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Inhalte mit dem Schlagwort kampagne .
6 Beiträge
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Expertenbeitrag
Kerstin Bücker
Linda Kotterba
24.05.23 | Lesezeit:
5
Min.
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p><a href="https://www.linkedin.com/in/kerstin-b%C3%BCcker-45b5aaa1/">Kerstin Bücker</a> macht die Unternehmenskommunikation für die Fachklinik Hornheide in Münster und<br />
beschäftigt sich (nicht nur deshalb) immer wieder mit dem Einfangen des perfekten Bildes. Seit einigen Jahren sind beide leidenschaftlich gern als Seminarleiterinnen für die Konrad-Adenauer-Stiftung tätig.</p>
<p><a href="https://twitter.com/LindaKott">Linda Kotterba</a> ist Video-Redakteurin bei RTL und beschäftigt sich täglich mit dem Dreh, Schnitt und Vertonung von Videos. Ihr großes Hobby sind die Social-Media-Kanäle Tiktok und Instagram.</p>]]></dynamic-content>
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beschäftigt sich (nicht nur deshalb) immer wieder mit dem Einfangen des perfekten Bildes. Seit einigen Jahren sind beide leidenschaftlich gern als Seminarleiterinnen für die Konrad-Adenauer-Stiftung tätig.</p>
<p><a href="https://twitter.com/LindaKott">Linda Kotterba</a> ist Video-Redakteurin bei RTL und beschäftigt sich täglich mit dem Dreh, Schnitt und Vertonung von Videos. Ihr großes Hobby sind die Social-Media-Kanäle Tiktok und Instagram.</p>]]></dynamic-content>
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<dynamic-content language-id="de" alt="" name="ICON Expertenbeitrag" title="ICON Expertenbeitrag" type="document"><![CDATA[{"data":"/documents/12411/2945430/ICON+Expertenbeitrag.png/e5b21d70-34f7-df3a-8255-3c359cfbb906?t=1590576796548","alt":"","name":"ICON Expertenbeitrag","title":"ICON Expertenbeitrag","type":"document","fileEntryId":"3001966"}]]></dynamic-content>
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p>Ein Kameramann dreht Videosequenzen, der Redakteur sitzt mit dem Cutter in einem abgedunkelten Regie-Raum und schneidet das Werk - das gehört bei vielen Videos zur Vergangenheit. Denn mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Apps, mit denen man - kostenfrei oder gegen eine Lizenz – schnell und unkompliziert mit dem eigenen Handy Videos schneiden und bearbeiten kann.<br />
<br />
<strong>Welche App ist die Richtige?</strong><br />
<br />
Die Auswahl ist groß: iMovie (für iOS), Kinemaster (für Android) oder CapCut, InShot und Adobe Premiere Rush (für beide Betriebssysteme), um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Jede App hat ein anderes Handling, das zu dem Nutzer passen muss. Viele Video-Journalisten und Influencer bedienen sich auch direkt an den Tools auf den Social-Media-Plattformen, zum Beispiel in der Instagram-App oder auf TikTok.</p>
<p><strong>Vom einzelnen Clip zum fertigen Video</strong></p>
<p>Wenn Sie sich für ein mobiles Schnittprogramm entschieden haben, importieren Sie Ihr Video oder nehmen es direkt mit der Smartphone-Kamera in der App auf. Und dann geht's an die Arbeit: Schieben Sie Ihre einzelnen Videoclips, die Sie zusammenschneiden wollen, in die richtige Reihenfolge. Schneiden Sie einen Clip, indem Sie einen Bereich des Videos auswählen, die Start- und Endzeitpunkte markieren und den Rest des Videos löschen. Übergänge und Effekte, Farbkorrekturen und Filter helfen dabei, dass ihr Werk noch besser zur Geltung kommt. Und schließlich peppt man das Video noch mit Musik, Audios oder VoiceOver (Sprechstimme) auf, um es interessanter zu gestalten.</p>
<p>Speichern, exportieren und posten – klingt einfach und es scheint so, als ob Jede und Jeder schnell zur Videoredakteurin und zum Videoredakteur werden kann. Doch dafür gibt es ein paar grundlegende Regeln zu beachten, damit das Storytelling Ihres Videos funktioniert und nicht zum Rohrkrepierer wird.</p>
<p><img data-fileentryid="5284484" src="/documents/12411/2945430/230523+Visual+Politsnack+Videodreh+und+Schnitt.jpg/af5d44c3-5104-9b5f-fc14-f9737d3c4bd0?t=1684912294988&imagePreview=1" /></p>
<p><strong>Grundlegende Tipps für den Dreh und den Schnitt</strong></p>
<p>Der Schnitt fängt schon während des Drehs an. Bei jedem neuen Bild und jedem Szenenwechsel sollten Sie selbst eine neue Position wählen. Der Blickwinkel – einfach gesagt die Position des Smartphone-Halters – sollte nicht identisch bleiben. Drehen Sie die gesamte Szene (Totale) aus einem weiten Blickwinkel. Und gehen Sie dann für die nächste Szene ein paar Schritte heran. Scheuen Sie sich nicht, auch mal ganz nahe Aufnahmen zu machen - solange das Bild scharf bleibt. Details machen jedes Video interessanter. Und es macht auch den Schnitt des Videos einfacher.</p>
<p>Wenn Sie einen neuen Blickwinkel wählen, denken Sie an die 30-Grad-Regel. Bei der 30-Grad-Regel wird beachtet, dass der Grad des Blickwinkels, aus dem die Kamera filmt, mindestens 30 Grad vom vorherigen Blickwinkel abweicht. Dadurch sieht der Schnitt zwischen den beiden Sequenzen am Ende flüssiger aus.<br />
<br />
Vermeiden Sie jedoch einen sogenannten Achsensprung. Die Achse - bzw. der Winkel, aus dem Sie filmen, bleibt in einem 180-Grad-Winkel.<br />
Das heißt: Wenn Sie eine Person in einem Gespräch filmen, dann drehen Sie ihre Aufnahmen nur 180 Grad um die Person herum. Schießen Sie keine Bilder aus einem größeren Winkel. Das hilft dem Zuschauer, die Orientierung über die Filmszene zu behalten. Auch ein Fußballspiel wird nur von einer Seite des Spielfeldes gefilmt. Durch die fest positionierten Kameras in dem 180-Grad-Winkel des Spielfeldes wird ermöglicht, dass zwischen verschiedenen Einstellungen der verschiedenen Kameras gewechselt werden kann, ohne dass der Zuschauer die Orientierung verliert.</p>
<p>Diese Regeln können natürlich immer gebrochen werden. Sie können die 180-Grad-Regel übergehen, indem Sie die “Schwellenüberschreitung” einfach mit einer durchgehenden Kamerafahrt mitnehmen. Diese Sequenz wird dann auch nicht zerschnitten.</p>
<p>Und trotzdem kann es im Schnitt manchmal vorkommen, dass Sie keinen flüssigen Übergang zwischen den Szenen umsetzen können. Behelfen Sie sich dann mit Blenden oder/und Toneffekten. Die machen dem Zuschauer deutlich, dass eine neue Szene anfängt. Versuchen Sie aber, zu viele davon zu vermeiden.</p>
<p><strong>Das Wichtigste zum Schluss</strong></p>
<p>Beim Videoschnitt gilt, so wie bei allen anderen Dingen auch, Übung macht den Meister! Einfach ausprobieren und üben - denn das alte Sprichwort gilt auch in den neuen Medien: Übung macht den Meister.</p>
<p> </p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p>Ein Kameramann dreht Videosequenzen, der Redakteur sitzt mit dem Cutter in einem abgedunkelten Regie-Raum und schneidet das Werk - das gehört bei vielen Videos zur Vergangenheit. Denn mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Apps, mit denen man - kostenfrei oder gegen eine Lizenz – schnell und unkompliziert mit dem eigenen Handy Videos schneiden und bearbeiten kann.<br />
<br />
<strong>Welche App ist die Richtige?</strong><br />
<br />
Die Auswahl ist groß: iMovie (für iOS), Kinemaster (für Android) oder CapCut, InShot und Adobe Premiere Rush (für beide Betriebssysteme), um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Jede App hat ein anderes Handling, das zu dem Nutzer passen muss. Viele Video-Journalisten und Influencer bedienen sich auch direkt an den Tools auf den Social-Media-Plattformen, zum Beispiel in der Instagram-App oder auf TikTok.</p>
<p><strong>Vom einzelnen Clip zum fertigen Video</strong></p>
<p>Wenn Sie sich für ein mobiles Schnittprogramm entschieden haben, importieren Sie Ihr Video oder nehmen es direkt mit der Smartphone-Kamera in der App auf. Und dann geht's an die Arbeit: Schieben Sie Ihre einzelnen Videoclips, die Sie zusammenschneiden wollen, in die richtige Reihenfolge. Schneiden Sie einen Clip, indem Sie einen Bereich des Videos auswählen, die Start- und Endzeitpunkte markieren und den Rest des Videos löschen. Übergänge und Effekte, Farbkorrekturen und Filter helfen dabei, dass ihr Werk noch besser zur Geltung kommt. Und schließlich peppt man das Video noch mit Musik, Audios oder VoiceOver (Sprechstimme) auf, um es interessanter zu gestalten.</p>
<p>Speichern, exportieren und posten – klingt einfach und es scheint so, als ob Jede und Jeder schnell zur Videoredakteurin und zum Videoredakteur werden kann. Doch dafür gibt es ein paar grundlegende Regeln zu beachten, damit das Storytelling Ihres Videos funktioniert und nicht zum Rohrkrepierer wird.</p>
<p><img data-fileentryid="5284484" src="/documents/12411/2945430/230523+Visual+Politsnack+Videodreh+und+Schnitt.jpg/af5d44c3-5104-9b5f-fc14-f9737d3c4bd0?t=1684912294988&imagePreview=1" /></p>
<p><strong>Grundlegende Tipps für den Dreh und den Schnitt</strong></p>
<p>Der Schnitt fängt schon während des Drehs an. Bei jedem neuen Bild und jedem Szenenwechsel sollten Sie selbst eine neue Position wählen. Der Blickwinkel – einfach gesagt die Position des Smartphone-Halters – sollte nicht identisch bleiben. Drehen Sie die gesamte Szene (Totale) aus einem weiten Blickwinkel. Und gehen Sie dann für die nächste Szene ein paar Schritte heran. Scheuen Sie sich nicht, auch mal ganz nahe Aufnahmen zu machen - solange das Bild scharf bleibt. Details machen jedes Video interessanter. Und es macht auch den Schnitt des Videos einfacher.</p>
<p>Wenn Sie einen neuen Blickwinkel wählen, denken Sie an die 30-Grad-Regel. Bei der 30-Grad-Regel wird beachtet, dass der Grad des Blickwinkels, aus dem die Kamera filmt, mindestens 30 Grad vom vorherigen Blickwinkel abweicht. Dadurch sieht der Schnitt zwischen den beiden Sequenzen am Ende flüssiger aus.<br />
<br />
Vermeiden Sie jedoch einen sogenannten Achsensprung. Die Achse - bzw. der Winkel, aus dem Sie filmen, bleibt in einem 180-Grad-Winkel.<br />
Das heißt: Wenn Sie eine Person in einem Gespräch filmen, dann drehen Sie ihre Aufnahmen nur 180 Grad um die Person herum. Schießen Sie keine Bilder aus einem größeren Winkel. Das hilft dem Zuschauer, die Orientierung über die Filmszene zu behalten. Auch ein Fußballspiel wird nur von einer Seite des Spielfeldes gefilmt. Durch die fest positionierten Kameras in dem 180-Grad-Winkel des Spielfeldes wird ermöglicht, dass zwischen verschiedenen Einstellungen der verschiedenen Kameras gewechselt werden kann, ohne dass der Zuschauer die Orientierung verliert.</p>
<p>Diese Regeln können natürlich immer gebrochen werden. Sie können die 180-Grad-Regel übergehen, indem Sie die “Schwellenüberschreitung” einfach mit einer durchgehenden Kamerafahrt mitnehmen. Diese Sequenz wird dann auch nicht zerschnitten.</p>
<p>Und trotzdem kann es im Schnitt manchmal vorkommen, dass Sie keinen flüssigen Übergang zwischen den Szenen umsetzen können. Behelfen Sie sich dann mit Blenden oder/und Toneffekten. Die machen dem Zuschauer deutlich, dass eine neue Szene anfängt. Versuchen Sie aber, zu viele davon zu vermeiden.</p>
<p><strong>Das Wichtigste zum Schluss</strong></p>
<p>Beim Videoschnitt gilt, so wie bei allen anderen Dingen auch, Übung macht den Meister! Einfach ausprobieren und üben - denn das alte Sprichwort gilt auch in den neuen Medien: Übung macht den Meister.</p>
<p> </p>]]></dynamic-content>
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Expertenbeitrag
Jana Dombrowski
Dr. Michael Johann
16.05.23 | Lesezeit:
5
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align: justify;"><a href="https://twitter.com/janawgnr" target="_blank">Jana Dombrowski</a> ist Medienpsychologin an der Universität Hohenheim. Dort forscht sie unter anderem zum Thema Nudging.</p>
<p style="text-align: justify;"><a href="https://www.uni-augsburg.de/de/fakultaet/philsoz/fakultat/division-public-communication/team/michael-johann/" target="_blank">Dr. Michael Johann</a> ist Kommunikationswissenschaftler und forscht insbesondere zu Digitaler, Strategischer und Politischer Kommunikation.</p>]]></dynamic-content>
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<p style="text-align: justify;"><a href="https://www.uni-augsburg.de/de/fakultaet/philsoz/fakultat/division-public-communication/team/michael-johann/" target="_blank">Dr. Michael Johann</a> ist Kommunikationswissenschaftler und forscht insbesondere zu Digitaler, Strategischer und Politischer Kommunikation.</p>]]></dynamic-content>
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px"><a href="https://www.adenauercampus.de/-/steuerung-ohne-bevormundung-nudging-als-instrument-politischer-kommunikation-1">Nudging</a> (engl. für Stupsen) ist ein Konzept aus der Verhaltensökonomie, das auf der Erkenntnis basiert, dass Menschen nicht nur rational handeln, sondern Entscheidungen oft aufgrund von kognitiven Abkürzungen treffen (z.B. Gewohnheiten, Emotionen). Das Ziel von Nudging ist daher, das Verhalten von Menschen durch kleine Anreize in eine bestimmte Richtung zu lenken, ohne dabei ihre Entscheidungsfreiheit einzuschränken. Dabei sollen Entscheidungen so gestaltet werden, dass sie im Interesse des Individuums und der Gesellschaft sind. In der politischen Kommunikation kann Nudging so als strategisches Instrument eingesetzt werden, um zum Beispiel das Gesundheitsbewusstsein von Menschen zu stärken oder um umweltfreundliches Handeln zu fördern.</p>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Menschliches Entscheiden läuft oftmals automatisch ab. Was aber innerhalb unserer Informationsverarbeitung für Entlastung sorgt, bietet auch Raum zur Beeinflussung durch Anreize von außerhalb. Gerade soziale Medien eignen sich für die Gestaltung von digitalen Nudges, denn durch die Personalisierung von Inhalten können gezielt bestimmte Gruppen angesprochen werden. Facebook, Instagram, Snapchat, Twitter und Co. sind damit erfolgversprechende Entscheidungsumgebungen, in denen Nudges effektiv eingesetzt werden können. Probate Mittel sind grafische Designs, spezifische Inhalte, Formulierungen oder kleinere Funktionen wie etwa die Anordnung von Optionen, die Selektion der Informationen und das Vorgeben von Standardeinstellungen. Insgesamt unterscheidet die <a href="https://doi.org/10.1145/3290605.3300733">Forschung</a> sechs grundlegende Nudging-Mechanismen:</p>
<h3 style="text-align: justify; margin-bottom: 11px;">1. Confront: der Anzreiz zum Überdenken</h3>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Durch Nudging sollen Menschen reflektiertere Entscheidungen treffen und eine vermeintlich „bessere“ Alternative wählen. Eine Strategie hierfür ist das Anbieten von Anreizen zum Überdenken von Entscheidungen. Dazu können in den sozialen Medien etwa optische Warnhinweise eingesetzt werden, um Menschen bei gedankenlosem Handeln zu unterbrechen. Auch Erinnerungen an die Konsequenzen des eigenen Handelns und das Aufzeigen von Alternativen können reflektiertes Entscheiden anstoßen.</p>
<h3>2. Facilitate: der Weg des geringsten Widerstandes</h3>
<p>Menschen wählen gerne den Weg des geringsten Widerstandes und gehen vordefinierten Handlungsmustern nach. Beispiele für solche Nudges sind Standardeinstellungen oder Opt-out-Varianten. Außerdem können Auswahloptionen gezielt angeordnet werden beziehungsweise nicht gewünschte Optionen können im hinteren Bereich versteckt werden<span style="font-size:11pt"><span style="line-height:107%"><span style="font-family:"Calibri",sans-serif">.</span></span></span></p>
<h3>3. Deceive: der Einsatz von Täuschung</h3>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Nudges in dieser Kategorie nutzen Täuschungsmechanismen, um die Wahrnehmung von Handlungsalternativen zu beeinflussen. Dazu zählen etwa das Hinzufügen minderwertiger Optionen bei Umfragen in den sozialen Medien, um die Wahrscheinlichkeit zur Wahl der gewünschten Alternative zu erhöhen. Auch die Verzerrung der Erinnerung an vergangene Erfahrungen wie das Verändern von Zeitempfinden durch Anpassung eines Fortschrittsbalkens kann hierzu beitragen.</p>
<p> </p>
<p style="margin-bottom:11px"><img data-fileentryid="5272293" src="/documents/12411/2945430/Nutzen+von+Nudging.jpg/cf41efa4-8cfb-e08b-475c-18266a9eb80e?t=1684234685475&imagePreview=1" /></p>
<h3 style="margin-bottom: 11px;">4. Social Influence: die Nutzung sozialen Drucks</h3>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Indem Handlungen sichtbar gemacht werden und ein sozialer Vergleich ermöglicht wird, können Menschen zu bestimmten Entscheidungen bewegt werden. So lassen sich die Menschen in den sozialen Medien gezielt mit Mehrheits- oder Minderheitsmeinungen konfrontieren, etwa durch die optische Aufbereitung von Statistiken. Dabei geht es also um den Einfluss der dadurch geweckten sozialen Erwartungen auf das Verhalten der Menschen.</p>
<h3 style="margin-bottom: 11px;">5. Fear: das Spiel mit der Angst</h3>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Solche Nudges wecken Gefühle von Angst, Unsicherheit und Verlust. Sie verringern die psychologische Distanz zu negativen Konsequenzen durch das Aufzeigen von hypothetischen Konsequenzen, etwa durch das Ausmalen von Katastrophenszenarien oder künstliche Verknappung. Die sozialen Medien bieten gerade auf Ebene der visuellen Gestaltung, wie zum Beispiel durch den Einsatz von Warnfarben oder emotionalisierender Bildsprache, zahlreiche Möglichkeiten zur Ausgestaltung solcher Nudges.</p>
<h3 style="margin-bottom: 11px;">6. Reinforce: der Verstärker unter den Nudges</h3>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Diese Nudges zielen darauf ab, gewünschtes Verhalten zu verstärken, indem sie spezielle Informationen in den Köpfen der Menschen präsenter machen. Dazu gehören Just-in-Time-Aufforderungen wie Countdowns, gezieltes Umgebungsdesign zur unbewussten Lenkung des Verhaltens oder das Hervorrufen von Empathie durch mitfühlende Visualisierungen.</p>
<h3 style="margin-bottom: 11px;">Transparentes und legitimiertes Nudging als strategische Leitplanke</h3>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Nudging ermöglicht es, positive und gesellschaftlich erwünschte Verhaltensänderungen zu fördern. Es kann Menschen dabei helfen, informierte Entscheidungen zu treffen und zu ihrem eigenen Wohl sowie zum Wohl der Gesellschaft beizutragen. Jedoch birgt der Einsatz von Nudges auch ethische Bedenken, da sie die Entscheidungsfreiheit der Menschen beeinflussen können. Der Grat zwischen lenkendem Anstoß und Manipulation ist schmal. Es ist daher wichtig sicherzustellen, dass Nudging transparent erfolgt und demokratisch legitimiert ist.</p>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Um Nudging als Strategie der politischen Kommunikation verantwortungsvoll einzusetzen, sollten die Ziele dahinter legitim sein und im Interesse der Zielgruppen liegen. Das Wissen um Nudging und damit geschaffene Transparenz kann zudem ein Schlüssel zur Akzeptanz seitens der Zielgruppen sein. Nudges sollten zudem evidenzbasiert eingesetzt werden und auf verlässlichen wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen. Dabei kann eine kontinuierliche Evaluation und Bewertung helfen, dass die Gestaltung von menschlichen Entscheidungsumgebungen in den sozialen Medien und darüber hinaus effektiv und fair bleibt.</p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px"><a href="https://www.adenauercampus.de/-/steuerung-ohne-bevormundung-nudging-als-instrument-politischer-kommunikation-1">Nudging</a> (engl. für Stupsen) ist ein Konzept aus der Verhaltensökonomie, das auf der Erkenntnis basiert, dass Menschen nicht nur rational handeln, sondern Entscheidungen oft aufgrund von kognitiven Abkürzungen treffen (z.B. Gewohnheiten, Emotionen). Das Ziel von Nudging ist daher, das Verhalten von Menschen durch kleine Anreize in eine bestimmte Richtung zu lenken, ohne dabei ihre Entscheidungsfreiheit einzuschränken. Dabei sollen Entscheidungen so gestaltet werden, dass sie im Interesse des Individuums und der Gesellschaft sind. In der politischen Kommunikation kann Nudging so als strategisches Instrument eingesetzt werden, um zum Beispiel das Gesundheitsbewusstsein von Menschen zu stärken oder um umweltfreundliches Handeln zu fördern.</p>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Menschliches Entscheiden läuft oftmals automatisch ab. Was aber innerhalb unserer Informationsverarbeitung für Entlastung sorgt, bietet auch Raum zur Beeinflussung durch Anreize von außerhalb. Gerade soziale Medien eignen sich für die Gestaltung von digitalen Nudges, denn durch die Personalisierung von Inhalten können gezielt bestimmte Gruppen angesprochen werden. Facebook, Instagram, Snapchat, Twitter und Co. sind damit erfolgversprechende Entscheidungsumgebungen, in denen Nudges effektiv eingesetzt werden können. Probate Mittel sind grafische Designs, spezifische Inhalte, Formulierungen oder kleinere Funktionen wie etwa die Anordnung von Optionen, die Selektion der Informationen und das Vorgeben von Standardeinstellungen. Insgesamt unterscheidet die <a href="https://doi.org/10.1145/3290605.3300733">Forschung</a> sechs grundlegende Nudging-Mechanismen:</p>
<h3 style="text-align: justify; margin-bottom: 11px;">1. Confront: der Anzreiz zum Überdenken</h3>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Durch Nudging sollen Menschen reflektiertere Entscheidungen treffen und eine vermeintlich „bessere“ Alternative wählen. Eine Strategie hierfür ist das Anbieten von Anreizen zum Überdenken von Entscheidungen. Dazu können in den sozialen Medien etwa optische Warnhinweise eingesetzt werden, um Menschen bei gedankenlosem Handeln zu unterbrechen. Auch Erinnerungen an die Konsequenzen des eigenen Handelns und das Aufzeigen von Alternativen können reflektiertes Entscheiden anstoßen.</p>
<h3>2. Facilitate: der Weg des geringsten Widerstandes</h3>
<p>Menschen wählen gerne den Weg des geringsten Widerstandes und gehen vordefinierten Handlungsmustern nach. Beispiele für solche Nudges sind Standardeinstellungen oder Opt-out-Varianten. Außerdem können Auswahloptionen gezielt angeordnet werden beziehungsweise nicht gewünschte Optionen können im hinteren Bereich versteckt werden<span style="font-size:11pt"><span style="line-height:107%"><span style="font-family:"Calibri",sans-serif">.</span></span></span></p>
<h3>3. Deceive: der Einsatz von Täuschung</h3>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Nudges in dieser Kategorie nutzen Täuschungsmechanismen, um die Wahrnehmung von Handlungsalternativen zu beeinflussen. Dazu zählen etwa das Hinzufügen minderwertiger Optionen bei Umfragen in den sozialen Medien, um die Wahrscheinlichkeit zur Wahl der gewünschten Alternative zu erhöhen. Auch die Verzerrung der Erinnerung an vergangene Erfahrungen wie das Verändern von Zeitempfinden durch Anpassung eines Fortschrittsbalkens kann hierzu beitragen.</p>
<p> </p>
<p style="margin-bottom:11px"><img data-fileentryid="5272293" src="/documents/12411/2945430/Nutzen+von+Nudging.jpg/cf41efa4-8cfb-e08b-475c-18266a9eb80e?t=1684234685475&imagePreview=1" /></p>
<h3 style="margin-bottom: 11px;">4. Social Influence: die Nutzung sozialen Drucks</h3>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Indem Handlungen sichtbar gemacht werden und ein sozialer Vergleich ermöglicht wird, können Menschen zu bestimmten Entscheidungen bewegt werden. So lassen sich die Menschen in den sozialen Medien gezielt mit Mehrheits- oder Minderheitsmeinungen konfrontieren, etwa durch die optische Aufbereitung von Statistiken. Dabei geht es also um den Einfluss der dadurch geweckten sozialen Erwartungen auf das Verhalten der Menschen.</p>
<h3 style="margin-bottom: 11px;">5. Fear: das Spiel mit der Angst</h3>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Solche Nudges wecken Gefühle von Angst, Unsicherheit und Verlust. Sie verringern die psychologische Distanz zu negativen Konsequenzen durch das Aufzeigen von hypothetischen Konsequenzen, etwa durch das Ausmalen von Katastrophenszenarien oder künstliche Verknappung. Die sozialen Medien bieten gerade auf Ebene der visuellen Gestaltung, wie zum Beispiel durch den Einsatz von Warnfarben oder emotionalisierender Bildsprache, zahlreiche Möglichkeiten zur Ausgestaltung solcher Nudges.</p>
<h3 style="margin-bottom: 11px;">6. Reinforce: der Verstärker unter den Nudges</h3>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Diese Nudges zielen darauf ab, gewünschtes Verhalten zu verstärken, indem sie spezielle Informationen in den Köpfen der Menschen präsenter machen. Dazu gehören Just-in-Time-Aufforderungen wie Countdowns, gezieltes Umgebungsdesign zur unbewussten Lenkung des Verhaltens oder das Hervorrufen von Empathie durch mitfühlende Visualisierungen.</p>
<h3 style="margin-bottom: 11px;">Transparentes und legitimiertes Nudging als strategische Leitplanke</h3>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Nudging ermöglicht es, positive und gesellschaftlich erwünschte Verhaltensänderungen zu fördern. Es kann Menschen dabei helfen, informierte Entscheidungen zu treffen und zu ihrem eigenen Wohl sowie zum Wohl der Gesellschaft beizutragen. Jedoch birgt der Einsatz von Nudges auch ethische Bedenken, da sie die Entscheidungsfreiheit der Menschen beeinflussen können. Der Grat zwischen lenkendem Anstoß und Manipulation ist schmal. Es ist daher wichtig sicherzustellen, dass Nudging transparent erfolgt und demokratisch legitimiert ist.</p>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Um Nudging als Strategie der politischen Kommunikation verantwortungsvoll einzusetzen, sollten die Ziele dahinter legitim sein und im Interesse der Zielgruppen liegen. Das Wissen um Nudging und damit geschaffene Transparenz kann zudem ein Schlüssel zur Akzeptanz seitens der Zielgruppen sein. Nudges sollten zudem evidenzbasiert eingesetzt werden und auf verlässlichen wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen. Dabei kann eine kontinuierliche Evaluation und Bewertung helfen, dass die Gestaltung von menschlichen Entscheidungsumgebungen in den sozialen Medien und darüber hinaus effektiv und fair bleibt.</p>]]></dynamic-content>
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Expertenbeitrag
Jana Dombrowski
Dr. Michael Johann
09.05.23 | Lesezeit:
5
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align: justify;"><a href="https://twitter.com/janawgnr" target="_blank">Jana Dombrowski</a> ist Medienpsychologin an der Universität Hohenheim. Dort forscht sie unter anderem zum Thema Nudging.</p>
<p style="text-align: justify;"><a href="https://www.uni-augsburg.de/de/fakultaet/philsoz/fakultat/division-public-communication/team/michael-johann/" target="_blank">Dr. Michael Johann</a> ist Kommunikationswissenschaftler und forscht insbesondere zu Digitaler, Strategischer und Politischer Kommunikation.</p>]]></dynamic-content>
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<dynamic-content language-id="de" alt="" name="ICON Expertenbeitrag" title="ICON Expertenbeitrag" type="document"><![CDATA[{"data":"/documents/12411/2945430/ICON+Expertenbeitrag.png/e5b21d70-34f7-df3a-8255-3c359cfbb906?t=1590576796548","alt":"","name":"ICON Expertenbeitrag","title":"ICON Expertenbeitrag","type":"document","fileEntryId":"3001966"}]]></dynamic-content>
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align: justify;">Die Politik befindet sich in einem Rollenkonflikt: Einerseits ist die politische Steuerung von BürgerInnen ihre Aufgabe, andererseits ist es ihre Pflicht, demokratische Werte wie Wahlfreiheit zu realisieren und zu verteidigen. Doch Steuerung ohne Bevormundung und Regulierung ohne Zwang, geht das überhaupt?</p>
<p style="text-align: justify;">Sogenannte „Nudges“ (engl. für Stupser) sollen die Lösung sein. Verhaltensökonom Richard Thaler und Rechtswissenschaftler Cass Sunstein haben im Jahr 2008 mit dem Nudging zu einer liberal-paternalistischen Bewegung in der Politik aufgerufen. Die Idee ist einfach. Mit kleinen Veränderungen des Entscheidungsumfeldes wird wünschenswertes Verhalten gefördert, anstatt unerwünschtes Verhalten zu verbieten. Dahinter stecken keine großangelegten Reformen, Gesetzestexte oder Investitionsprojekte. Die Politik soll viel eher Mechanismen der menschlichen Entscheidungsfindung verstehen lernen, um daraufhin kleine Kniffe anzuwenden, die wohlfahrtsorientiertes (z.B. gesünderes, sparsameres, sichereres) Verhalten hervorrufen.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5261292" src="/documents/12411/2945430/Nudging+Dombrowski+Johann.jpg/90952b9f-7f38-ee43-7032-2a6d5c5d0c9f?t=1683638775339&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Homo heuristicus statt homo oeconomicus</h2>
<p style="text-align: justify;">BürgerInnen müssen bei Nudges nicht fürchten, bevormundet oder kontrolliert zu werden. Trotzdem verhalten sie sich so, dass alle davon profitieren – so zumindest das Versprechen. Menschen können nur begrenzt Informationen aufnehmen und schon gleich gar nicht alle Informationen verarbeiten. Unser Gehirn nimmt deswegen Abkürzungen mit denen Entscheidungen schnell getroffen werden. Dies führt aber auch zu irrationalem Verhalten.</p>
<p style="text-align: justify;">Menschen neigen beispielsweise zu Optimismus und rechnen sich unrealistische Chancen aus. Sie unterschätzen dadurch gleichzeitig Risiken – insbesondere Risiken, die in ferner Zukunft liegen. So unterschätzen sie beispielsweise ihr Risiko, von Altersarmut betroffen zu sein. Außerdem gewichten Menschen Verluste höher als Gewinne. Sie entscheiden sich folglich zum Beispiel gegen frühzeitige Investitionen in die eigene Altersvorsorge, weil sie der kurzfristige Verlust an verfügbaren Einkommen mehr schmerzt als der Zugewinn an Rente auf lange Sicht. Wenden PolitikerInnen Nudging richtig an, so stellen sie in Kampagnen deswegen nicht die kurzfristigen Kosten in den Vordergrund, sondern betonen kurz- und langfristige Zugewinne durch private Altersvorsorge.</p>
<p style="text-align: justify;">Weiterhin gelten soziale Normen als wichtiger Orientierungspunkt für die Entscheidungsfindung. Menschen zeigen eher Verhalten, das sie als sozial konform erachten. Sie schwimmen also gerne mit dem Strom. Umweltkampagnen zum Beispiel, sollten demnach kurzfristige negative Auswirkungen von umweltfeindlichen Verhalten verdeutlichen und gleichzeitig aufzeigen, wie viele Menschen bereits umweltfreundlich handeln.</p>
<p style="text-align: justify;">Auch die politische Meinung kann „genudgt“ werden. Ein Schweizer Forschungsteam fragte ProbandInnen nach ihren Meinungen zu einer akzeptablen Anzahl an MigrantInnen. Zuvor präsentierten sie den Befragten Statements von PolitikerInnen. Verwenden PolitikerInnen numerische Anker, zum Beispiel die Zahl 100.000, um zu beschreiben, welche Anzahl an MigrantInnen aus ihrer Sicht akzeptabel sei, so näherten sich die Antworten der Befragten dem Ankerwert an. Dies gilt sogar unabhängig von der politischen Positionierung.</p>
<p style="text-align: justify;">Die inhaltliche Botschaft einer Kampagne bleibt, nur die Art und Weise, wie die Kampagne diese Botschaft kommuniziert verändert sich. Und die Liste der bekannten Verzerrungen in der menschlichen Entscheidungsfindung ist ebenso lange wie die Liste der Strategien, um irrationales Verhalten abzuwenden. Nudging bietet damit einen umfassenden Werkzeugkasten für die politische Kommunikation.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Mit großer Macht kommt auch große Verantwortung</h2>
<p style="text-align: justify;">Nichtsdestotrotz zeigen gerade die oben aufgeführten Beispiele, dass Nudging mit Verantwortung einher geht. Die meisten Strategien wirken unterbewusst. Der Grat zwischen Persuasion und Manipulation ist damit schmal. Zudem definiert die Instanz, die einen Nudge implementiert, auch gleichzeitig, welches Verhalten als „richtig“ angesehen wird. So können partikulare Parteiinteressen an die Stelle von wohlfahrtsorientierten Bestrebungen treten. Inwiefern Nudging sich für die Durchsetzung von politischen Interessen eignet, bedarf also auch immer einer ethischen Abwägung.</p>
<p style="text-align: justify;">Ähnlich wie Philosoph Paul Watzlawick in seinem berühmten Zitat „Man kann nicht nicht kommunizieren“ postulierte, wäre es im Sinne von Thaler und Sunstein zu sagen, „Man kann nicht nicht nudgen“. Denn Menschen unterliegen immer den Einflüssen von Entscheidungsumgebungen. Viel eher muss darauf geachtet werden, dass Nudges richtig gewählt, gestaltet und eingesetzt werden.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<p style="text-align: justify;"> </p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p style="text-align: justify;">Die Politik befindet sich in einem Rollenkonflikt: Einerseits ist die politische Steuerung von BürgerInnen ihre Aufgabe, andererseits ist es ihre Pflicht, demokratische Werte wie Wahlfreiheit zu realisieren und zu verteidigen. Doch Steuerung ohne Bevormundung und Regulierung ohne Zwang, geht das überhaupt?</p>
<p style="text-align: justify;">Sogenannte „Nudges“ (engl. für Stupser) sollen die Lösung sein. Verhaltensökonom Richard Thaler und Rechtswissenschaftler Cass Sunstein haben im Jahr 2008 mit dem Nudging zu einer liberal-paternalistischen Bewegung in der Politik aufgerufen. Die Idee ist einfach. Mit kleinen Veränderungen des Entscheidungsumfeldes wird wünschenswertes Verhalten gefördert, anstatt unerwünschtes Verhalten zu verbieten. Dahinter stecken keine großangelegten Reformen, Gesetzestexte oder Investitionsprojekte. Die Politik soll viel eher Mechanismen der menschlichen Entscheidungsfindung verstehen lernen, um daraufhin kleine Kniffe anzuwenden, die wohlfahrtsorientiertes (z.B. gesünderes, sparsameres, sichereres) Verhalten hervorrufen.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5261292" src="/documents/12411/2945430/Nudging+Dombrowski+Johann.jpg/90952b9f-7f38-ee43-7032-2a6d5c5d0c9f?t=1683638775339&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Homo heuristicus statt homo oeconomicus</h2>
<p style="text-align: justify;">BürgerInnen müssen bei Nudges nicht fürchten, bevormundet oder kontrolliert zu werden. Trotzdem verhalten sie sich so, dass alle davon profitieren – so zumindest das Versprechen. Menschen können nur begrenzt Informationen aufnehmen und schon gleich gar nicht alle Informationen verarbeiten. Unser Gehirn nimmt deswegen Abkürzungen mit denen Entscheidungen schnell getroffen werden. Dies führt aber auch zu irrationalem Verhalten.</p>
<p style="text-align: justify;">Menschen neigen beispielsweise zu Optimismus und rechnen sich unrealistische Chancen aus. Sie unterschätzen dadurch gleichzeitig Risiken – insbesondere Risiken, die in ferner Zukunft liegen. So unterschätzen sie beispielsweise ihr Risiko, von Altersarmut betroffen zu sein. Außerdem gewichten Menschen Verluste höher als Gewinne. Sie entscheiden sich folglich zum Beispiel gegen frühzeitige Investitionen in die eigene Altersvorsorge, weil sie der kurzfristige Verlust an verfügbaren Einkommen mehr schmerzt als der Zugewinn an Rente auf lange Sicht. Wenden PolitikerInnen Nudging richtig an, so stellen sie in Kampagnen deswegen nicht die kurzfristigen Kosten in den Vordergrund, sondern betonen kurz- und langfristige Zugewinne durch private Altersvorsorge.</p>
<p style="text-align: justify;">Weiterhin gelten soziale Normen als wichtiger Orientierungspunkt für die Entscheidungsfindung. Menschen zeigen eher Verhalten, das sie als sozial konform erachten. Sie schwimmen also gerne mit dem Strom. Umweltkampagnen zum Beispiel, sollten demnach kurzfristige negative Auswirkungen von umweltfeindlichen Verhalten verdeutlichen und gleichzeitig aufzeigen, wie viele Menschen bereits umweltfreundlich handeln.</p>
<p style="text-align: justify;">Auch die politische Meinung kann „genudgt“ werden. Ein Schweizer Forschungsteam fragte ProbandInnen nach ihren Meinungen zu einer akzeptablen Anzahl an MigrantInnen. Zuvor präsentierten sie den Befragten Statements von PolitikerInnen. Verwenden PolitikerInnen numerische Anker, zum Beispiel die Zahl 100.000, um zu beschreiben, welche Anzahl an MigrantInnen aus ihrer Sicht akzeptabel sei, so näherten sich die Antworten der Befragten dem Ankerwert an. Dies gilt sogar unabhängig von der politischen Positionierung.</p>
<p style="text-align: justify;">Die inhaltliche Botschaft einer Kampagne bleibt, nur die Art und Weise, wie die Kampagne diese Botschaft kommuniziert verändert sich. Und die Liste der bekannten Verzerrungen in der menschlichen Entscheidungsfindung ist ebenso lange wie die Liste der Strategien, um irrationales Verhalten abzuwenden. Nudging bietet damit einen umfassenden Werkzeugkasten für die politische Kommunikation.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Mit großer Macht kommt auch große Verantwortung</h2>
<p style="text-align: justify;">Nichtsdestotrotz zeigen gerade die oben aufgeführten Beispiele, dass Nudging mit Verantwortung einher geht. Die meisten Strategien wirken unterbewusst. Der Grat zwischen Persuasion und Manipulation ist damit schmal. Zudem definiert die Instanz, die einen Nudge implementiert, auch gleichzeitig, welches Verhalten als „richtig“ angesehen wird. So können partikulare Parteiinteressen an die Stelle von wohlfahrtsorientierten Bestrebungen treten. Inwiefern Nudging sich für die Durchsetzung von politischen Interessen eignet, bedarf also auch immer einer ethischen Abwägung.</p>
<p style="text-align: justify;">Ähnlich wie Philosoph Paul Watzlawick in seinem berühmten Zitat „Man kann nicht nicht kommunizieren“ postulierte, wäre es im Sinne von Thaler und Sunstein zu sagen, „Man kann nicht nicht nudgen“. Denn Menschen unterliegen immer den Einflüssen von Entscheidungsumgebungen. Viel eher muss darauf geachtet werden, dass Nudges richtig gewählt, gestaltet und eingesetzt werden.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
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Expertenbeitrag
Carolin Hartmann
18.04.23 | Lesezeit:
4
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align: justify;">Politische Kommunikation ist heute ohne digitale Strategien nicht mehr denkbar. Welche technischen Innovationen und Trends zeichnen sich ab? Das amerikanische Startup Higher Ground Labs veröffentlicht einmal jährlich den „<a href="https://highergroundlabs.com/political-tech-landscape-report-2022/" target="_blank">Political Tech Landscape Report</a>“, der die Entwicklungen und neue Technologien in der digitalen politischen Kommunikation beleuchtet. Für diesen Beitrag haben wir drei Trends herausgegriffen und etwas näher betrachtet.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">1. Junge Zielgruppen durch Influencer-Marketing mobilisieren</h2>
<p style="text-align: justify;">Wie können junge Menschen gezielt angesprochen und mobilisiert werden? Mit dieser Frage sehen sich derzeit viele politische Kommunikatorinnen und Kommunikatoren konfrontiert. Die Erfahrungen aus den US-amerikanischen Midterms zeigen, dass die Zusammenarbeit mit Influencerinnen und Influencern eine erfolgsversprechende Möglichkeit sein kann.</p>
<p style="text-align: justify;"><br />
Warum ist das so? Influencerinnen und Influencer bauen eine Art soziale Beziehung zu ihrer Community auf und werden von dieser deshalb häufig als besonders authentisch und vertrauenswürdig wahrgenommen. Politische Themen und Botschaften erhalten durch Influencerinnen und Influencer somit nicht nur eine größere Reichweite, sondern können innerhalb bestimmter Personengruppen glaubwürdiger vermittelt werden.</p>
<p style="text-align: justify;">Insbesondere die bei der Generation Z sehr beliebten Plattformen TikTok und Instagram haben sich im Midterms-Wahlkampf wiederholt als geeignete Kanäle für Influencer-Kampagnen erwiesen. Das wird den Einschätzungen von Expertinnen und Experten zufolge auch langfristig so bleiben. Denn: Soziale Netzwerke wie Instragam, TikTok aber auch Youtube sind für junge Zielgruppen wichtige Plattformen, um sich über politische Inhalte zu informieren und werden auch gegenüber klassischen Suchmaschinen wie Google bevorzugt. Für Wahlkampagnen ist die Mobilisierung junger Menschen über Influencer-Marketing also ein Modell mit Zukunft.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5231800" src="/documents/12411/2945430/Hartmann_Trends_politische_Kommunikation.jpg/2e6778be-b076-750d-514c-f3cb6e57c580?t=1681810013773&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">2. TikTok und BeReal – die „Neuen“ in der Social Media-Welt</h2>
<p style="text-align: justify;">Um junge Menschen zu erreichen, müssen politische Parteien und Politikerinnen bzw. Politiker auch darauf achten, dort präsent zu sein, wo junge Menschen aktiv sind. Das gilt beispielsweise für Instagram und Youtube, doch auch immer mehr für die beliebte Kurzvideo-Plattform TikTok und die noch relativ junge Plattform BeReal.</p>
<p style="text-align: justify;">Während sich TikTok bereits etabliert hat und auch die Einschätzung, dass es sich hier um eine Plattform handelt, die insbesondere für die Kommunikation mit jungen Zielgruppen zentral ist, durchgesetzt hat, bewegt sich BeReal noch weitegehend unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Die 2020 gegründete App BeReal, die sich als Gegenentwurf zu Instagram versteht, erfreut sich derzeit wachsender Beliebtheit. So verzeichnete die Plattform im vergangenen Jahr allein in den USA ca. 53 Millionen Downloads. Eine <a href="https://www.wuv.de/Themen/Social-Media/Challenger-App-BeReal-mit-grossem-Potenzial-bei-der-Gen-Z-und-Gen-Y" target="_blank">aktuelle Befragung der Mediaagentur OMD</a> zeigt, dass 15 Prozent der Befragten zwischen 18 und 39 Jahren BeReal bereits nutzen und das auch aktiv: Mehr als die Hälfte der befragten Personen gab an, mindestens fünfmal pro Woche etwas zu teilen.</p>
<p style="text-align: justify;">Ob sich die App langfristig etablieren wird, werden wohl die kommenden Monate zeigen. Sollte BeReal mehr als ein vorrübergehender Hype sein, könnte die App auch für die politische Kommunikation spannend sein. Welche Möglichkeiten die Plattform bietet und wie sie funktioniert, haben wir <a href="https://www.adenauercampus.de/-/bereal-das-wichtigste-ueber-die-social-media-app-der-stunde" target="_blank">hier</a> zusammengefasst.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">3. Facebook bleibt für politische Werbung zentral – aber wie lange noch?</h2>
<p style="text-align: justify;">Auch wenn Facebooks Nutzerzahlen in den vergangenen Jahren stagnierten und die Bewerbungsmöglichkeiten eingeschränkt wurden, bleibt die Plattform für Werbeanzeigen essentiell. Das liegt einerseits daran, dass die zum Meta-Konzern gehörende Plattform gemeinsam mit Instagram zahlreiche Möglichkeiten zur zielgruppenspezifischen Ausspielung von Werbeanzeigen sowie unterschiedliche Werbeformate bietet. Andererseits kann Facebook trotz stagnierende Nutzerzahlen theoretisch noch immer eine der größten Communitys erreichen.</p>
<p style="text-align: justify;">Das zeigt sich nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland: Seit 2019 hat Facebook laut seiner <a href="https://www.facebook.com/ads/library/?active_status=all&ad_type=political_and_issue_ads&country=DE&sort_data%5bdirection%5d=desc&sort_data%5bmode%5d=relevancy_monthly_grouped&media_type=all" target="_blank">Werbebibliothek</a> demnach allein in Deutschland etwa 926.000 Posts als Wahlwerbung oder Werbung „zu politisch oder gesellschaftlich relevanten Themen“ eingestuft, die sich auf einen Gesamtbetrag von ca. 96,7 Millionen Euro belaufen.</p>
<p style="text-align: justify;">Ob politische Werbung auf Facebook auch zukünftig möglich sein wird, scheint jedoch fraglich. Laut aktuellen Berichten erwägt Meta ein unternehmensweites Verbot von politischer Werbung aufgrund der bevorstehenden EU-Verordnung, die mehr Transparenz und einen besseren Schutz der Userinnen und User in diesem Bereich gewährleisten soll. Aus Sicht von Meta sei allerdings unklar, ob die sozialen Netzwerke Facebook und Instagram die geforderten Bedingungen umsetzen können.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<p style="text-align: justify;"> </p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p style="text-align: justify;">Politische Kommunikation ist heute ohne digitale Strategien nicht mehr denkbar. Welche technischen Innovationen und Trends zeichnen sich ab? Das amerikanische Startup Higher Ground Labs veröffentlicht einmal jährlich den „<a href="https://highergroundlabs.com/political-tech-landscape-report-2022/" target="_blank">Political Tech Landscape Report</a>“, der die Entwicklungen und neue Technologien in der digitalen politischen Kommunikation beleuchtet. Für diesen Beitrag haben wir drei Trends herausgegriffen und etwas näher betrachtet.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">1. Junge Zielgruppen durch Influencer-Marketing mobilisieren</h2>
<p style="text-align: justify;">Wie können junge Menschen gezielt angesprochen und mobilisiert werden? Mit dieser Frage sehen sich derzeit viele politische Kommunikatorinnen und Kommunikatoren konfrontiert. Die Erfahrungen aus den US-amerikanischen Midterms zeigen, dass die Zusammenarbeit mit Influencerinnen und Influencern eine erfolgsversprechende Möglichkeit sein kann.</p>
<p style="text-align: justify;"><br />
Warum ist das so? Influencerinnen und Influencer bauen eine Art soziale Beziehung zu ihrer Community auf und werden von dieser deshalb häufig als besonders authentisch und vertrauenswürdig wahrgenommen. Politische Themen und Botschaften erhalten durch Influencerinnen und Influencer somit nicht nur eine größere Reichweite, sondern können innerhalb bestimmter Personengruppen glaubwürdiger vermittelt werden.</p>
<p style="text-align: justify;">Insbesondere die bei der Generation Z sehr beliebten Plattformen TikTok und Instagram haben sich im Midterms-Wahlkampf wiederholt als geeignete Kanäle für Influencer-Kampagnen erwiesen. Das wird den Einschätzungen von Expertinnen und Experten zufolge auch langfristig so bleiben. Denn: Soziale Netzwerke wie Instragam, TikTok aber auch Youtube sind für junge Zielgruppen wichtige Plattformen, um sich über politische Inhalte zu informieren und werden auch gegenüber klassischen Suchmaschinen wie Google bevorzugt. Für Wahlkampagnen ist die Mobilisierung junger Menschen über Influencer-Marketing also ein Modell mit Zukunft.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5231800" src="/documents/12411/2945430/Hartmann_Trends_politische_Kommunikation.jpg/2e6778be-b076-750d-514c-f3cb6e57c580?t=1681810013773&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">2. TikTok und BeReal – die „Neuen“ in der Social Media-Welt</h2>
<p style="text-align: justify;">Um junge Menschen zu erreichen, müssen politische Parteien und Politikerinnen bzw. Politiker auch darauf achten, dort präsent zu sein, wo junge Menschen aktiv sind. Das gilt beispielsweise für Instagram und Youtube, doch auch immer mehr für die beliebte Kurzvideo-Plattform TikTok und die noch relativ junge Plattform BeReal.</p>
<p style="text-align: justify;">Während sich TikTok bereits etabliert hat und auch die Einschätzung, dass es sich hier um eine Plattform handelt, die insbesondere für die Kommunikation mit jungen Zielgruppen zentral ist, durchgesetzt hat, bewegt sich BeReal noch weitegehend unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Die 2020 gegründete App BeReal, die sich als Gegenentwurf zu Instagram versteht, erfreut sich derzeit wachsender Beliebtheit. So verzeichnete die Plattform im vergangenen Jahr allein in den USA ca. 53 Millionen Downloads. Eine <a href="https://www.wuv.de/Themen/Social-Media/Challenger-App-BeReal-mit-grossem-Potenzial-bei-der-Gen-Z-und-Gen-Y" target="_blank">aktuelle Befragung der Mediaagentur OMD</a> zeigt, dass 15 Prozent der Befragten zwischen 18 und 39 Jahren BeReal bereits nutzen und das auch aktiv: Mehr als die Hälfte der befragten Personen gab an, mindestens fünfmal pro Woche etwas zu teilen.</p>
<p style="text-align: justify;">Ob sich die App langfristig etablieren wird, werden wohl die kommenden Monate zeigen. Sollte BeReal mehr als ein vorrübergehender Hype sein, könnte die App auch für die politische Kommunikation spannend sein. Welche Möglichkeiten die Plattform bietet und wie sie funktioniert, haben wir <a href="https://www.adenauercampus.de/-/bereal-das-wichtigste-ueber-die-social-media-app-der-stunde" target="_blank">hier</a> zusammengefasst.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">3. Facebook bleibt für politische Werbung zentral – aber wie lange noch?</h2>
<p style="text-align: justify;">Auch wenn Facebooks Nutzerzahlen in den vergangenen Jahren stagnierten und die Bewerbungsmöglichkeiten eingeschränkt wurden, bleibt die Plattform für Werbeanzeigen essentiell. Das liegt einerseits daran, dass die zum Meta-Konzern gehörende Plattform gemeinsam mit Instagram zahlreiche Möglichkeiten zur zielgruppenspezifischen Ausspielung von Werbeanzeigen sowie unterschiedliche Werbeformate bietet. Andererseits kann Facebook trotz stagnierende Nutzerzahlen theoretisch noch immer eine der größten Communitys erreichen.</p>
<p style="text-align: justify;">Das zeigt sich nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland: Seit 2019 hat Facebook laut seiner <a href="https://www.facebook.com/ads/library/?active_status=all&ad_type=political_and_issue_ads&country=DE&sort_data%5bdirection%5d=desc&sort_data%5bmode%5d=relevancy_monthly_grouped&media_type=all" target="_blank">Werbebibliothek</a> demnach allein in Deutschland etwa 926.000 Posts als Wahlwerbung oder Werbung „zu politisch oder gesellschaftlich relevanten Themen“ eingestuft, die sich auf einen Gesamtbetrag von ca. 96,7 Millionen Euro belaufen.</p>
<p style="text-align: justify;">Ob politische Werbung auf Facebook auch zukünftig möglich sein wird, scheint jedoch fraglich. Laut aktuellen Berichten erwägt Meta ein unternehmensweites Verbot von politischer Werbung aufgrund der bevorstehenden EU-Verordnung, die mehr Transparenz und einen besseren Schutz der Userinnen und User in diesem Bereich gewährleisten soll. Aus Sicht von Meta sei allerdings unklar, ob die sozialen Netzwerke Facebook und Instagram die geforderten Bedingungen umsetzen können.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<p style="text-align: justify;"> </p>]]></dynamic-content>
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Expertenbeitrag
Dr. Jochen Roose
Dominik Hirndorf
28.03.23 | Lesezeit:
6
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align: justify; border-style: solid;
border-width: 5px; padding: 10px; ">Dr. Jochen Roose ist promovierter Soziologe und ehemaliger Juniorprofessor an der Freien Universität Berlin. Der Experte für Methoden der empirischen Sozialforschung, Partizipation und europäische Integration ist seit 2018 in der Wahl- und Sozialforschung der Konrad-Adenauer-Stiftung tätig.</p>
<p style="text-align: justify; border-style: solid;
border-width: 5px; padding: 10px;">Dominik Hirndorf ist seit Juni 2020 Referent für Wahl- und Sozialforschung in der Hauptabteilung Analyse und Beratung der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Berlin. Sein persönlicher Themenschwerpunkt liegt in der international vergleichenden Demokratieforschung sowie in den Bereichen Partizipation und politische Bildung.</p>]]></dynamic-content>
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<p style="text-align: justify; border-style: solid;
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<dynamic-content language-id="de_DE" alt="" name="ICON Expertenbeitrag" title="ICON Expertenbeitrag" type="document"><![CDATA[{"data":"{\"data\":\"{\\\"data\\\":\\\"/documents/12411/2945430/ICON+Expertenbeitrag.png/e5b21d70-34f7-df3a-8255-3c359cfbb906?t=1590576796548\\\",\\\"alt\\\":\\\"\\\",\\\"name\\\":\\\"ICON Expertenbeitrag\\\",\\\"title\\\":\\\"ICON Expertenbeitrag\\\",\\\"type\\\":\\\"document\\\",\\\"fileEntryId\\\":\\\"3001966\\\"}\",\"alt\":\"\",\"name\":\"ICON Expertenbeitrag\",\"title\":\"ICON Expertenbeitrag\",\"type\":\"document\",\"fileEntryId\":\"\"}","alt":"","name":"ICON Expertenbeitrag","title":"ICON Expertenbeitrag","type":"document","fileEntryId":""}]]></dynamic-content>
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align: justify;">Die Verbreitung von Desinformation und Fake News macht den Menschen in Deutschland zunehmend Angst. Und das aus unterschiedlichen Gründen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Desinformation – eine Gefahr</h2>
<p style="text-align: justify;">Neu ist das Phänomen nicht. Meinungen und politische Urteile beruhen neben Bewertungen auf Informationen, auf Wissen über Tatsachen und Zusammenhänge. Dies kann ein Ansatzpunkt sein, die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Aufklärung über relevante Fakten kann Meinungen besser informieren. Doch es funktioniert auch andersherum: Strategische Falschinformationen können die öffentliche Meinung manipulieren.</p>
<p style="text-align: justify;">Propaganda ist ein altes Mittel der Politik. Gefälschte Belege, dreiste Behauptungen: Vielfach wurden sie in der Weltgeschichte benutzt und immer wieder auch mal entlarvt. Gerade in Diktaturen mit kontrollierten Medien ergeben sich für die Machthaber viele Möglichkeiten der Manipulation.</p>
<p style="text-align: justify;">Nicht nur gegenüber der eigenen Bevölkerung lässt sich Propaganda einsetzen. In den letzten Jahren wurde Desinformation zu einer verbreiteten Strategie bei der Destabilisierung anderer Länder. Dabei werden bewusst Falschinformationen verbreitet, um insbesondere in Demokratien Entscheidungen zu beeinflussen oder politische Systeme zu destabilisieren. Digitale Medien bieten dafür neue Potenziale. Die strategisch eingesetzte Desinformation erlebt eine regelrechte Blütezeit.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5200028" src="/documents/12411/2945430/Roose_Desinformation.jpg/9ab43cbd-b59e-3cc3-73a3-91723c27d372?t=1680001683128&imagePreview=1" /></p>
<h2 style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation</h2>
<p style="text-align: justify;">Für Demokratien ist Desinformation besonders heikel. Demokratien leben von dem offenen Austausch, freier Meinungsäußerung und informierter Meinungsbildung. Die Meinungsfreiheit deckt gerade auch die Freiheit, Unsinn zu behaupten. Umso schwerer ist es, strategischer Desinformation entgegenzutreten.</p>
<p style="text-align: justify;">Die Problematik von Desinformation, oft als Fake News in einem weiteren Sinne bezeichnet, ist den Menschen in Deutschland durchaus bewusst. Eine repräsentative Umfrage der Konrad-Adenauer-Stiftung zeigt: rund zwei Drittel der Wahlberechtigten in Deutschland haben große oder sehr große Angst vor Desinformation. 25 Prozent sagen, sie haben sehr große Angst vor der „Verbreitung von falschen Informationen über die Medien oder das Internet, sogenannte Fake News“. Weitere 39 Prozent haben große Angst. Keine Angst macht das mit 11 Prozent nur einer Minderheit.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5200048" src="/documents/12411/2945430/Abb1_Angst_Verbreitung_Desinformation.jpg/a4b700d1-90ee-3877-7b40-c1a30a7034e0?t=1680001738209&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;">Im Vergleich mit anderen gesellschaftlichen Bedrohungen steht die Angst vor Desinformation mit in der ersten Reihe. Der weltweite Klimawandel und Spannungen zwischen Europa und Russland haben den Deutschen zum Jahreswechsel 2022/23 ähnlich viel Angst gemacht, aber eine Wirtschaftskrise oder die Zuwanderung nach Deutschland rangieren bei den Ängsten weiter hinten.</p>
<p style="text-align: justify;">Der Verdacht liegt nahe: Der Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 und die Erwartung von einer damit zusammenhängenden russischen Desinformationskampagne haben die Angst nach oben getrieben. Doch so ist es nicht. Befragte, die in einer Umfrage um den Jahreswechsel 2021/2022 in den Wochen nach dem Angriff Russlands am 24. Februar 2022 befragt wurden, äußerten keine größere Angst vor der Verbreitung von Falschinformationen als die Gruppe der Befragten, die vor diesem Datum befragt wurden. Vielmehr lässt sich eine allmähliche Zunahme dieser Angst in den letzten drei Jahren beobachten. 2021 hatten 56 Prozent große oder sehr große Angst vor Desinformation. Zum Jahreswechsel 2022/23 ist dieser Anteil auf 64 Prozent gestiegen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Der Gegenpol – öffentlich-rechtliche Medien</h2>
<p style="text-align: justify;">Gegen falsche Informationen helfen richtige Informationen. So einfach und doch so schwierig. Die Bevölkerung für ihre demokratische Meinungsbildung angemessen und unabhängig zu informieren, ist Aufgabe der freien Presse, aber besonders die Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Weniger von Werbeeinnahmen abhängig und kontrolliert von Gremien, in denen die gesellschaftlich relevanten Gruppen vertreten sind – dieses Konzept soll den Informationsauftrag möglichst demokratisch und vielfältig absichern.</p>
<p style="text-align: justify;">Das Konzept des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist ein Erfolg. 60 Prozent haben sehr großes oder großes Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien. 70 Prozent halten politische Nachrichten in den öffentlich-rechtlichen Medien wie ARD und ZDF alles in allem für glaubwürdig. Ein Viertel allerdings widerspricht dieser Ansicht. Vor allem jene, die mit der in Deutschland bestehenden Demokratie sehr oder eher unzufrieden sind, misstrauen auch den öffentlich-rechtlichen Medien.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Wer hat Angst vor Desinformation?</h2>
<p style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation findet sich aber bei allen. Menschen mit großem Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien haben zu einem sehr ähnlichen Anteil Angst vor Desinformation wie Menschen mit wenig Vertrauen in die Öffentlich-Rechtlichen. Wie kann das sein?</p>
<p style="text-align: justify;">Die Bewertung einer Aussage über die Medien kann dieses Rätsel aufklären. Zur Einschätzung der Nähe zum Populismus sollten Befragte der folgenden Aussage zustimmen oder diese ablehnen: „Die Medien bringen nur das, was die Herrschenden vorgeben.“ Die These einer Elitenverschwörung von Politik und Medien gegen das Volk lehnen unter den Demokratiezufriedenen mit Vertrauen in öffentlich-rechtliche Medien 64 Prozent ab und nur 9 Prozent stimmen der Aussage zu. Bei den Demokratieunzufriedenen ohne Vertrauen in öffentlich-rechtliche Medien ist es umgekehrt: 59 Prozent stimmen der Mediensteuerung durch die Herrschenden zu und nur 15 Prozent lehnen dies ab.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5200067" src="/documents/12411/2945430/Abb2_Bewertung_Medien_bringen_was_Herrschende_vorgeben.jpg/af023e51-692e-8d7b-69b2-a990ab92614e?t=1680001769220&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation gibt es in beiden Gruppen, denen mit Vertrauen und denen ohne Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien. Nur die Quelle der Desinformation wird unterschiedlich verortet. Die einen sehen in den öffentlich-rechtlichen Medien ein Bollwerk gegen Desinformation. Die anderen sehen die öffentlich-rechtlichen Medien selbst als Quelle der Desinformation. Angst macht beides.</p>
<p style="text-align: justify;">Damit ergibt sich auch, wer an Desinformation glaubt. Es sind immer die anderen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>]]></dynamic-content>
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<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Desinformation – eine Gefahr</h2>
<p style="text-align: justify;">Neu ist das Phänomen nicht. Meinungen und politische Urteile beruhen neben Bewertungen auf Informationen, auf Wissen über Tatsachen und Zusammenhänge. Dies kann ein Ansatzpunkt sein, die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Aufklärung über relevante Fakten kann Meinungen besser informieren. Doch es funktioniert auch andersherum: Strategische Falschinformationen können die öffentliche Meinung manipulieren.</p>
<p style="text-align: justify;">Propaganda ist ein altes Mittel der Politik. Gefälschte Belege, dreiste Behauptungen: Vielfach wurden sie in der Weltgeschichte benutzt und immer wieder auch mal entlarvt. Gerade in Diktaturen mit kontrollierten Medien ergeben sich für die Machthaber viele Möglichkeiten der Manipulation.</p>
<p style="text-align: justify;">Nicht nur gegenüber der eigenen Bevölkerung lässt sich Propaganda einsetzen. In den letzten Jahren wurde Desinformation zu einer verbreiteten Strategie bei der Destabilisierung anderer Länder. Dabei werden bewusst Falschinformationen verbreitet, um insbesondere in Demokratien Entscheidungen zu beeinflussen oder politische Systeme zu destabilisieren. Digitale Medien bieten dafür neue Potenziale. Die strategisch eingesetzte Desinformation erlebt eine regelrechte Blütezeit.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5200028" src="/documents/12411/2945430/Roose_Desinformation.jpg/9ab43cbd-b59e-3cc3-73a3-91723c27d372?t=1680001683128&imagePreview=1" /></p>
<h2 style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation</h2>
<p style="text-align: justify;">Für Demokratien ist Desinformation besonders heikel. Demokratien leben von dem offenen Austausch, freier Meinungsäußerung und informierter Meinungsbildung. Die Meinungsfreiheit deckt gerade auch die Freiheit, Unsinn zu behaupten. Umso schwerer ist es, strategischer Desinformation entgegenzutreten.</p>
<p style="text-align: justify;">Die Problematik von Desinformation, oft als Fake News in einem weiteren Sinne bezeichnet, ist den Menschen in Deutschland durchaus bewusst. Eine repräsentative Umfrage der Konrad-Adenauer-Stiftung zeigt: rund zwei Drittel der Wahlberechtigten in Deutschland haben große oder sehr große Angst vor Desinformation. 25 Prozent sagen, sie haben sehr große Angst vor der „Verbreitung von falschen Informationen über die Medien oder das Internet, sogenannte Fake News“. Weitere 39 Prozent haben große Angst. Keine Angst macht das mit 11 Prozent nur einer Minderheit.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5200048" src="/documents/12411/2945430/Abb1_Angst_Verbreitung_Desinformation.jpg/a4b700d1-90ee-3877-7b40-c1a30a7034e0?t=1680001738209&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;">Im Vergleich mit anderen gesellschaftlichen Bedrohungen steht die Angst vor Desinformation mit in der ersten Reihe. Der weltweite Klimawandel und Spannungen zwischen Europa und Russland haben den Deutschen zum Jahreswechsel 2022/23 ähnlich viel Angst gemacht, aber eine Wirtschaftskrise oder die Zuwanderung nach Deutschland rangieren bei den Ängsten weiter hinten.</p>
<p style="text-align: justify;">Der Verdacht liegt nahe: Der Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 und die Erwartung von einer damit zusammenhängenden russischen Desinformationskampagne haben die Angst nach oben getrieben. Doch so ist es nicht. Befragte, die in einer Umfrage um den Jahreswechsel 2021/2022 in den Wochen nach dem Angriff Russlands am 24. Februar 2022 befragt wurden, äußerten keine größere Angst vor der Verbreitung von Falschinformationen als die Gruppe der Befragten, die vor diesem Datum befragt wurden. Vielmehr lässt sich eine allmähliche Zunahme dieser Angst in den letzten drei Jahren beobachten. 2021 hatten 56 Prozent große oder sehr große Angst vor Desinformation. Zum Jahreswechsel 2022/23 ist dieser Anteil auf 64 Prozent gestiegen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Der Gegenpol – öffentlich-rechtliche Medien</h2>
<p style="text-align: justify;">Gegen falsche Informationen helfen richtige Informationen. So einfach und doch so schwierig. Die Bevölkerung für ihre demokratische Meinungsbildung angemessen und unabhängig zu informieren, ist Aufgabe der freien Presse, aber besonders die Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Weniger von Werbeeinnahmen abhängig und kontrolliert von Gremien, in denen die gesellschaftlich relevanten Gruppen vertreten sind – dieses Konzept soll den Informationsauftrag möglichst demokratisch und vielfältig absichern.</p>
<p style="text-align: justify;">Das Konzept des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist ein Erfolg. 60 Prozent haben sehr großes oder großes Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien. 70 Prozent halten politische Nachrichten in den öffentlich-rechtlichen Medien wie ARD und ZDF alles in allem für glaubwürdig. Ein Viertel allerdings widerspricht dieser Ansicht. Vor allem jene, die mit der in Deutschland bestehenden Demokratie sehr oder eher unzufrieden sind, misstrauen auch den öffentlich-rechtlichen Medien.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Wer hat Angst vor Desinformation?</h2>
<p style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation findet sich aber bei allen. Menschen mit großem Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien haben zu einem sehr ähnlichen Anteil Angst vor Desinformation wie Menschen mit wenig Vertrauen in die Öffentlich-Rechtlichen. Wie kann das sein?</p>
<p style="text-align: justify;">Die Bewertung einer Aussage über die Medien kann dieses Rätsel aufklären. Zur Einschätzung der Nähe zum Populismus sollten Befragte der folgenden Aussage zustimmen oder diese ablehnen: „Die Medien bringen nur das, was die Herrschenden vorgeben.“ Die These einer Elitenverschwörung von Politik und Medien gegen das Volk lehnen unter den Demokratiezufriedenen mit Vertrauen in öffentlich-rechtliche Medien 64 Prozent ab und nur 9 Prozent stimmen der Aussage zu. Bei den Demokratieunzufriedenen ohne Vertrauen in öffentlich-rechtliche Medien ist es umgekehrt: 59 Prozent stimmen der Mediensteuerung durch die Herrschenden zu und nur 15 Prozent lehnen dies ab.</p>
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<p style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation gibt es in beiden Gruppen, denen mit Vertrauen und denen ohne Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien. Nur die Quelle der Desinformation wird unterschiedlich verortet. Die einen sehen in den öffentlich-rechtlichen Medien ein Bollwerk gegen Desinformation. Die anderen sehen die öffentlich-rechtlichen Medien selbst als Quelle der Desinformation. Angst macht beides.</p>
<p style="text-align: justify;">Damit ergibt sich auch, wer an Desinformation glaubt. Es sind immer die anderen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>]]></dynamic-content>
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Interview
Benedikt Seemann
07.03.23 | Lesezeit:
22
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p><a href="https://twitter.com/HerrBeSe" target="_blank">Benedikt Seemann</a> wurde am 6. November 2022 zum neuen Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe gewählt. Das Amt tritt er am 1. Juni 2023 an. Derzeit ist er Geschäftsführer der CDU-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag, wo er zuvor den Leitungsstab verantwortete. </p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p><a href="https://twitter.com/HerrBeSe" target="_blank">Benedikt Seemann</a> wurde am 6. November 2022 zum neuen Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe gewählt. Das Amt tritt er am 1. Juni 2023 an. Derzeit ist er Geschäftsführer der CDU-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag, wo er zuvor den Leitungsstab verantwortete. </p>]]></dynamic-content>
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p>Für viele engagierte Kommunalpolitikerinnen und -politiker ist der Wahlkampf eine intensive Zeit. Im Politsnack-Interview erzählt der gewählte Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe, Benedikt Seemann, von seinen Erfahrungen und was einen erfolgreichen Wahlkampf aus seiner Sicht ausmacht.</p>
<p> </p>
<p>Das Gespräch wurde am 24. Februar 2023 von Carolin Hartmann geführt.</p>]]></dynamic-content>
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<p> </p>
<p>Das Gespräch wurde am 24. Februar 2023 von Carolin Hartmann geführt.</p>]]></dynamic-content>
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Expertenbeitrag
Kerstin Bücker
Linda Kotterba
24.05.23 | Lesezeit:
5
Min.
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p><a href="https://www.linkedin.com/in/kerstin-b%C3%BCcker-45b5aaa1/">Kerstin Bücker</a> macht die Unternehmenskommunikation für die Fachklinik Hornheide in Münster und<br />
beschäftigt sich (nicht nur deshalb) immer wieder mit dem Einfangen des perfekten Bildes. Seit einigen Jahren sind beide leidenschaftlich gern als Seminarleiterinnen für die Konrad-Adenauer-Stiftung tätig.</p>
<p><a href="https://twitter.com/LindaKott">Linda Kotterba</a> ist Video-Redakteurin bei RTL und beschäftigt sich täglich mit dem Dreh, Schnitt und Vertonung von Videos. Ihr großes Hobby sind die Social-Media-Kanäle Tiktok und Instagram.</p>]]></dynamic-content>
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beschäftigt sich (nicht nur deshalb) immer wieder mit dem Einfangen des perfekten Bildes. Seit einigen Jahren sind beide leidenschaftlich gern als Seminarleiterinnen für die Konrad-Adenauer-Stiftung tätig.</p>
<p><a href="https://twitter.com/LindaKott">Linda Kotterba</a> ist Video-Redakteurin bei RTL und beschäftigt sich täglich mit dem Dreh, Schnitt und Vertonung von Videos. Ihr großes Hobby sind die Social-Media-Kanäle Tiktok und Instagram.</p>]]></dynamic-content>
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<dynamic-content language-id="de" alt="" name="ICON Expertenbeitrag" title="ICON Expertenbeitrag" type="document"><![CDATA[{"data":"/documents/12411/2945430/ICON+Expertenbeitrag.png/e5b21d70-34f7-df3a-8255-3c359cfbb906?t=1590576796548","alt":"","name":"ICON Expertenbeitrag","title":"ICON Expertenbeitrag","type":"document","fileEntryId":"3001966"}]]></dynamic-content>
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p>Ein Kameramann dreht Videosequenzen, der Redakteur sitzt mit dem Cutter in einem abgedunkelten Regie-Raum und schneidet das Werk - das gehört bei vielen Videos zur Vergangenheit. Denn mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Apps, mit denen man - kostenfrei oder gegen eine Lizenz – schnell und unkompliziert mit dem eigenen Handy Videos schneiden und bearbeiten kann.<br />
<br />
<strong>Welche App ist die Richtige?</strong><br />
<br />
Die Auswahl ist groß: iMovie (für iOS), Kinemaster (für Android) oder CapCut, InShot und Adobe Premiere Rush (für beide Betriebssysteme), um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Jede App hat ein anderes Handling, das zu dem Nutzer passen muss. Viele Video-Journalisten und Influencer bedienen sich auch direkt an den Tools auf den Social-Media-Plattformen, zum Beispiel in der Instagram-App oder auf TikTok.</p>
<p><strong>Vom einzelnen Clip zum fertigen Video</strong></p>
<p>Wenn Sie sich für ein mobiles Schnittprogramm entschieden haben, importieren Sie Ihr Video oder nehmen es direkt mit der Smartphone-Kamera in der App auf. Und dann geht's an die Arbeit: Schieben Sie Ihre einzelnen Videoclips, die Sie zusammenschneiden wollen, in die richtige Reihenfolge. Schneiden Sie einen Clip, indem Sie einen Bereich des Videos auswählen, die Start- und Endzeitpunkte markieren und den Rest des Videos löschen. Übergänge und Effekte, Farbkorrekturen und Filter helfen dabei, dass ihr Werk noch besser zur Geltung kommt. Und schließlich peppt man das Video noch mit Musik, Audios oder VoiceOver (Sprechstimme) auf, um es interessanter zu gestalten.</p>
<p>Speichern, exportieren und posten – klingt einfach und es scheint so, als ob Jede und Jeder schnell zur Videoredakteurin und zum Videoredakteur werden kann. Doch dafür gibt es ein paar grundlegende Regeln zu beachten, damit das Storytelling Ihres Videos funktioniert und nicht zum Rohrkrepierer wird.</p>
<p><img data-fileentryid="5284484" src="/documents/12411/2945430/230523+Visual+Politsnack+Videodreh+und+Schnitt.jpg/af5d44c3-5104-9b5f-fc14-f9737d3c4bd0?t=1684912294988&imagePreview=1" /></p>
<p><strong>Grundlegende Tipps für den Dreh und den Schnitt</strong></p>
<p>Der Schnitt fängt schon während des Drehs an. Bei jedem neuen Bild und jedem Szenenwechsel sollten Sie selbst eine neue Position wählen. Der Blickwinkel – einfach gesagt die Position des Smartphone-Halters – sollte nicht identisch bleiben. Drehen Sie die gesamte Szene (Totale) aus einem weiten Blickwinkel. Und gehen Sie dann für die nächste Szene ein paar Schritte heran. Scheuen Sie sich nicht, auch mal ganz nahe Aufnahmen zu machen - solange das Bild scharf bleibt. Details machen jedes Video interessanter. Und es macht auch den Schnitt des Videos einfacher.</p>
<p>Wenn Sie einen neuen Blickwinkel wählen, denken Sie an die 30-Grad-Regel. Bei der 30-Grad-Regel wird beachtet, dass der Grad des Blickwinkels, aus dem die Kamera filmt, mindestens 30 Grad vom vorherigen Blickwinkel abweicht. Dadurch sieht der Schnitt zwischen den beiden Sequenzen am Ende flüssiger aus.<br />
<br />
Vermeiden Sie jedoch einen sogenannten Achsensprung. Die Achse - bzw. der Winkel, aus dem Sie filmen, bleibt in einem 180-Grad-Winkel.<br />
Das heißt: Wenn Sie eine Person in einem Gespräch filmen, dann drehen Sie ihre Aufnahmen nur 180 Grad um die Person herum. Schießen Sie keine Bilder aus einem größeren Winkel. Das hilft dem Zuschauer, die Orientierung über die Filmszene zu behalten. Auch ein Fußballspiel wird nur von einer Seite des Spielfeldes gefilmt. Durch die fest positionierten Kameras in dem 180-Grad-Winkel des Spielfeldes wird ermöglicht, dass zwischen verschiedenen Einstellungen der verschiedenen Kameras gewechselt werden kann, ohne dass der Zuschauer die Orientierung verliert.</p>
<p>Diese Regeln können natürlich immer gebrochen werden. Sie können die 180-Grad-Regel übergehen, indem Sie die “Schwellenüberschreitung” einfach mit einer durchgehenden Kamerafahrt mitnehmen. Diese Sequenz wird dann auch nicht zerschnitten.</p>
<p>Und trotzdem kann es im Schnitt manchmal vorkommen, dass Sie keinen flüssigen Übergang zwischen den Szenen umsetzen können. Behelfen Sie sich dann mit Blenden oder/und Toneffekten. Die machen dem Zuschauer deutlich, dass eine neue Szene anfängt. Versuchen Sie aber, zu viele davon zu vermeiden.</p>
<p><strong>Das Wichtigste zum Schluss</strong></p>
<p>Beim Videoschnitt gilt, so wie bei allen anderen Dingen auch, Übung macht den Meister! Einfach ausprobieren und üben - denn das alte Sprichwort gilt auch in den neuen Medien: Übung macht den Meister.</p>
<p> </p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p>Ein Kameramann dreht Videosequenzen, der Redakteur sitzt mit dem Cutter in einem abgedunkelten Regie-Raum und schneidet das Werk - das gehört bei vielen Videos zur Vergangenheit. Denn mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Apps, mit denen man - kostenfrei oder gegen eine Lizenz – schnell und unkompliziert mit dem eigenen Handy Videos schneiden und bearbeiten kann.<br />
<br />
<strong>Welche App ist die Richtige?</strong><br />
<br />
Die Auswahl ist groß: iMovie (für iOS), Kinemaster (für Android) oder CapCut, InShot und Adobe Premiere Rush (für beide Betriebssysteme), um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Jede App hat ein anderes Handling, das zu dem Nutzer passen muss. Viele Video-Journalisten und Influencer bedienen sich auch direkt an den Tools auf den Social-Media-Plattformen, zum Beispiel in der Instagram-App oder auf TikTok.</p>
<p><strong>Vom einzelnen Clip zum fertigen Video</strong></p>
<p>Wenn Sie sich für ein mobiles Schnittprogramm entschieden haben, importieren Sie Ihr Video oder nehmen es direkt mit der Smartphone-Kamera in der App auf. Und dann geht's an die Arbeit: Schieben Sie Ihre einzelnen Videoclips, die Sie zusammenschneiden wollen, in die richtige Reihenfolge. Schneiden Sie einen Clip, indem Sie einen Bereich des Videos auswählen, die Start- und Endzeitpunkte markieren und den Rest des Videos löschen. Übergänge und Effekte, Farbkorrekturen und Filter helfen dabei, dass ihr Werk noch besser zur Geltung kommt. Und schließlich peppt man das Video noch mit Musik, Audios oder VoiceOver (Sprechstimme) auf, um es interessanter zu gestalten.</p>
<p>Speichern, exportieren und posten – klingt einfach und es scheint so, als ob Jede und Jeder schnell zur Videoredakteurin und zum Videoredakteur werden kann. Doch dafür gibt es ein paar grundlegende Regeln zu beachten, damit das Storytelling Ihres Videos funktioniert und nicht zum Rohrkrepierer wird.</p>
<p><img data-fileentryid="5284484" src="/documents/12411/2945430/230523+Visual+Politsnack+Videodreh+und+Schnitt.jpg/af5d44c3-5104-9b5f-fc14-f9737d3c4bd0?t=1684912294988&imagePreview=1" /></p>
<p><strong>Grundlegende Tipps für den Dreh und den Schnitt</strong></p>
<p>Der Schnitt fängt schon während des Drehs an. Bei jedem neuen Bild und jedem Szenenwechsel sollten Sie selbst eine neue Position wählen. Der Blickwinkel – einfach gesagt die Position des Smartphone-Halters – sollte nicht identisch bleiben. Drehen Sie die gesamte Szene (Totale) aus einem weiten Blickwinkel. Und gehen Sie dann für die nächste Szene ein paar Schritte heran. Scheuen Sie sich nicht, auch mal ganz nahe Aufnahmen zu machen - solange das Bild scharf bleibt. Details machen jedes Video interessanter. Und es macht auch den Schnitt des Videos einfacher.</p>
<p>Wenn Sie einen neuen Blickwinkel wählen, denken Sie an die 30-Grad-Regel. Bei der 30-Grad-Regel wird beachtet, dass der Grad des Blickwinkels, aus dem die Kamera filmt, mindestens 30 Grad vom vorherigen Blickwinkel abweicht. Dadurch sieht der Schnitt zwischen den beiden Sequenzen am Ende flüssiger aus.<br />
<br />
Vermeiden Sie jedoch einen sogenannten Achsensprung. Die Achse - bzw. der Winkel, aus dem Sie filmen, bleibt in einem 180-Grad-Winkel.<br />
Das heißt: Wenn Sie eine Person in einem Gespräch filmen, dann drehen Sie ihre Aufnahmen nur 180 Grad um die Person herum. Schießen Sie keine Bilder aus einem größeren Winkel. Das hilft dem Zuschauer, die Orientierung über die Filmszene zu behalten. Auch ein Fußballspiel wird nur von einer Seite des Spielfeldes gefilmt. Durch die fest positionierten Kameras in dem 180-Grad-Winkel des Spielfeldes wird ermöglicht, dass zwischen verschiedenen Einstellungen der verschiedenen Kameras gewechselt werden kann, ohne dass der Zuschauer die Orientierung verliert.</p>
<p>Diese Regeln können natürlich immer gebrochen werden. Sie können die 180-Grad-Regel übergehen, indem Sie die “Schwellenüberschreitung” einfach mit einer durchgehenden Kamerafahrt mitnehmen. Diese Sequenz wird dann auch nicht zerschnitten.</p>
<p>Und trotzdem kann es im Schnitt manchmal vorkommen, dass Sie keinen flüssigen Übergang zwischen den Szenen umsetzen können. Behelfen Sie sich dann mit Blenden oder/und Toneffekten. Die machen dem Zuschauer deutlich, dass eine neue Szene anfängt. Versuchen Sie aber, zu viele davon zu vermeiden.</p>
<p><strong>Das Wichtigste zum Schluss</strong></p>
<p>Beim Videoschnitt gilt, so wie bei allen anderen Dingen auch, Übung macht den Meister! Einfach ausprobieren und üben - denn das alte Sprichwort gilt auch in den neuen Medien: Übung macht den Meister.</p>
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Expertenbeitrag
Jana Dombrowski
Dr. Michael Johann
16.05.23 | Lesezeit:
5
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align: justify;"><a href="https://twitter.com/janawgnr" target="_blank">Jana Dombrowski</a> ist Medienpsychologin an der Universität Hohenheim. Dort forscht sie unter anderem zum Thema Nudging.</p>
<p style="text-align: justify;"><a href="https://www.uni-augsburg.de/de/fakultaet/philsoz/fakultat/division-public-communication/team/michael-johann/" target="_blank">Dr. Michael Johann</a> ist Kommunikationswissenschaftler und forscht insbesondere zu Digitaler, Strategischer und Politischer Kommunikation.</p>]]></dynamic-content>
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<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Menschliches Entscheiden läuft oftmals automatisch ab. Was aber innerhalb unserer Informationsverarbeitung für Entlastung sorgt, bietet auch Raum zur Beeinflussung durch Anreize von außerhalb. Gerade soziale Medien eignen sich für die Gestaltung von digitalen Nudges, denn durch die Personalisierung von Inhalten können gezielt bestimmte Gruppen angesprochen werden. Facebook, Instagram, Snapchat, Twitter und Co. sind damit erfolgversprechende Entscheidungsumgebungen, in denen Nudges effektiv eingesetzt werden können. Probate Mittel sind grafische Designs, spezifische Inhalte, Formulierungen oder kleinere Funktionen wie etwa die Anordnung von Optionen, die Selektion der Informationen und das Vorgeben von Standardeinstellungen. Insgesamt unterscheidet die <a href="https://doi.org/10.1145/3290605.3300733">Forschung</a> sechs grundlegende Nudging-Mechanismen:</p>
<h3 style="text-align: justify; margin-bottom: 11px;">1. Confront: der Anzreiz zum Überdenken</h3>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Durch Nudging sollen Menschen reflektiertere Entscheidungen treffen und eine vermeintlich „bessere“ Alternative wählen. Eine Strategie hierfür ist das Anbieten von Anreizen zum Überdenken von Entscheidungen. Dazu können in den sozialen Medien etwa optische Warnhinweise eingesetzt werden, um Menschen bei gedankenlosem Handeln zu unterbrechen. Auch Erinnerungen an die Konsequenzen des eigenen Handelns und das Aufzeigen von Alternativen können reflektiertes Entscheiden anstoßen.</p>
<h3>2. Facilitate: der Weg des geringsten Widerstandes</h3>
<p>Menschen wählen gerne den Weg des geringsten Widerstandes und gehen vordefinierten Handlungsmustern nach. Beispiele für solche Nudges sind Standardeinstellungen oder Opt-out-Varianten. Außerdem können Auswahloptionen gezielt angeordnet werden beziehungsweise nicht gewünschte Optionen können im hinteren Bereich versteckt werden<span style="font-size:11pt"><span style="line-height:107%"><span style="font-family:"Calibri",sans-serif">.</span></span></span></p>
<h3>3. Deceive: der Einsatz von Täuschung</h3>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Nudges in dieser Kategorie nutzen Täuschungsmechanismen, um die Wahrnehmung von Handlungsalternativen zu beeinflussen. Dazu zählen etwa das Hinzufügen minderwertiger Optionen bei Umfragen in den sozialen Medien, um die Wahrscheinlichkeit zur Wahl der gewünschten Alternative zu erhöhen. Auch die Verzerrung der Erinnerung an vergangene Erfahrungen wie das Verändern von Zeitempfinden durch Anpassung eines Fortschrittsbalkens kann hierzu beitragen.</p>
<p> </p>
<p style="margin-bottom:11px"><img data-fileentryid="5272293" src="/documents/12411/2945430/Nutzen+von+Nudging.jpg/cf41efa4-8cfb-e08b-475c-18266a9eb80e?t=1684234685475&imagePreview=1" /></p>
<h3 style="margin-bottom: 11px;">4. Social Influence: die Nutzung sozialen Drucks</h3>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Indem Handlungen sichtbar gemacht werden und ein sozialer Vergleich ermöglicht wird, können Menschen zu bestimmten Entscheidungen bewegt werden. So lassen sich die Menschen in den sozialen Medien gezielt mit Mehrheits- oder Minderheitsmeinungen konfrontieren, etwa durch die optische Aufbereitung von Statistiken. Dabei geht es also um den Einfluss der dadurch geweckten sozialen Erwartungen auf das Verhalten der Menschen.</p>
<h3 style="margin-bottom: 11px;">5. Fear: das Spiel mit der Angst</h3>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Solche Nudges wecken Gefühle von Angst, Unsicherheit und Verlust. Sie verringern die psychologische Distanz zu negativen Konsequenzen durch das Aufzeigen von hypothetischen Konsequenzen, etwa durch das Ausmalen von Katastrophenszenarien oder künstliche Verknappung. Die sozialen Medien bieten gerade auf Ebene der visuellen Gestaltung, wie zum Beispiel durch den Einsatz von Warnfarben oder emotionalisierender Bildsprache, zahlreiche Möglichkeiten zur Ausgestaltung solcher Nudges.</p>
<h3 style="margin-bottom: 11px;">6. Reinforce: der Verstärker unter den Nudges</h3>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Diese Nudges zielen darauf ab, gewünschtes Verhalten zu verstärken, indem sie spezielle Informationen in den Köpfen der Menschen präsenter machen. Dazu gehören Just-in-Time-Aufforderungen wie Countdowns, gezieltes Umgebungsdesign zur unbewussten Lenkung des Verhaltens oder das Hervorrufen von Empathie durch mitfühlende Visualisierungen.</p>
<h3 style="margin-bottom: 11px;">Transparentes und legitimiertes Nudging als strategische Leitplanke</h3>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Nudging ermöglicht es, positive und gesellschaftlich erwünschte Verhaltensänderungen zu fördern. Es kann Menschen dabei helfen, informierte Entscheidungen zu treffen und zu ihrem eigenen Wohl sowie zum Wohl der Gesellschaft beizutragen. Jedoch birgt der Einsatz von Nudges auch ethische Bedenken, da sie die Entscheidungsfreiheit der Menschen beeinflussen können. Der Grat zwischen lenkendem Anstoß und Manipulation ist schmal. Es ist daher wichtig sicherzustellen, dass Nudging transparent erfolgt und demokratisch legitimiert ist.</p>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Um Nudging als Strategie der politischen Kommunikation verantwortungsvoll einzusetzen, sollten die Ziele dahinter legitim sein und im Interesse der Zielgruppen liegen. Das Wissen um Nudging und damit geschaffene Transparenz kann zudem ein Schlüssel zur Akzeptanz seitens der Zielgruppen sein. Nudges sollten zudem evidenzbasiert eingesetzt werden und auf verlässlichen wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen. Dabei kann eine kontinuierliche Evaluation und Bewertung helfen, dass die Gestaltung von menschlichen Entscheidungsumgebungen in den sozialen Medien und darüber hinaus effektiv und fair bleibt.</p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px"><a href="https://www.adenauercampus.de/-/steuerung-ohne-bevormundung-nudging-als-instrument-politischer-kommunikation-1">Nudging</a> (engl. für Stupsen) ist ein Konzept aus der Verhaltensökonomie, das auf der Erkenntnis basiert, dass Menschen nicht nur rational handeln, sondern Entscheidungen oft aufgrund von kognitiven Abkürzungen treffen (z.B. Gewohnheiten, Emotionen). Das Ziel von Nudging ist daher, das Verhalten von Menschen durch kleine Anreize in eine bestimmte Richtung zu lenken, ohne dabei ihre Entscheidungsfreiheit einzuschränken. Dabei sollen Entscheidungen so gestaltet werden, dass sie im Interesse des Individuums und der Gesellschaft sind. In der politischen Kommunikation kann Nudging so als strategisches Instrument eingesetzt werden, um zum Beispiel das Gesundheitsbewusstsein von Menschen zu stärken oder um umweltfreundliches Handeln zu fördern.</p>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Menschliches Entscheiden läuft oftmals automatisch ab. Was aber innerhalb unserer Informationsverarbeitung für Entlastung sorgt, bietet auch Raum zur Beeinflussung durch Anreize von außerhalb. Gerade soziale Medien eignen sich für die Gestaltung von digitalen Nudges, denn durch die Personalisierung von Inhalten können gezielt bestimmte Gruppen angesprochen werden. Facebook, Instagram, Snapchat, Twitter und Co. sind damit erfolgversprechende Entscheidungsumgebungen, in denen Nudges effektiv eingesetzt werden können. Probate Mittel sind grafische Designs, spezifische Inhalte, Formulierungen oder kleinere Funktionen wie etwa die Anordnung von Optionen, die Selektion der Informationen und das Vorgeben von Standardeinstellungen. Insgesamt unterscheidet die <a href="https://doi.org/10.1145/3290605.3300733">Forschung</a> sechs grundlegende Nudging-Mechanismen:</p>
<h3 style="text-align: justify; margin-bottom: 11px;">1. Confront: der Anzreiz zum Überdenken</h3>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Durch Nudging sollen Menschen reflektiertere Entscheidungen treffen und eine vermeintlich „bessere“ Alternative wählen. Eine Strategie hierfür ist das Anbieten von Anreizen zum Überdenken von Entscheidungen. Dazu können in den sozialen Medien etwa optische Warnhinweise eingesetzt werden, um Menschen bei gedankenlosem Handeln zu unterbrechen. Auch Erinnerungen an die Konsequenzen des eigenen Handelns und das Aufzeigen von Alternativen können reflektiertes Entscheiden anstoßen.</p>
<h3>2. Facilitate: der Weg des geringsten Widerstandes</h3>
<p>Menschen wählen gerne den Weg des geringsten Widerstandes und gehen vordefinierten Handlungsmustern nach. Beispiele für solche Nudges sind Standardeinstellungen oder Opt-out-Varianten. Außerdem können Auswahloptionen gezielt angeordnet werden beziehungsweise nicht gewünschte Optionen können im hinteren Bereich versteckt werden<span style="font-size:11pt"><span style="line-height:107%"><span style="font-family:"Calibri",sans-serif">.</span></span></span></p>
<h3>3. Deceive: der Einsatz von Täuschung</h3>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Nudges in dieser Kategorie nutzen Täuschungsmechanismen, um die Wahrnehmung von Handlungsalternativen zu beeinflussen. Dazu zählen etwa das Hinzufügen minderwertiger Optionen bei Umfragen in den sozialen Medien, um die Wahrscheinlichkeit zur Wahl der gewünschten Alternative zu erhöhen. Auch die Verzerrung der Erinnerung an vergangene Erfahrungen wie das Verändern von Zeitempfinden durch Anpassung eines Fortschrittsbalkens kann hierzu beitragen.</p>
<p> </p>
<p style="margin-bottom:11px"><img data-fileentryid="5272293" src="/documents/12411/2945430/Nutzen+von+Nudging.jpg/cf41efa4-8cfb-e08b-475c-18266a9eb80e?t=1684234685475&imagePreview=1" /></p>
<h3 style="margin-bottom: 11px;">4. Social Influence: die Nutzung sozialen Drucks</h3>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Indem Handlungen sichtbar gemacht werden und ein sozialer Vergleich ermöglicht wird, können Menschen zu bestimmten Entscheidungen bewegt werden. So lassen sich die Menschen in den sozialen Medien gezielt mit Mehrheits- oder Minderheitsmeinungen konfrontieren, etwa durch die optische Aufbereitung von Statistiken. Dabei geht es also um den Einfluss der dadurch geweckten sozialen Erwartungen auf das Verhalten der Menschen.</p>
<h3 style="margin-bottom: 11px;">5. Fear: das Spiel mit der Angst</h3>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Solche Nudges wecken Gefühle von Angst, Unsicherheit und Verlust. Sie verringern die psychologische Distanz zu negativen Konsequenzen durch das Aufzeigen von hypothetischen Konsequenzen, etwa durch das Ausmalen von Katastrophenszenarien oder künstliche Verknappung. Die sozialen Medien bieten gerade auf Ebene der visuellen Gestaltung, wie zum Beispiel durch den Einsatz von Warnfarben oder emotionalisierender Bildsprache, zahlreiche Möglichkeiten zur Ausgestaltung solcher Nudges.</p>
<h3 style="margin-bottom: 11px;">6. Reinforce: der Verstärker unter den Nudges</h3>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Diese Nudges zielen darauf ab, gewünschtes Verhalten zu verstärken, indem sie spezielle Informationen in den Köpfen der Menschen präsenter machen. Dazu gehören Just-in-Time-Aufforderungen wie Countdowns, gezieltes Umgebungsdesign zur unbewussten Lenkung des Verhaltens oder das Hervorrufen von Empathie durch mitfühlende Visualisierungen.</p>
<h3 style="margin-bottom: 11px;">Transparentes und legitimiertes Nudging als strategische Leitplanke</h3>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Nudging ermöglicht es, positive und gesellschaftlich erwünschte Verhaltensänderungen zu fördern. Es kann Menschen dabei helfen, informierte Entscheidungen zu treffen und zu ihrem eigenen Wohl sowie zum Wohl der Gesellschaft beizutragen. Jedoch birgt der Einsatz von Nudges auch ethische Bedenken, da sie die Entscheidungsfreiheit der Menschen beeinflussen können. Der Grat zwischen lenkendem Anstoß und Manipulation ist schmal. Es ist daher wichtig sicherzustellen, dass Nudging transparent erfolgt und demokratisch legitimiert ist.</p>
<p style="text-align:justify; margin-bottom:11px">Um Nudging als Strategie der politischen Kommunikation verantwortungsvoll einzusetzen, sollten die Ziele dahinter legitim sein und im Interesse der Zielgruppen liegen. Das Wissen um Nudging und damit geschaffene Transparenz kann zudem ein Schlüssel zur Akzeptanz seitens der Zielgruppen sein. Nudges sollten zudem evidenzbasiert eingesetzt werden und auf verlässlichen wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen. Dabei kann eine kontinuierliche Evaluation und Bewertung helfen, dass die Gestaltung von menschlichen Entscheidungsumgebungen in den sozialen Medien und darüber hinaus effektiv und fair bleibt.</p>]]></dynamic-content>
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Expertenbeitrag
Jana Dombrowski
Dr. Michael Johann
09.05.23 | Lesezeit:
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align: justify;"><a href="https://twitter.com/janawgnr" target="_blank">Jana Dombrowski</a> ist Medienpsychologin an der Universität Hohenheim. Dort forscht sie unter anderem zum Thema Nudging.</p>
<p style="text-align: justify;"><a href="https://www.uni-augsburg.de/de/fakultaet/philsoz/fakultat/division-public-communication/team/michael-johann/" target="_blank">Dr. Michael Johann</a> ist Kommunikationswissenschaftler und forscht insbesondere zu Digitaler, Strategischer und Politischer Kommunikation.</p>]]></dynamic-content>
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<p style="text-align: justify;"><a href="https://www.uni-augsburg.de/de/fakultaet/philsoz/fakultat/division-public-communication/team/michael-johann/" target="_blank">Dr. Michael Johann</a> ist Kommunikationswissenschaftler und forscht insbesondere zu Digitaler, Strategischer und Politischer Kommunikation.</p>]]></dynamic-content>
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<dynamic-content language-id="de" alt="" name="ICON Expertenbeitrag" title="ICON Expertenbeitrag" type="document"><![CDATA[{"data":"/documents/12411/2945430/ICON+Expertenbeitrag.png/e5b21d70-34f7-df3a-8255-3c359cfbb906?t=1590576796548","alt":"","name":"ICON Expertenbeitrag","title":"ICON Expertenbeitrag","type":"document","fileEntryId":"3001966"}]]></dynamic-content>
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align: justify;">Die Politik befindet sich in einem Rollenkonflikt: Einerseits ist die politische Steuerung von BürgerInnen ihre Aufgabe, andererseits ist es ihre Pflicht, demokratische Werte wie Wahlfreiheit zu realisieren und zu verteidigen. Doch Steuerung ohne Bevormundung und Regulierung ohne Zwang, geht das überhaupt?</p>
<p style="text-align: justify;">Sogenannte „Nudges“ (engl. für Stupser) sollen die Lösung sein. Verhaltensökonom Richard Thaler und Rechtswissenschaftler Cass Sunstein haben im Jahr 2008 mit dem Nudging zu einer liberal-paternalistischen Bewegung in der Politik aufgerufen. Die Idee ist einfach. Mit kleinen Veränderungen des Entscheidungsumfeldes wird wünschenswertes Verhalten gefördert, anstatt unerwünschtes Verhalten zu verbieten. Dahinter stecken keine großangelegten Reformen, Gesetzestexte oder Investitionsprojekte. Die Politik soll viel eher Mechanismen der menschlichen Entscheidungsfindung verstehen lernen, um daraufhin kleine Kniffe anzuwenden, die wohlfahrtsorientiertes (z.B. gesünderes, sparsameres, sichereres) Verhalten hervorrufen.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5261292" src="/documents/12411/2945430/Nudging+Dombrowski+Johann.jpg/90952b9f-7f38-ee43-7032-2a6d5c5d0c9f?t=1683638775339&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Homo heuristicus statt homo oeconomicus</h2>
<p style="text-align: justify;">BürgerInnen müssen bei Nudges nicht fürchten, bevormundet oder kontrolliert zu werden. Trotzdem verhalten sie sich so, dass alle davon profitieren – so zumindest das Versprechen. Menschen können nur begrenzt Informationen aufnehmen und schon gleich gar nicht alle Informationen verarbeiten. Unser Gehirn nimmt deswegen Abkürzungen mit denen Entscheidungen schnell getroffen werden. Dies führt aber auch zu irrationalem Verhalten.</p>
<p style="text-align: justify;">Menschen neigen beispielsweise zu Optimismus und rechnen sich unrealistische Chancen aus. Sie unterschätzen dadurch gleichzeitig Risiken – insbesondere Risiken, die in ferner Zukunft liegen. So unterschätzen sie beispielsweise ihr Risiko, von Altersarmut betroffen zu sein. Außerdem gewichten Menschen Verluste höher als Gewinne. Sie entscheiden sich folglich zum Beispiel gegen frühzeitige Investitionen in die eigene Altersvorsorge, weil sie der kurzfristige Verlust an verfügbaren Einkommen mehr schmerzt als der Zugewinn an Rente auf lange Sicht. Wenden PolitikerInnen Nudging richtig an, so stellen sie in Kampagnen deswegen nicht die kurzfristigen Kosten in den Vordergrund, sondern betonen kurz- und langfristige Zugewinne durch private Altersvorsorge.</p>
<p style="text-align: justify;">Weiterhin gelten soziale Normen als wichtiger Orientierungspunkt für die Entscheidungsfindung. Menschen zeigen eher Verhalten, das sie als sozial konform erachten. Sie schwimmen also gerne mit dem Strom. Umweltkampagnen zum Beispiel, sollten demnach kurzfristige negative Auswirkungen von umweltfeindlichen Verhalten verdeutlichen und gleichzeitig aufzeigen, wie viele Menschen bereits umweltfreundlich handeln.</p>
<p style="text-align: justify;">Auch die politische Meinung kann „genudgt“ werden. Ein Schweizer Forschungsteam fragte ProbandInnen nach ihren Meinungen zu einer akzeptablen Anzahl an MigrantInnen. Zuvor präsentierten sie den Befragten Statements von PolitikerInnen. Verwenden PolitikerInnen numerische Anker, zum Beispiel die Zahl 100.000, um zu beschreiben, welche Anzahl an MigrantInnen aus ihrer Sicht akzeptabel sei, so näherten sich die Antworten der Befragten dem Ankerwert an. Dies gilt sogar unabhängig von der politischen Positionierung.</p>
<p style="text-align: justify;">Die inhaltliche Botschaft einer Kampagne bleibt, nur die Art und Weise, wie die Kampagne diese Botschaft kommuniziert verändert sich. Und die Liste der bekannten Verzerrungen in der menschlichen Entscheidungsfindung ist ebenso lange wie die Liste der Strategien, um irrationales Verhalten abzuwenden. Nudging bietet damit einen umfassenden Werkzeugkasten für die politische Kommunikation.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Mit großer Macht kommt auch große Verantwortung</h2>
<p style="text-align: justify;">Nichtsdestotrotz zeigen gerade die oben aufgeführten Beispiele, dass Nudging mit Verantwortung einher geht. Die meisten Strategien wirken unterbewusst. Der Grat zwischen Persuasion und Manipulation ist damit schmal. Zudem definiert die Instanz, die einen Nudge implementiert, auch gleichzeitig, welches Verhalten als „richtig“ angesehen wird. So können partikulare Parteiinteressen an die Stelle von wohlfahrtsorientierten Bestrebungen treten. Inwiefern Nudging sich für die Durchsetzung von politischen Interessen eignet, bedarf also auch immer einer ethischen Abwägung.</p>
<p style="text-align: justify;">Ähnlich wie Philosoph Paul Watzlawick in seinem berühmten Zitat „Man kann nicht nicht kommunizieren“ postulierte, wäre es im Sinne von Thaler und Sunstein zu sagen, „Man kann nicht nicht nudgen“. Denn Menschen unterliegen immer den Einflüssen von Entscheidungsumgebungen. Viel eher muss darauf geachtet werden, dass Nudges richtig gewählt, gestaltet und eingesetzt werden.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<p style="text-align: justify;"> </p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p style="text-align: justify;">Die Politik befindet sich in einem Rollenkonflikt: Einerseits ist die politische Steuerung von BürgerInnen ihre Aufgabe, andererseits ist es ihre Pflicht, demokratische Werte wie Wahlfreiheit zu realisieren und zu verteidigen. Doch Steuerung ohne Bevormundung und Regulierung ohne Zwang, geht das überhaupt?</p>
<p style="text-align: justify;">Sogenannte „Nudges“ (engl. für Stupser) sollen die Lösung sein. Verhaltensökonom Richard Thaler und Rechtswissenschaftler Cass Sunstein haben im Jahr 2008 mit dem Nudging zu einer liberal-paternalistischen Bewegung in der Politik aufgerufen. Die Idee ist einfach. Mit kleinen Veränderungen des Entscheidungsumfeldes wird wünschenswertes Verhalten gefördert, anstatt unerwünschtes Verhalten zu verbieten. Dahinter stecken keine großangelegten Reformen, Gesetzestexte oder Investitionsprojekte. Die Politik soll viel eher Mechanismen der menschlichen Entscheidungsfindung verstehen lernen, um daraufhin kleine Kniffe anzuwenden, die wohlfahrtsorientiertes (z.B. gesünderes, sparsameres, sichereres) Verhalten hervorrufen.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5261292" src="/documents/12411/2945430/Nudging+Dombrowski+Johann.jpg/90952b9f-7f38-ee43-7032-2a6d5c5d0c9f?t=1683638775339&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Homo heuristicus statt homo oeconomicus</h2>
<p style="text-align: justify;">BürgerInnen müssen bei Nudges nicht fürchten, bevormundet oder kontrolliert zu werden. Trotzdem verhalten sie sich so, dass alle davon profitieren – so zumindest das Versprechen. Menschen können nur begrenzt Informationen aufnehmen und schon gleich gar nicht alle Informationen verarbeiten. Unser Gehirn nimmt deswegen Abkürzungen mit denen Entscheidungen schnell getroffen werden. Dies führt aber auch zu irrationalem Verhalten.</p>
<p style="text-align: justify;">Menschen neigen beispielsweise zu Optimismus und rechnen sich unrealistische Chancen aus. Sie unterschätzen dadurch gleichzeitig Risiken – insbesondere Risiken, die in ferner Zukunft liegen. So unterschätzen sie beispielsweise ihr Risiko, von Altersarmut betroffen zu sein. Außerdem gewichten Menschen Verluste höher als Gewinne. Sie entscheiden sich folglich zum Beispiel gegen frühzeitige Investitionen in die eigene Altersvorsorge, weil sie der kurzfristige Verlust an verfügbaren Einkommen mehr schmerzt als der Zugewinn an Rente auf lange Sicht. Wenden PolitikerInnen Nudging richtig an, so stellen sie in Kampagnen deswegen nicht die kurzfristigen Kosten in den Vordergrund, sondern betonen kurz- und langfristige Zugewinne durch private Altersvorsorge.</p>
<p style="text-align: justify;">Weiterhin gelten soziale Normen als wichtiger Orientierungspunkt für die Entscheidungsfindung. Menschen zeigen eher Verhalten, das sie als sozial konform erachten. Sie schwimmen also gerne mit dem Strom. Umweltkampagnen zum Beispiel, sollten demnach kurzfristige negative Auswirkungen von umweltfeindlichen Verhalten verdeutlichen und gleichzeitig aufzeigen, wie viele Menschen bereits umweltfreundlich handeln.</p>
<p style="text-align: justify;">Auch die politische Meinung kann „genudgt“ werden. Ein Schweizer Forschungsteam fragte ProbandInnen nach ihren Meinungen zu einer akzeptablen Anzahl an MigrantInnen. Zuvor präsentierten sie den Befragten Statements von PolitikerInnen. Verwenden PolitikerInnen numerische Anker, zum Beispiel die Zahl 100.000, um zu beschreiben, welche Anzahl an MigrantInnen aus ihrer Sicht akzeptabel sei, so näherten sich die Antworten der Befragten dem Ankerwert an. Dies gilt sogar unabhängig von der politischen Positionierung.</p>
<p style="text-align: justify;">Die inhaltliche Botschaft einer Kampagne bleibt, nur die Art und Weise, wie die Kampagne diese Botschaft kommuniziert verändert sich. Und die Liste der bekannten Verzerrungen in der menschlichen Entscheidungsfindung ist ebenso lange wie die Liste der Strategien, um irrationales Verhalten abzuwenden. Nudging bietet damit einen umfassenden Werkzeugkasten für die politische Kommunikation.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Mit großer Macht kommt auch große Verantwortung</h2>
<p style="text-align: justify;">Nichtsdestotrotz zeigen gerade die oben aufgeführten Beispiele, dass Nudging mit Verantwortung einher geht. Die meisten Strategien wirken unterbewusst. Der Grat zwischen Persuasion und Manipulation ist damit schmal. Zudem definiert die Instanz, die einen Nudge implementiert, auch gleichzeitig, welches Verhalten als „richtig“ angesehen wird. So können partikulare Parteiinteressen an die Stelle von wohlfahrtsorientierten Bestrebungen treten. Inwiefern Nudging sich für die Durchsetzung von politischen Interessen eignet, bedarf also auch immer einer ethischen Abwägung.</p>
<p style="text-align: justify;">Ähnlich wie Philosoph Paul Watzlawick in seinem berühmten Zitat „Man kann nicht nicht kommunizieren“ postulierte, wäre es im Sinne von Thaler und Sunstein zu sagen, „Man kann nicht nicht nudgen“. Denn Menschen unterliegen immer den Einflüssen von Entscheidungsumgebungen. Viel eher muss darauf geachtet werden, dass Nudges richtig gewählt, gestaltet und eingesetzt werden.</p>
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Expertenbeitrag
Carolin Hartmann
18.04.23 | Lesezeit:
4
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align: justify;"><a href="https://twitter.com/caro_htm" target="_blank">Carolin Hartmann</a> ist Referentin für Politische Kommunikation bei der Konrad-Adenauer-Stiftung. Zuvor war sie in der Beratung der Kommunikationsagentur Blumberry und für den Bundesverband mittelständische Wirtschaft tätig.</p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p style="text-align: justify;"><a href="https://twitter.com/caro_htm" target="_blank">Carolin Hartmann</a> ist Referentin für Politische Kommunikation bei der Konrad-Adenauer-Stiftung. Zuvor war sie in der Beratung der Kommunikationsagentur Blumberry und für den Bundesverband mittelständische Wirtschaft tätig.</p>]]></dynamic-content>
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<dynamic-content language-id="de" alt="" name="ICON Expertenbeitrag" title="ICON Expertenbeitrag" type="document"><![CDATA[{"data":"/documents/12411/2945430/ICON+Expertenbeitrag.png/e5b21d70-34f7-df3a-8255-3c359cfbb906?t=1590576796548","alt":"","name":"ICON Expertenbeitrag","title":"ICON Expertenbeitrag","type":"document","fileEntryId":"3001966"}]]></dynamic-content>
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align: justify;">Politische Kommunikation ist heute ohne digitale Strategien nicht mehr denkbar. Welche technischen Innovationen und Trends zeichnen sich ab? Das amerikanische Startup Higher Ground Labs veröffentlicht einmal jährlich den „<a href="https://highergroundlabs.com/political-tech-landscape-report-2022/" target="_blank">Political Tech Landscape Report</a>“, der die Entwicklungen und neue Technologien in der digitalen politischen Kommunikation beleuchtet. Für diesen Beitrag haben wir drei Trends herausgegriffen und etwas näher betrachtet.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">1. Junge Zielgruppen durch Influencer-Marketing mobilisieren</h2>
<p style="text-align: justify;">Wie können junge Menschen gezielt angesprochen und mobilisiert werden? Mit dieser Frage sehen sich derzeit viele politische Kommunikatorinnen und Kommunikatoren konfrontiert. Die Erfahrungen aus den US-amerikanischen Midterms zeigen, dass die Zusammenarbeit mit Influencerinnen und Influencern eine erfolgsversprechende Möglichkeit sein kann.</p>
<p style="text-align: justify;"><br />
Warum ist das so? Influencerinnen und Influencer bauen eine Art soziale Beziehung zu ihrer Community auf und werden von dieser deshalb häufig als besonders authentisch und vertrauenswürdig wahrgenommen. Politische Themen und Botschaften erhalten durch Influencerinnen und Influencer somit nicht nur eine größere Reichweite, sondern können innerhalb bestimmter Personengruppen glaubwürdiger vermittelt werden.</p>
<p style="text-align: justify;">Insbesondere die bei der Generation Z sehr beliebten Plattformen TikTok und Instagram haben sich im Midterms-Wahlkampf wiederholt als geeignete Kanäle für Influencer-Kampagnen erwiesen. Das wird den Einschätzungen von Expertinnen und Experten zufolge auch langfristig so bleiben. Denn: Soziale Netzwerke wie Instragam, TikTok aber auch Youtube sind für junge Zielgruppen wichtige Plattformen, um sich über politische Inhalte zu informieren und werden auch gegenüber klassischen Suchmaschinen wie Google bevorzugt. Für Wahlkampagnen ist die Mobilisierung junger Menschen über Influencer-Marketing also ein Modell mit Zukunft.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5231800" src="/documents/12411/2945430/Hartmann_Trends_politische_Kommunikation.jpg/2e6778be-b076-750d-514c-f3cb6e57c580?t=1681810013773&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">2. TikTok und BeReal – die „Neuen“ in der Social Media-Welt</h2>
<p style="text-align: justify;">Um junge Menschen zu erreichen, müssen politische Parteien und Politikerinnen bzw. Politiker auch darauf achten, dort präsent zu sein, wo junge Menschen aktiv sind. Das gilt beispielsweise für Instagram und Youtube, doch auch immer mehr für die beliebte Kurzvideo-Plattform TikTok und die noch relativ junge Plattform BeReal.</p>
<p style="text-align: justify;">Während sich TikTok bereits etabliert hat und auch die Einschätzung, dass es sich hier um eine Plattform handelt, die insbesondere für die Kommunikation mit jungen Zielgruppen zentral ist, durchgesetzt hat, bewegt sich BeReal noch weitegehend unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Die 2020 gegründete App BeReal, die sich als Gegenentwurf zu Instagram versteht, erfreut sich derzeit wachsender Beliebtheit. So verzeichnete die Plattform im vergangenen Jahr allein in den USA ca. 53 Millionen Downloads. Eine <a href="https://www.wuv.de/Themen/Social-Media/Challenger-App-BeReal-mit-grossem-Potenzial-bei-der-Gen-Z-und-Gen-Y" target="_blank">aktuelle Befragung der Mediaagentur OMD</a> zeigt, dass 15 Prozent der Befragten zwischen 18 und 39 Jahren BeReal bereits nutzen und das auch aktiv: Mehr als die Hälfte der befragten Personen gab an, mindestens fünfmal pro Woche etwas zu teilen.</p>
<p style="text-align: justify;">Ob sich die App langfristig etablieren wird, werden wohl die kommenden Monate zeigen. Sollte BeReal mehr als ein vorrübergehender Hype sein, könnte die App auch für die politische Kommunikation spannend sein. Welche Möglichkeiten die Plattform bietet und wie sie funktioniert, haben wir <a href="https://www.adenauercampus.de/-/bereal-das-wichtigste-ueber-die-social-media-app-der-stunde" target="_blank">hier</a> zusammengefasst.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">3. Facebook bleibt für politische Werbung zentral – aber wie lange noch?</h2>
<p style="text-align: justify;">Auch wenn Facebooks Nutzerzahlen in den vergangenen Jahren stagnierten und die Bewerbungsmöglichkeiten eingeschränkt wurden, bleibt die Plattform für Werbeanzeigen essentiell. Das liegt einerseits daran, dass die zum Meta-Konzern gehörende Plattform gemeinsam mit Instagram zahlreiche Möglichkeiten zur zielgruppenspezifischen Ausspielung von Werbeanzeigen sowie unterschiedliche Werbeformate bietet. Andererseits kann Facebook trotz stagnierende Nutzerzahlen theoretisch noch immer eine der größten Communitys erreichen.</p>
<p style="text-align: justify;">Das zeigt sich nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland: Seit 2019 hat Facebook laut seiner <a href="https://www.facebook.com/ads/library/?active_status=all&ad_type=political_and_issue_ads&country=DE&sort_data%5bdirection%5d=desc&sort_data%5bmode%5d=relevancy_monthly_grouped&media_type=all" target="_blank">Werbebibliothek</a> demnach allein in Deutschland etwa 926.000 Posts als Wahlwerbung oder Werbung „zu politisch oder gesellschaftlich relevanten Themen“ eingestuft, die sich auf einen Gesamtbetrag von ca. 96,7 Millionen Euro belaufen.</p>
<p style="text-align: justify;">Ob politische Werbung auf Facebook auch zukünftig möglich sein wird, scheint jedoch fraglich. Laut aktuellen Berichten erwägt Meta ein unternehmensweites Verbot von politischer Werbung aufgrund der bevorstehenden EU-Verordnung, die mehr Transparenz und einen besseren Schutz der Userinnen und User in diesem Bereich gewährleisten soll. Aus Sicht von Meta sei allerdings unklar, ob die sozialen Netzwerke Facebook und Instagram die geforderten Bedingungen umsetzen können.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<p style="text-align: justify;"> </p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p style="text-align: justify;">Politische Kommunikation ist heute ohne digitale Strategien nicht mehr denkbar. Welche technischen Innovationen und Trends zeichnen sich ab? Das amerikanische Startup Higher Ground Labs veröffentlicht einmal jährlich den „<a href="https://highergroundlabs.com/political-tech-landscape-report-2022/" target="_blank">Political Tech Landscape Report</a>“, der die Entwicklungen und neue Technologien in der digitalen politischen Kommunikation beleuchtet. Für diesen Beitrag haben wir drei Trends herausgegriffen und etwas näher betrachtet.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">1. Junge Zielgruppen durch Influencer-Marketing mobilisieren</h2>
<p style="text-align: justify;">Wie können junge Menschen gezielt angesprochen und mobilisiert werden? Mit dieser Frage sehen sich derzeit viele politische Kommunikatorinnen und Kommunikatoren konfrontiert. Die Erfahrungen aus den US-amerikanischen Midterms zeigen, dass die Zusammenarbeit mit Influencerinnen und Influencern eine erfolgsversprechende Möglichkeit sein kann.</p>
<p style="text-align: justify;"><br />
Warum ist das so? Influencerinnen und Influencer bauen eine Art soziale Beziehung zu ihrer Community auf und werden von dieser deshalb häufig als besonders authentisch und vertrauenswürdig wahrgenommen. Politische Themen und Botschaften erhalten durch Influencerinnen und Influencer somit nicht nur eine größere Reichweite, sondern können innerhalb bestimmter Personengruppen glaubwürdiger vermittelt werden.</p>
<p style="text-align: justify;">Insbesondere die bei der Generation Z sehr beliebten Plattformen TikTok und Instagram haben sich im Midterms-Wahlkampf wiederholt als geeignete Kanäle für Influencer-Kampagnen erwiesen. Das wird den Einschätzungen von Expertinnen und Experten zufolge auch langfristig so bleiben. Denn: Soziale Netzwerke wie Instragam, TikTok aber auch Youtube sind für junge Zielgruppen wichtige Plattformen, um sich über politische Inhalte zu informieren und werden auch gegenüber klassischen Suchmaschinen wie Google bevorzugt. Für Wahlkampagnen ist die Mobilisierung junger Menschen über Influencer-Marketing also ein Modell mit Zukunft.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5231800" src="/documents/12411/2945430/Hartmann_Trends_politische_Kommunikation.jpg/2e6778be-b076-750d-514c-f3cb6e57c580?t=1681810013773&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">2. TikTok und BeReal – die „Neuen“ in der Social Media-Welt</h2>
<p style="text-align: justify;">Um junge Menschen zu erreichen, müssen politische Parteien und Politikerinnen bzw. Politiker auch darauf achten, dort präsent zu sein, wo junge Menschen aktiv sind. Das gilt beispielsweise für Instagram und Youtube, doch auch immer mehr für die beliebte Kurzvideo-Plattform TikTok und die noch relativ junge Plattform BeReal.</p>
<p style="text-align: justify;">Während sich TikTok bereits etabliert hat und auch die Einschätzung, dass es sich hier um eine Plattform handelt, die insbesondere für die Kommunikation mit jungen Zielgruppen zentral ist, durchgesetzt hat, bewegt sich BeReal noch weitegehend unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Die 2020 gegründete App BeReal, die sich als Gegenentwurf zu Instagram versteht, erfreut sich derzeit wachsender Beliebtheit. So verzeichnete die Plattform im vergangenen Jahr allein in den USA ca. 53 Millionen Downloads. Eine <a href="https://www.wuv.de/Themen/Social-Media/Challenger-App-BeReal-mit-grossem-Potenzial-bei-der-Gen-Z-und-Gen-Y" target="_blank">aktuelle Befragung der Mediaagentur OMD</a> zeigt, dass 15 Prozent der Befragten zwischen 18 und 39 Jahren BeReal bereits nutzen und das auch aktiv: Mehr als die Hälfte der befragten Personen gab an, mindestens fünfmal pro Woche etwas zu teilen.</p>
<p style="text-align: justify;">Ob sich die App langfristig etablieren wird, werden wohl die kommenden Monate zeigen. Sollte BeReal mehr als ein vorrübergehender Hype sein, könnte die App auch für die politische Kommunikation spannend sein. Welche Möglichkeiten die Plattform bietet und wie sie funktioniert, haben wir <a href="https://www.adenauercampus.de/-/bereal-das-wichtigste-ueber-die-social-media-app-der-stunde" target="_blank">hier</a> zusammengefasst.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">3. Facebook bleibt für politische Werbung zentral – aber wie lange noch?</h2>
<p style="text-align: justify;">Auch wenn Facebooks Nutzerzahlen in den vergangenen Jahren stagnierten und die Bewerbungsmöglichkeiten eingeschränkt wurden, bleibt die Plattform für Werbeanzeigen essentiell. Das liegt einerseits daran, dass die zum Meta-Konzern gehörende Plattform gemeinsam mit Instagram zahlreiche Möglichkeiten zur zielgruppenspezifischen Ausspielung von Werbeanzeigen sowie unterschiedliche Werbeformate bietet. Andererseits kann Facebook trotz stagnierende Nutzerzahlen theoretisch noch immer eine der größten Communitys erreichen.</p>
<p style="text-align: justify;">Das zeigt sich nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland: Seit 2019 hat Facebook laut seiner <a href="https://www.facebook.com/ads/library/?active_status=all&ad_type=political_and_issue_ads&country=DE&sort_data%5bdirection%5d=desc&sort_data%5bmode%5d=relevancy_monthly_grouped&media_type=all" target="_blank">Werbebibliothek</a> demnach allein in Deutschland etwa 926.000 Posts als Wahlwerbung oder Werbung „zu politisch oder gesellschaftlich relevanten Themen“ eingestuft, die sich auf einen Gesamtbetrag von ca. 96,7 Millionen Euro belaufen.</p>
<p style="text-align: justify;">Ob politische Werbung auf Facebook auch zukünftig möglich sein wird, scheint jedoch fraglich. Laut aktuellen Berichten erwägt Meta ein unternehmensweites Verbot von politischer Werbung aufgrund der bevorstehenden EU-Verordnung, die mehr Transparenz und einen besseren Schutz der Userinnen und User in diesem Bereich gewährleisten soll. Aus Sicht von Meta sei allerdings unklar, ob die sozialen Netzwerke Facebook und Instagram die geforderten Bedingungen umsetzen können.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<p style="text-align: justify;"> </p>]]></dynamic-content>
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Expertenbeitrag
Dr. Jochen Roose
Dominik Hirndorf
28.03.23 | Lesezeit:
6
Min.
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align: justify; border-style: solid;
border-width: 5px; padding: 10px; ">Dr. Jochen Roose ist promovierter Soziologe und ehemaliger Juniorprofessor an der Freien Universität Berlin. Der Experte für Methoden der empirischen Sozialforschung, Partizipation und europäische Integration ist seit 2018 in der Wahl- und Sozialforschung der Konrad-Adenauer-Stiftung tätig.</p>
<p style="text-align: justify; border-style: solid;
border-width: 5px; padding: 10px;">Dominik Hirndorf ist seit Juni 2020 Referent für Wahl- und Sozialforschung in der Hauptabteilung Analyse und Beratung der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Berlin. Sein persönlicher Themenschwerpunkt liegt in der international vergleichenden Demokratieforschung sowie in den Bereichen Partizipation und politische Bildung.</p>]]></dynamic-content>
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<p style="text-align: justify; border-style: solid;
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align: justify;">Die Verbreitung von Desinformation und Fake News macht den Menschen in Deutschland zunehmend Angst. Und das aus unterschiedlichen Gründen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Desinformation – eine Gefahr</h2>
<p style="text-align: justify;">Neu ist das Phänomen nicht. Meinungen und politische Urteile beruhen neben Bewertungen auf Informationen, auf Wissen über Tatsachen und Zusammenhänge. Dies kann ein Ansatzpunkt sein, die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Aufklärung über relevante Fakten kann Meinungen besser informieren. Doch es funktioniert auch andersherum: Strategische Falschinformationen können die öffentliche Meinung manipulieren.</p>
<p style="text-align: justify;">Propaganda ist ein altes Mittel der Politik. Gefälschte Belege, dreiste Behauptungen: Vielfach wurden sie in der Weltgeschichte benutzt und immer wieder auch mal entlarvt. Gerade in Diktaturen mit kontrollierten Medien ergeben sich für die Machthaber viele Möglichkeiten der Manipulation.</p>
<p style="text-align: justify;">Nicht nur gegenüber der eigenen Bevölkerung lässt sich Propaganda einsetzen. In den letzten Jahren wurde Desinformation zu einer verbreiteten Strategie bei der Destabilisierung anderer Länder. Dabei werden bewusst Falschinformationen verbreitet, um insbesondere in Demokratien Entscheidungen zu beeinflussen oder politische Systeme zu destabilisieren. Digitale Medien bieten dafür neue Potenziale. Die strategisch eingesetzte Desinformation erlebt eine regelrechte Blütezeit.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5200028" src="/documents/12411/2945430/Roose_Desinformation.jpg/9ab43cbd-b59e-3cc3-73a3-91723c27d372?t=1680001683128&imagePreview=1" /></p>
<h2 style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation</h2>
<p style="text-align: justify;">Für Demokratien ist Desinformation besonders heikel. Demokratien leben von dem offenen Austausch, freier Meinungsäußerung und informierter Meinungsbildung. Die Meinungsfreiheit deckt gerade auch die Freiheit, Unsinn zu behaupten. Umso schwerer ist es, strategischer Desinformation entgegenzutreten.</p>
<p style="text-align: justify;">Die Problematik von Desinformation, oft als Fake News in einem weiteren Sinne bezeichnet, ist den Menschen in Deutschland durchaus bewusst. Eine repräsentative Umfrage der Konrad-Adenauer-Stiftung zeigt: rund zwei Drittel der Wahlberechtigten in Deutschland haben große oder sehr große Angst vor Desinformation. 25 Prozent sagen, sie haben sehr große Angst vor der „Verbreitung von falschen Informationen über die Medien oder das Internet, sogenannte Fake News“. Weitere 39 Prozent haben große Angst. Keine Angst macht das mit 11 Prozent nur einer Minderheit.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5200048" src="/documents/12411/2945430/Abb1_Angst_Verbreitung_Desinformation.jpg/a4b700d1-90ee-3877-7b40-c1a30a7034e0?t=1680001738209&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;">Im Vergleich mit anderen gesellschaftlichen Bedrohungen steht die Angst vor Desinformation mit in der ersten Reihe. Der weltweite Klimawandel und Spannungen zwischen Europa und Russland haben den Deutschen zum Jahreswechsel 2022/23 ähnlich viel Angst gemacht, aber eine Wirtschaftskrise oder die Zuwanderung nach Deutschland rangieren bei den Ängsten weiter hinten.</p>
<p style="text-align: justify;">Der Verdacht liegt nahe: Der Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 und die Erwartung von einer damit zusammenhängenden russischen Desinformationskampagne haben die Angst nach oben getrieben. Doch so ist es nicht. Befragte, die in einer Umfrage um den Jahreswechsel 2021/2022 in den Wochen nach dem Angriff Russlands am 24. Februar 2022 befragt wurden, äußerten keine größere Angst vor der Verbreitung von Falschinformationen als die Gruppe der Befragten, die vor diesem Datum befragt wurden. Vielmehr lässt sich eine allmähliche Zunahme dieser Angst in den letzten drei Jahren beobachten. 2021 hatten 56 Prozent große oder sehr große Angst vor Desinformation. Zum Jahreswechsel 2022/23 ist dieser Anteil auf 64 Prozent gestiegen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Der Gegenpol – öffentlich-rechtliche Medien</h2>
<p style="text-align: justify;">Gegen falsche Informationen helfen richtige Informationen. So einfach und doch so schwierig. Die Bevölkerung für ihre demokratische Meinungsbildung angemessen und unabhängig zu informieren, ist Aufgabe der freien Presse, aber besonders die Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Weniger von Werbeeinnahmen abhängig und kontrolliert von Gremien, in denen die gesellschaftlich relevanten Gruppen vertreten sind – dieses Konzept soll den Informationsauftrag möglichst demokratisch und vielfältig absichern.</p>
<p style="text-align: justify;">Das Konzept des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist ein Erfolg. 60 Prozent haben sehr großes oder großes Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien. 70 Prozent halten politische Nachrichten in den öffentlich-rechtlichen Medien wie ARD und ZDF alles in allem für glaubwürdig. Ein Viertel allerdings widerspricht dieser Ansicht. Vor allem jene, die mit der in Deutschland bestehenden Demokratie sehr oder eher unzufrieden sind, misstrauen auch den öffentlich-rechtlichen Medien.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Wer hat Angst vor Desinformation?</h2>
<p style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation findet sich aber bei allen. Menschen mit großem Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien haben zu einem sehr ähnlichen Anteil Angst vor Desinformation wie Menschen mit wenig Vertrauen in die Öffentlich-Rechtlichen. Wie kann das sein?</p>
<p style="text-align: justify;">Die Bewertung einer Aussage über die Medien kann dieses Rätsel aufklären. Zur Einschätzung der Nähe zum Populismus sollten Befragte der folgenden Aussage zustimmen oder diese ablehnen: „Die Medien bringen nur das, was die Herrschenden vorgeben.“ Die These einer Elitenverschwörung von Politik und Medien gegen das Volk lehnen unter den Demokratiezufriedenen mit Vertrauen in öffentlich-rechtliche Medien 64 Prozent ab und nur 9 Prozent stimmen der Aussage zu. Bei den Demokratieunzufriedenen ohne Vertrauen in öffentlich-rechtliche Medien ist es umgekehrt: 59 Prozent stimmen der Mediensteuerung durch die Herrschenden zu und nur 15 Prozent lehnen dies ab.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5200067" src="/documents/12411/2945430/Abb2_Bewertung_Medien_bringen_was_Herrschende_vorgeben.jpg/af023e51-692e-8d7b-69b2-a990ab92614e?t=1680001769220&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation gibt es in beiden Gruppen, denen mit Vertrauen und denen ohne Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien. Nur die Quelle der Desinformation wird unterschiedlich verortet. Die einen sehen in den öffentlich-rechtlichen Medien ein Bollwerk gegen Desinformation. Die anderen sehen die öffentlich-rechtlichen Medien selbst als Quelle der Desinformation. Angst macht beides.</p>
<p style="text-align: justify;">Damit ergibt sich auch, wer an Desinformation glaubt. Es sind immer die anderen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p style="text-align: justify;">Die Verbreitung von Desinformation und Fake News macht den Menschen in Deutschland zunehmend Angst. Und das aus unterschiedlichen Gründen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Desinformation – eine Gefahr</h2>
<p style="text-align: justify;">Neu ist das Phänomen nicht. Meinungen und politische Urteile beruhen neben Bewertungen auf Informationen, auf Wissen über Tatsachen und Zusammenhänge. Dies kann ein Ansatzpunkt sein, die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Aufklärung über relevante Fakten kann Meinungen besser informieren. Doch es funktioniert auch andersherum: Strategische Falschinformationen können die öffentliche Meinung manipulieren.</p>
<p style="text-align: justify;">Propaganda ist ein altes Mittel der Politik. Gefälschte Belege, dreiste Behauptungen: Vielfach wurden sie in der Weltgeschichte benutzt und immer wieder auch mal entlarvt. Gerade in Diktaturen mit kontrollierten Medien ergeben sich für die Machthaber viele Möglichkeiten der Manipulation.</p>
<p style="text-align: justify;">Nicht nur gegenüber der eigenen Bevölkerung lässt sich Propaganda einsetzen. In den letzten Jahren wurde Desinformation zu einer verbreiteten Strategie bei der Destabilisierung anderer Länder. Dabei werden bewusst Falschinformationen verbreitet, um insbesondere in Demokratien Entscheidungen zu beeinflussen oder politische Systeme zu destabilisieren. Digitale Medien bieten dafür neue Potenziale. Die strategisch eingesetzte Desinformation erlebt eine regelrechte Blütezeit.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5200028" src="/documents/12411/2945430/Roose_Desinformation.jpg/9ab43cbd-b59e-3cc3-73a3-91723c27d372?t=1680001683128&imagePreview=1" /></p>
<h2 style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation</h2>
<p style="text-align: justify;">Für Demokratien ist Desinformation besonders heikel. Demokratien leben von dem offenen Austausch, freier Meinungsäußerung und informierter Meinungsbildung. Die Meinungsfreiheit deckt gerade auch die Freiheit, Unsinn zu behaupten. Umso schwerer ist es, strategischer Desinformation entgegenzutreten.</p>
<p style="text-align: justify;">Die Problematik von Desinformation, oft als Fake News in einem weiteren Sinne bezeichnet, ist den Menschen in Deutschland durchaus bewusst. Eine repräsentative Umfrage der Konrad-Adenauer-Stiftung zeigt: rund zwei Drittel der Wahlberechtigten in Deutschland haben große oder sehr große Angst vor Desinformation. 25 Prozent sagen, sie haben sehr große Angst vor der „Verbreitung von falschen Informationen über die Medien oder das Internet, sogenannte Fake News“. Weitere 39 Prozent haben große Angst. Keine Angst macht das mit 11 Prozent nur einer Minderheit.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5200048" src="/documents/12411/2945430/Abb1_Angst_Verbreitung_Desinformation.jpg/a4b700d1-90ee-3877-7b40-c1a30a7034e0?t=1680001738209&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;">Im Vergleich mit anderen gesellschaftlichen Bedrohungen steht die Angst vor Desinformation mit in der ersten Reihe. Der weltweite Klimawandel und Spannungen zwischen Europa und Russland haben den Deutschen zum Jahreswechsel 2022/23 ähnlich viel Angst gemacht, aber eine Wirtschaftskrise oder die Zuwanderung nach Deutschland rangieren bei den Ängsten weiter hinten.</p>
<p style="text-align: justify;">Der Verdacht liegt nahe: Der Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 und die Erwartung von einer damit zusammenhängenden russischen Desinformationskampagne haben die Angst nach oben getrieben. Doch so ist es nicht. Befragte, die in einer Umfrage um den Jahreswechsel 2021/2022 in den Wochen nach dem Angriff Russlands am 24. Februar 2022 befragt wurden, äußerten keine größere Angst vor der Verbreitung von Falschinformationen als die Gruppe der Befragten, die vor diesem Datum befragt wurden. Vielmehr lässt sich eine allmähliche Zunahme dieser Angst in den letzten drei Jahren beobachten. 2021 hatten 56 Prozent große oder sehr große Angst vor Desinformation. Zum Jahreswechsel 2022/23 ist dieser Anteil auf 64 Prozent gestiegen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Der Gegenpol – öffentlich-rechtliche Medien</h2>
<p style="text-align: justify;">Gegen falsche Informationen helfen richtige Informationen. So einfach und doch so schwierig. Die Bevölkerung für ihre demokratische Meinungsbildung angemessen und unabhängig zu informieren, ist Aufgabe der freien Presse, aber besonders die Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Weniger von Werbeeinnahmen abhängig und kontrolliert von Gremien, in denen die gesellschaftlich relevanten Gruppen vertreten sind – dieses Konzept soll den Informationsauftrag möglichst demokratisch und vielfältig absichern.</p>
<p style="text-align: justify;">Das Konzept des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist ein Erfolg. 60 Prozent haben sehr großes oder großes Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien. 70 Prozent halten politische Nachrichten in den öffentlich-rechtlichen Medien wie ARD und ZDF alles in allem für glaubwürdig. Ein Viertel allerdings widerspricht dieser Ansicht. Vor allem jene, die mit der in Deutschland bestehenden Demokratie sehr oder eher unzufrieden sind, misstrauen auch den öffentlich-rechtlichen Medien.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Wer hat Angst vor Desinformation?</h2>
<p style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation findet sich aber bei allen. Menschen mit großem Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien haben zu einem sehr ähnlichen Anteil Angst vor Desinformation wie Menschen mit wenig Vertrauen in die Öffentlich-Rechtlichen. Wie kann das sein?</p>
<p style="text-align: justify;">Die Bewertung einer Aussage über die Medien kann dieses Rätsel aufklären. Zur Einschätzung der Nähe zum Populismus sollten Befragte der folgenden Aussage zustimmen oder diese ablehnen: „Die Medien bringen nur das, was die Herrschenden vorgeben.“ Die These einer Elitenverschwörung von Politik und Medien gegen das Volk lehnen unter den Demokratiezufriedenen mit Vertrauen in öffentlich-rechtliche Medien 64 Prozent ab und nur 9 Prozent stimmen der Aussage zu. Bei den Demokratieunzufriedenen ohne Vertrauen in öffentlich-rechtliche Medien ist es umgekehrt: 59 Prozent stimmen der Mediensteuerung durch die Herrschenden zu und nur 15 Prozent lehnen dies ab.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5200067" src="/documents/12411/2945430/Abb2_Bewertung_Medien_bringen_was_Herrschende_vorgeben.jpg/af023e51-692e-8d7b-69b2-a990ab92614e?t=1680001769220&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation gibt es in beiden Gruppen, denen mit Vertrauen und denen ohne Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien. Nur die Quelle der Desinformation wird unterschiedlich verortet. Die einen sehen in den öffentlich-rechtlichen Medien ein Bollwerk gegen Desinformation. Die anderen sehen die öffentlich-rechtlichen Medien selbst als Quelle der Desinformation. Angst macht beides.</p>
<p style="text-align: justify;">Damit ergibt sich auch, wer an Desinformation glaubt. Es sind immer die anderen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>]]></dynamic-content>
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Interview
Benedikt Seemann
07.03.23 | Lesezeit:
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p><a href="https://twitter.com/HerrBeSe" target="_blank">Benedikt Seemann</a> wurde am 6. November 2022 zum neuen Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe gewählt. Das Amt tritt er am 1. Juni 2023 an. Derzeit ist er Geschäftsführer der CDU-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag, wo er zuvor den Leitungsstab verantwortete. </p>]]></dynamic-content>
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<p> </p>
<p>Das Gespräch wurde am 24. Februar 2023 von Carolin Hartmann geführt.</p>]]></dynamic-content>
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