Ratgeber Feedback Antwort 3 - Adenauer Campus

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Eine gute Idee, jedoch gibt auch zielführendere Herangehensweisen. Wie sie wissen, sind die Herausforderungen im Hinblick auf den demografischen Wandel vielschichtig und komplex. Das heißt, es müssen mehrere Herangehensweisen in Betracht gezogen werden. Eine umfassende und nachhaltige Stabilisierung funktioniert nur in mehreren Schritten bei denen alle wichtigen kommunalen Akteure eingebunden sind. Hierbei werden die kommunalen Akteure in sechs Schritten begleitet und einbezogen:
- Der erste Schritt ist dabei die Informationsgrundlage, also Daten und Prognosen zum demografischen Wandel zu gewinnen.
- Im zweiten Schritt geht es um ein eindeutiges Stadtprofil und Leitbild Demografie. Dies dient als Grundlage für spätere Handlungen und Entscheidungen.
- Anschließend hilft ein Handlungsprogramm mit Schwerpunkten für die unterschiedlichen kommunalen Handlungsfelder.
- Mit Hilfe von Leitprojekten können Sie konkrete Maßnahmen mit Einbeziehung aller Akteure umsetzen.
- Auf verschiedenen Ebenen erfolgt ein Monitoring, um alle wichtigen Kenngrößen im Auge zu behalten.
- Regelmäßige Evaluationen prüfen die Umsetzungen, erkennen Fehlentwicklungen und bieten Anlass zur Verbesserung.
Diese Möglichkeit wird auch "Steuerungsmodell des demografischen Wandels" genannt und wurde vom Deutschen Städtetag in einem Arbeitspapier zusammengefasst (Demografischer Wandel - Herausforderungen, Chancen und Handlungsmöglichkeiten für die Städte, 2006, Deutscher Städtetag PDF-Datei). Ergänzend hierzu können Sie sich von vielen bereits stattgefundenen Modellvorhaben (z. B. Stabilisierung des ländlichen Raumes im demografischen Wandel) inspirieren lassen und von den bereits gemachten Erfahrungen profitieren.
► M. Eib, D. Braun: "Demografischer Wandel u. Daseinsvorsorge im ländlichen Raum ...", KAS, 2014, PDF-Datei
► Demographischer Wandel: Familienpolitik - Integrationspolitik – Wirtschaftspolitik auf der KAS- Website
► „Gemeinsam Fahrt aufnehmen! Kommunale Politik- und Nachhaltigkeitsprozesse integrieren", Leitfaden herausgegeben vom IFOK GmbH, Umweltbundesamt (UBA), Umweltministerium (BMUB), 2010, Berlin (PDF-Datei)