Auch auf regionaler, zentralamerikanischer Ebene wurden verschiedene Initiativen ergriffen. Von besonderer Bedeutung war das Gipfeltreffen der Staatspräsidenten zum Klimawandel im Mai 2008 in Honduras. Die Staatspräsidenten des Zentralamerikanischen Integrationssystems [...] verteilten Aufgaben an nationale und regionale Institutionen. Im Rahmen dieser Initiative wird von verschiedenen regionalen Institutionen das Projekt „Wirtschaft im Zeichen des Klimawandels in Zentralamerika‟ umgesetzt. Ein Ergebnis des Gipfeltreffens ist die Regionale Strategie zum Klimawandel, die Maßnahmen von Regierungsstellen, Privatsektor und Zivilgesellschaft in den Bereichen Vulnerabilität und Anpassung, Mitigation, institutionelle Entwicklung und Fortbildung, Bewusstseinsbildung und internationale Bemühungen vorsieht. Aus: Klimareport Guatemala 2014, S. 2.
Kolumbien
Wenn auch in letzter Zeit Fortschritte bei der Sensibilisierung – mehr beim Thema Klimawandel als in der Energiesicherheit – erzielt wurden, gibt es in der kolumbianischen Gesellschaft im Allgemeinen kaum spezielle Kenntnisse über diese Themen, höchstens unter Akademikern oder in Regierungskreisen. Darüber hinaus ist es besorgniserregend, dass noch kein wirkliches Bewusstsein über das Ausmaß und die vom Klimawandel besonders betroffenen Bereiche sowie die enge Verbindung zwischen dem Klimawandel und der Energiesicherheit existiert. Vonseiten des Staates besteht zwar der Wille, entsprechende Maßnahmen durchzuführen, zumindest auf dem Papier und in Gesetzen; trotzdem wurden bisher nur wenig politische Ideen in die Praxis oder gesetzliche Vorschriften in konkrete Initiativen umgesetzt. Aus: Klimareport Kolumbien 2014, S. 4.
Peru
Drei Ziele hat Peru als freiwillige Verpflichtungen bei den Vereinten Nationen eingereicht: Eine Erhöhung des Anteils an erneuerbaren Energien in der Energiematrix auf 40 Prozent bis 2021, eine Verringerung der Nettoemissionen auf null in der Kategorie Landnutzung und Forstwirtschaft, sowie das Auffangen und die Nutzung von Methangas aus einer angemessenen Entsorgung von städtischen Abfällen. All dies ist bereits beschlossen, aber die schleppende Umsetzung aufgrund fehlender politischer Priorität gibt Anlass zur Besorgnis, ob dieser Fahrplan eingehalten werden kann. Es besteht die Gefahr, dass dadurch die Kosten für die Wirtschaft des Landes weiter in die Höhe getrieben werden. Aus: Klimareport Peru 2014, S. 2.
Europäische Union
Die europäische Klimapolitik hat in den vergangenen Jahren immens an Bedeutung gewonnen. Zahlreiche Regulierungsaktivitäten werden dabei vor allem mit den besorgniserregenden Erkenntnissen der Klimaforschung begründet. Hierbei bilden vor allem die Umweltschäden als Folge der Erderwärmung eine zentrale Rolle. Aus: Klimareport EU 2014, S. 1.
Südkaukasus (Aserbaidschan, Armenien, Georgien)
Als strategisch bedeutsame Transitregion zwischen Europa und den rohstoffreichen Staaten des Kaspischen Raums und Nahen Ostens erhält die Region des Südkaukasus viel Aufmerksamkeit in der internationalen Debatte über Energiepolitik und -sicherheit. Aus: Klimareport Südkaukasus 2014, S. 1.
Westafrika (Benin, Togo, Burkina Faso, Niger)
Klimawandel zwischen Sahara und Atlantik: Die Staaten des Regionalprogramms Politischer Dialog in Westafrika - Klimawandel ist überall: In allen Staaten des Regionalprogramms wird er als drängendes Problem wahrgenommen, das alle Lebensbereiche berührt. Aus: Klimareport Westafrika 2014, S. 1.
Zentralasien (Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan)
Die zentralasiatischen Binnenstaaten befinden sich noch mitten im Transformationsprozess, die internationale Klimadebatte wird höchstens am Rande wahrgenommen. Versäumen die zentralasiatischen Staaten es weiterhin, Strategien für den Umgang mit dem Klimawandel zu entwickeln und auch umzusetzen, könnte das für die Region schwerwiegende Folgen haben. Aus: Klimareport Zentralasien 2014, S. 3.
Panama
In einigen Bereichen ist Panama Spitzenreiter: Es verfügt über die zweitgrößte Freihandelszone der Welt, einen Schifffahrtskanal von globaler Bedeutung, das größte Schifffahrtsregister der Welt, einen hochentwickelten Sektor für Bank- und Finanzdienstleistungen und einen der größten Flughafen Lateinamerikas. So fortgeschritten das Land einerseits ist, so sehr gibt es auch Defizite zu verzeichnen: Panama ist das einzige Land Lateinamerikas, das über kein Umweltministerium verfügt. Aus: Klimareport Panama 2014, S. 2.
Australien
Die Finanzierung des Klimaschutzes aus privaten Quellen nimmt bei den Klimaschutzbemühungen Australiens eine wichtiger werdende Rolle ein. Bei der Pariser Klimakonferenz 2015 sagte die australische Regierung ein finanzielles Engagement zur Bekämpfung des Klimawandels in Höhe von einer Milliarde australische Dollar (760 Mio. US-Dollar) über einen Zeitraum von fünf Jahren zu. Doch ohne klare Definitionen und zentrale Steuerung hat sich ein Flickenteppich an Initiativen in Australien entwickelt. Das Ergebnis ist eine wachsende, jedoch fragmentierte Klimafinanzierung des Privatsektors. Aus: Klimareport Australien 2017.
Kanada
2015 gab Premierminister Trudeau eine Klimafinanzierungsverpflichtung von 2,65 Milliarden kanadische Dollar über einen Zeitraum von fünf Jahren bekannt. Dieses Versprechen ist die größte Verpflichtung zur Klimafinanzierung in der kanadischen Geschichte. Aus: Klimareport Kanada 2017.
Deutschland
EU-Mitgliedstaat: seit 1. Januar 1958
Hauptstadt: Berlin
Einwohner: 81,8 Millionen
Währung: Euro. Mitglied des Euroraums seit 1. Januar 1999
BIP pro Kopf: 37.099 Euro (2015)
Sitze im EU-Parlament: 96
Schengen: Mitglied des Schengen-Raums seit 26. März 1995