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6 Beiträge
6 Beiträge

Expertenbeitrag
Kerstin Bücker
Linda Kotterba
24.05.23 | Lesezeit:
5
Min.
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p><a href="https://www.linkedin.com/in/kerstin-b%C3%BCcker-45b5aaa1/">Kerstin Bücker</a> macht die Unternehmenskommunikation für die Fachklinik Hornheide in Münster und<br />
beschäftigt sich (nicht nur deshalb) immer wieder mit dem Einfangen des perfekten Bildes. Seit einigen Jahren sind beide leidenschaftlich gern als Seminarleiterinnen für die Konrad-Adenauer-Stiftung tätig.</p>
<p><a href="https://twitter.com/LindaKott">Linda Kotterba</a> ist Video-Redakteurin bei RTL und beschäftigt sich täglich mit dem Dreh, Schnitt und Vertonung von Videos. Ihr großes Hobby sind die Social-Media-Kanäle Tiktok und Instagram.</p>]]></dynamic-content>
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beschäftigt sich (nicht nur deshalb) immer wieder mit dem Einfangen des perfekten Bildes. Seit einigen Jahren sind beide leidenschaftlich gern als Seminarleiterinnen für die Konrad-Adenauer-Stiftung tätig.</p>
<p><a href="https://twitter.com/LindaKott">Linda Kotterba</a> ist Video-Redakteurin bei RTL und beschäftigt sich täglich mit dem Dreh, Schnitt und Vertonung von Videos. Ihr großes Hobby sind die Social-Media-Kanäle Tiktok und Instagram.</p>]]></dynamic-content>
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p>Ein Kameramann dreht Videosequenzen, der Redakteur sitzt mit dem Cutter in einem abgedunkelten Regie-Raum und schneidet das Werk - das gehört bei vielen Videos zur Vergangenheit. Denn mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Apps, mit denen man - kostenfrei oder gegen eine Lizenz – schnell und unkompliziert mit dem eigenen Handy Videos schneiden und bearbeiten kann.<br />
<br />
<strong>Welche App ist die Richtige?</strong><br />
<br />
Die Auswahl ist groß: iMovie (für iOS), Kinemaster (für Android) oder CapCut, InShot und Adobe Premiere Rush (für beide Betriebssysteme), um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Jede App hat ein anderes Handling, das zu dem Nutzer passen muss. Viele Video-Journalisten und Influencer bedienen sich auch direkt an den Tools auf den Social-Media-Plattformen, zum Beispiel in der Instagram-App oder auf TikTok.</p>
<p><strong>Vom einzelnen Clip zum fertigen Video</strong></p>
<p>Wenn Sie sich für ein mobiles Schnittprogramm entschieden haben, importieren Sie Ihr Video oder nehmen es direkt mit der Smartphone-Kamera in der App auf. Und dann geht's an die Arbeit: Schieben Sie Ihre einzelnen Videoclips, die Sie zusammenschneiden wollen, in die richtige Reihenfolge. Schneiden Sie einen Clip, indem Sie einen Bereich des Videos auswählen, die Start- und Endzeitpunkte markieren und den Rest des Videos löschen. Übergänge und Effekte, Farbkorrekturen und Filter helfen dabei, dass ihr Werk noch besser zur Geltung kommt. Und schließlich peppt man das Video noch mit Musik, Audios oder VoiceOver (Sprechstimme) auf, um es interessanter zu gestalten.</p>
<p>Speichern, exportieren und posten – klingt einfach und es scheint so, als ob Jede und Jeder schnell zur Videoredakteurin und zum Videoredakteur werden kann. Doch dafür gibt es ein paar grundlegende Regeln zu beachten, damit das Storytelling Ihres Videos funktioniert und nicht zum Rohrkrepierer wird.</p>
<p><img data-fileentryid="5284484" src="/documents/12411/2945430/230523+Visual+Politsnack+Videodreh+und+Schnitt.jpg/af5d44c3-5104-9b5f-fc14-f9737d3c4bd0?t=1684912294988&imagePreview=1" /></p>
<p><strong>Grundlegende Tipps für den Dreh und den Schnitt</strong></p>
<p>Der Schnitt fängt schon während des Drehs an. Bei jedem neuen Bild und jedem Szenenwechsel sollten Sie selbst eine neue Position wählen. Der Blickwinkel – einfach gesagt die Position des Smartphone-Halters – sollte nicht identisch bleiben. Drehen Sie die gesamte Szene (Totale) aus einem weiten Blickwinkel. Und gehen Sie dann für die nächste Szene ein paar Schritte heran. Scheuen Sie sich nicht, auch mal ganz nahe Aufnahmen zu machen - solange das Bild scharf bleibt. Details machen jedes Video interessanter. Und es macht auch den Schnitt des Videos einfacher.</p>
<p>Wenn Sie einen neuen Blickwinkel wählen, denken Sie an die 30-Grad-Regel. Bei der 30-Grad-Regel wird beachtet, dass der Grad des Blickwinkels, aus dem die Kamera filmt, mindestens 30 Grad vom vorherigen Blickwinkel abweicht. Dadurch sieht der Schnitt zwischen den beiden Sequenzen am Ende flüssiger aus.<br />
<br />
Vermeiden Sie jedoch einen sogenannten Achsensprung. Die Achse - bzw. der Winkel, aus dem Sie filmen, bleibt in einem 180-Grad-Winkel.<br />
Das heißt: Wenn Sie eine Person in einem Gespräch filmen, dann drehen Sie ihre Aufnahmen nur 180 Grad um die Person herum. Schießen Sie keine Bilder aus einem größeren Winkel. Das hilft dem Zuschauer, die Orientierung über die Filmszene zu behalten. Auch ein Fußballspiel wird nur von einer Seite des Spielfeldes gefilmt. Durch die fest positionierten Kameras in dem 180-Grad-Winkel des Spielfeldes wird ermöglicht, dass zwischen verschiedenen Einstellungen der verschiedenen Kameras gewechselt werden kann, ohne dass der Zuschauer die Orientierung verliert.</p>
<p>Diese Regeln können natürlich immer gebrochen werden. Sie können die 180-Grad-Regel übergehen, indem Sie die “Schwellenüberschreitung” einfach mit einer durchgehenden Kamerafahrt mitnehmen. Diese Sequenz wird dann auch nicht zerschnitten.</p>
<p>Und trotzdem kann es im Schnitt manchmal vorkommen, dass Sie keinen flüssigen Übergang zwischen den Szenen umsetzen können. Behelfen Sie sich dann mit Blenden oder/und Toneffekten. Die machen dem Zuschauer deutlich, dass eine neue Szene anfängt. Versuchen Sie aber, zu viele davon zu vermeiden.</p>
<p><strong>Das Wichtigste zum Schluss</strong></p>
<p>Beim Videoschnitt gilt, so wie bei allen anderen Dingen auch, Übung macht den Meister! Einfach ausprobieren und üben - denn das alte Sprichwort gilt auch in den neuen Medien: Übung macht den Meister.</p>
<p> </p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p>Ein Kameramann dreht Videosequenzen, der Redakteur sitzt mit dem Cutter in einem abgedunkelten Regie-Raum und schneidet das Werk - das gehört bei vielen Videos zur Vergangenheit. Denn mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Apps, mit denen man - kostenfrei oder gegen eine Lizenz – schnell und unkompliziert mit dem eigenen Handy Videos schneiden und bearbeiten kann.<br />
<br />
<strong>Welche App ist die Richtige?</strong><br />
<br />
Die Auswahl ist groß: iMovie (für iOS), Kinemaster (für Android) oder CapCut, InShot und Adobe Premiere Rush (für beide Betriebssysteme), um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Jede App hat ein anderes Handling, das zu dem Nutzer passen muss. Viele Video-Journalisten und Influencer bedienen sich auch direkt an den Tools auf den Social-Media-Plattformen, zum Beispiel in der Instagram-App oder auf TikTok.</p>
<p><strong>Vom einzelnen Clip zum fertigen Video</strong></p>
<p>Wenn Sie sich für ein mobiles Schnittprogramm entschieden haben, importieren Sie Ihr Video oder nehmen es direkt mit der Smartphone-Kamera in der App auf. Und dann geht's an die Arbeit: Schieben Sie Ihre einzelnen Videoclips, die Sie zusammenschneiden wollen, in die richtige Reihenfolge. Schneiden Sie einen Clip, indem Sie einen Bereich des Videos auswählen, die Start- und Endzeitpunkte markieren und den Rest des Videos löschen. Übergänge und Effekte, Farbkorrekturen und Filter helfen dabei, dass ihr Werk noch besser zur Geltung kommt. Und schließlich peppt man das Video noch mit Musik, Audios oder VoiceOver (Sprechstimme) auf, um es interessanter zu gestalten.</p>
<p>Speichern, exportieren und posten – klingt einfach und es scheint so, als ob Jede und Jeder schnell zur Videoredakteurin und zum Videoredakteur werden kann. Doch dafür gibt es ein paar grundlegende Regeln zu beachten, damit das Storytelling Ihres Videos funktioniert und nicht zum Rohrkrepierer wird.</p>
<p><img data-fileentryid="5284484" src="/documents/12411/2945430/230523+Visual+Politsnack+Videodreh+und+Schnitt.jpg/af5d44c3-5104-9b5f-fc14-f9737d3c4bd0?t=1684912294988&imagePreview=1" /></p>
<p><strong>Grundlegende Tipps für den Dreh und den Schnitt</strong></p>
<p>Der Schnitt fängt schon während des Drehs an. Bei jedem neuen Bild und jedem Szenenwechsel sollten Sie selbst eine neue Position wählen. Der Blickwinkel – einfach gesagt die Position des Smartphone-Halters – sollte nicht identisch bleiben. Drehen Sie die gesamte Szene (Totale) aus einem weiten Blickwinkel. Und gehen Sie dann für die nächste Szene ein paar Schritte heran. Scheuen Sie sich nicht, auch mal ganz nahe Aufnahmen zu machen - solange das Bild scharf bleibt. Details machen jedes Video interessanter. Und es macht auch den Schnitt des Videos einfacher.</p>
<p>Wenn Sie einen neuen Blickwinkel wählen, denken Sie an die 30-Grad-Regel. Bei der 30-Grad-Regel wird beachtet, dass der Grad des Blickwinkels, aus dem die Kamera filmt, mindestens 30 Grad vom vorherigen Blickwinkel abweicht. Dadurch sieht der Schnitt zwischen den beiden Sequenzen am Ende flüssiger aus.<br />
<br />
Vermeiden Sie jedoch einen sogenannten Achsensprung. Die Achse - bzw. der Winkel, aus dem Sie filmen, bleibt in einem 180-Grad-Winkel.<br />
Das heißt: Wenn Sie eine Person in einem Gespräch filmen, dann drehen Sie ihre Aufnahmen nur 180 Grad um die Person herum. Schießen Sie keine Bilder aus einem größeren Winkel. Das hilft dem Zuschauer, die Orientierung über die Filmszene zu behalten. Auch ein Fußballspiel wird nur von einer Seite des Spielfeldes gefilmt. Durch die fest positionierten Kameras in dem 180-Grad-Winkel des Spielfeldes wird ermöglicht, dass zwischen verschiedenen Einstellungen der verschiedenen Kameras gewechselt werden kann, ohne dass der Zuschauer die Orientierung verliert.</p>
<p>Diese Regeln können natürlich immer gebrochen werden. Sie können die 180-Grad-Regel übergehen, indem Sie die “Schwellenüberschreitung” einfach mit einer durchgehenden Kamerafahrt mitnehmen. Diese Sequenz wird dann auch nicht zerschnitten.</p>
<p>Und trotzdem kann es im Schnitt manchmal vorkommen, dass Sie keinen flüssigen Übergang zwischen den Szenen umsetzen können. Behelfen Sie sich dann mit Blenden oder/und Toneffekten. Die machen dem Zuschauer deutlich, dass eine neue Szene anfängt. Versuchen Sie aber, zu viele davon zu vermeiden.</p>
<p><strong>Das Wichtigste zum Schluss</strong></p>
<p>Beim Videoschnitt gilt, so wie bei allen anderen Dingen auch, Übung macht den Meister! Einfach ausprobieren und üben - denn das alte Sprichwort gilt auch in den neuen Medien: Übung macht den Meister.</p>
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Expertenbeitrag
Julia Fleiner
26.04.23 | Lesezeit:
5
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align: justify;"><a href="https://twitter.com/FleinerJulia?s=20" target="_blank">Julia Fleiner</a> leitet die Abteilung Online-Kommunikation der Konrad-Adenauer-Stiftung. Bevor sie zur Stiftung kam, war sie mehrere Jahre für die ARD journalistisch tätig, in erster Linie für Formate des Bayerischen Rundfunks in Online, TV und Rundfunk und als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Bayreuth.</p>]]></dynamic-content>
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align: justify;">Die Einsatzmöglichkeiten von KI-Anwendungen wie beispielsweise ChatGPT sind beinahe unendlich. Auch Akteure der politischen Kommunikation müssen sich eingestehen, dass das letzte verbliebene Alleinstellungsmerkmal von Expertinnen und Experten durch die Technologie aufgeweicht wird: Das Fachwissen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Öffentliche Meinung in Sekundenschnelle messbar</h2>
<p style="text-align: justify;">In einer datenorientierten politischen Kommunikation spielt bereits heute die Sentiment-Analyse eine wichtige Rolle. Durch Sentiment-Analysen kann die Stimmung zu einem bestimmten Thema beispielsweise innerhalb einer Community einer Social-Media-Plattform ermittelt werden und diese Erkenntnisse für eine gezielte Ansprache und Ausspielung von Inhalten nutzbar gemacht werden. Politische Kommunikation wird dadurch zielgerichteter.</p>
<p style="text-align: justify;">In der Analyse von Stimmung zu Beiträgen in sozialen Medien, Nachrichtenartikeln und anderen Quellen können Algorithmen dabei helfen, herauszufinden, welche Themen bei der Öffentlichkeit auf Resonanz stoßen und welche nicht. Die dafür eingesetzten Algorithmen fokussieren auf „Natural Language Processing“ (im Folgenden: NLP) – es geht dabei um die Analyse, das Verstehen und die Generierung von menschlicher Sprache durch Computer. Bei der Anwendung werden Wissen und Methoden aus Linguistik, Informatik, künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen kombiniert, um menschliche Sprache maschinell zu verstehen und zu produzieren.</p>
<p style="text-align: justify;">Diese Technologie kann für politische Kampagnen besonders wertvoll sein, die diese Informationen nutzen können, um ihre Botschaften und Strategien in Echtzeit anzupassen. So wird in Sekunden die öffentliche Meinung zu verschiedenen Themen ermittelt, sodass politische Akteurinnen und Akteure einen raschen Zugang zu öffentlicher Meinung erhalten. Die Stimmungsanalyse kann auch dazu beitragen, potenzielle Krisen in der Öffentlichkeitsarbeit zu erkennen, indem sie negative Stimmungen gegenüber einem bestimmten Thema oder einer Person aufzeigt. Dies birgt insbesondere für eine politische Krisenkommunikation große Chancen, um potentielle „Shit-Storms“ abzuwenden und frühzeitig agieren zu können.</p>
<p style="text-align: justify;">NLP ist zu einem wichtigen Instrument geworden, um Datenerkenntnisse aus Social-Media-Kanälen nutzbar zu machen. Die Stimmungsanalyse hilft die Sprache zu analysieren, die in Social-Media-Posts, Antworten, Bewertungen usw. verwendet wird, um so Einstellungen und Emotionen als Reaktion auf politische Prozesse zu extrahieren.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5243644" src="/documents/12411/2945430/Fleiner_NLP.jpg/26649c5e-bf6f-74f2-74e5-cd5ddfd1e11a?t=1682506593464&imagePreview=1" /><br />
</p>
<h2 style="text-align: justify;">NLP entlastet politische Kommunikatorinnen und Kommunikatoren</h2>
<p style="text-align: justify;">Durch das Trainieren von Algorithmen auf großen Datensätzen menschlicher Sprache kann NLP Antworten auf Fragen oder Kommentare generieren, die praktisch nicht von denen zu unterscheiden sind, die von Menschen geschrieben wurden. Diese Technologie birgt ein enormes Potenzial für die politische Kommunikation, wo sie zur Generierung automatischer Antworten genutzt werden kann. Ein Anwendungsfall ist das Community Management auf Social-Media. Antworten können automatisch generiert werden und so für politische Akteurinnen und Akteure in der Betreuung ihrer Social-Media-Auftritte eine enorme Zeitersparnis einbringen.<br />
<br />
NLP kann auch dazu verwendet werden, die Zusammenfassung und Synthese großer Textmengen zu automatisieren. Dies kann besonders im Bereich der politischen Kommunikation nützlich sein, um beispielsweise Kernthesen herauszufiltern. Mit NLP-Systemen können Maschinen schnell und präzise etwa die wichtigsten Punkte einer politischen Rede identifizieren und zusammenfassen. An diesem Beispiel zeigt sich besonders wie, in einem klassischen Kommunikationsmodell, sowohl Sender- als auch Empfänger-Seite von NLP profitieren können. Anwendungen für die Zusammenfassung von Texten verwenden semantisches Denken und die Erzeugung natürlicher Sprache (Natural Language Generation), um den Zusammenfassungen nützliche Kontexte und Schlussfolgerungen hinzuzufügen. NLP hat das Potenzial, politische Kommunikation effektiver zu gestalten, da es politischen Akteuren ermöglicht, große Mengen von Daten schnell und effizient zu analysieren.</p>
<p> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Kommunikation an den Bürgerinnen und Bürgern ausrichten</h2>
<p style="text-align: justify;">Diese Erkenntnisse können dazu beitragen, politische Kampagnen und Einzelmaßnahmen in der politischen Kommunikation besser auf die Bedürfnisse von Bürgerinnen und Bürgern anzupassen. Ein Beispiel dafür ist nicht nur die inhaltliche Ausrichtung, sondern insbesondere auch Sprache. Noch immer ist politische Kommunikation häufig entfernt von Alltagssprache – durch die Messung und Analyse werden Sprachmuster in Diskursen festgestellt – eine Möglichkeit für politische Akteurinnen und Akteure sich auf diesem Weg die Sprache wieder mehr anzueignen.</p>
<p style="text-align: justify;">NLP umfasst darüber hinaus eine Vielzahl von Anwendungen, wie zum Beispiel automatische Übersetzung, Textanalyse und -generierung sowie Spracherkennung. NLP-Systeme verwenden komplexe Algorithmen und Modelle, um Sprache zu verstehen und zu generieren, indem sie Sprachstrukturen wie Syntax, Semantik und Pragmatik analysieren und interpretieren. Insgesamt ist NLP ein sich schnell entwickelndes Feld mit breiten Anwendungsbereichen und großen Potenzialen für die Verbesserung von menschlicher Kommunikation und Interaktion mit Maschinen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<p style="text-align: justify;"> </p>]]></dynamic-content>
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<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Öffentliche Meinung in Sekundenschnelle messbar</h2>
<p style="text-align: justify;">In einer datenorientierten politischen Kommunikation spielt bereits heute die Sentiment-Analyse eine wichtige Rolle. Durch Sentiment-Analysen kann die Stimmung zu einem bestimmten Thema beispielsweise innerhalb einer Community einer Social-Media-Plattform ermittelt werden und diese Erkenntnisse für eine gezielte Ansprache und Ausspielung von Inhalten nutzbar gemacht werden. Politische Kommunikation wird dadurch zielgerichteter.</p>
<p style="text-align: justify;">In der Analyse von Stimmung zu Beiträgen in sozialen Medien, Nachrichtenartikeln und anderen Quellen können Algorithmen dabei helfen, herauszufinden, welche Themen bei der Öffentlichkeit auf Resonanz stoßen und welche nicht. Die dafür eingesetzten Algorithmen fokussieren auf „Natural Language Processing“ (im Folgenden: NLP) – es geht dabei um die Analyse, das Verstehen und die Generierung von menschlicher Sprache durch Computer. Bei der Anwendung werden Wissen und Methoden aus Linguistik, Informatik, künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen kombiniert, um menschliche Sprache maschinell zu verstehen und zu produzieren.</p>
<p style="text-align: justify;">Diese Technologie kann für politische Kampagnen besonders wertvoll sein, die diese Informationen nutzen können, um ihre Botschaften und Strategien in Echtzeit anzupassen. So wird in Sekunden die öffentliche Meinung zu verschiedenen Themen ermittelt, sodass politische Akteurinnen und Akteure einen raschen Zugang zu öffentlicher Meinung erhalten. Die Stimmungsanalyse kann auch dazu beitragen, potenzielle Krisen in der Öffentlichkeitsarbeit zu erkennen, indem sie negative Stimmungen gegenüber einem bestimmten Thema oder einer Person aufzeigt. Dies birgt insbesondere für eine politische Krisenkommunikation große Chancen, um potentielle „Shit-Storms“ abzuwenden und frühzeitig agieren zu können.</p>
<p style="text-align: justify;">NLP ist zu einem wichtigen Instrument geworden, um Datenerkenntnisse aus Social-Media-Kanälen nutzbar zu machen. Die Stimmungsanalyse hilft die Sprache zu analysieren, die in Social-Media-Posts, Antworten, Bewertungen usw. verwendet wird, um so Einstellungen und Emotionen als Reaktion auf politische Prozesse zu extrahieren.</p>
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</p>
<h2 style="text-align: justify;">NLP entlastet politische Kommunikatorinnen und Kommunikatoren</h2>
<p style="text-align: justify;">Durch das Trainieren von Algorithmen auf großen Datensätzen menschlicher Sprache kann NLP Antworten auf Fragen oder Kommentare generieren, die praktisch nicht von denen zu unterscheiden sind, die von Menschen geschrieben wurden. Diese Technologie birgt ein enormes Potenzial für die politische Kommunikation, wo sie zur Generierung automatischer Antworten genutzt werden kann. Ein Anwendungsfall ist das Community Management auf Social-Media. Antworten können automatisch generiert werden und so für politische Akteurinnen und Akteure in der Betreuung ihrer Social-Media-Auftritte eine enorme Zeitersparnis einbringen.<br />
<br />
NLP kann auch dazu verwendet werden, die Zusammenfassung und Synthese großer Textmengen zu automatisieren. Dies kann besonders im Bereich der politischen Kommunikation nützlich sein, um beispielsweise Kernthesen herauszufiltern. Mit NLP-Systemen können Maschinen schnell und präzise etwa die wichtigsten Punkte einer politischen Rede identifizieren und zusammenfassen. An diesem Beispiel zeigt sich besonders wie, in einem klassischen Kommunikationsmodell, sowohl Sender- als auch Empfänger-Seite von NLP profitieren können. Anwendungen für die Zusammenfassung von Texten verwenden semantisches Denken und die Erzeugung natürlicher Sprache (Natural Language Generation), um den Zusammenfassungen nützliche Kontexte und Schlussfolgerungen hinzuzufügen. NLP hat das Potenzial, politische Kommunikation effektiver zu gestalten, da es politischen Akteuren ermöglicht, große Mengen von Daten schnell und effizient zu analysieren.</p>
<p> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Kommunikation an den Bürgerinnen und Bürgern ausrichten</h2>
<p style="text-align: justify;">Diese Erkenntnisse können dazu beitragen, politische Kampagnen und Einzelmaßnahmen in der politischen Kommunikation besser auf die Bedürfnisse von Bürgerinnen und Bürgern anzupassen. Ein Beispiel dafür ist nicht nur die inhaltliche Ausrichtung, sondern insbesondere auch Sprache. Noch immer ist politische Kommunikation häufig entfernt von Alltagssprache – durch die Messung und Analyse werden Sprachmuster in Diskursen festgestellt – eine Möglichkeit für politische Akteurinnen und Akteure sich auf diesem Weg die Sprache wieder mehr anzueignen.</p>
<p style="text-align: justify;">NLP umfasst darüber hinaus eine Vielzahl von Anwendungen, wie zum Beispiel automatische Übersetzung, Textanalyse und -generierung sowie Spracherkennung. NLP-Systeme verwenden komplexe Algorithmen und Modelle, um Sprache zu verstehen und zu generieren, indem sie Sprachstrukturen wie Syntax, Semantik und Pragmatik analysieren und interpretieren. Insgesamt ist NLP ein sich schnell entwickelndes Feld mit breiten Anwendungsbereichen und großen Potenzialen für die Verbesserung von menschlicher Kommunikation und Interaktion mit Maschinen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
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Expertenbeitrag
Carolin Hartmann
18.04.23 | Lesezeit:
4
Min.
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<dynamic-content language-id="de" alt="" name="ICON Expertenbeitrag" title="ICON Expertenbeitrag" type="document"><![CDATA[{"data":"/documents/12411/2945430/ICON+Expertenbeitrag.png/e5b21d70-34f7-df3a-8255-3c359cfbb906?t=1590576796548","alt":"","name":"ICON Expertenbeitrag","title":"ICON Expertenbeitrag","type":"document","fileEntryId":"3001966"}]]></dynamic-content>
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align: justify;">Politische Kommunikation ist heute ohne digitale Strategien nicht mehr denkbar. Welche technischen Innovationen und Trends zeichnen sich ab? Das amerikanische Startup Higher Ground Labs veröffentlicht einmal jährlich den „<a href="https://highergroundlabs.com/political-tech-landscape-report-2022/" target="_blank">Political Tech Landscape Report</a>“, der die Entwicklungen und neue Technologien in der digitalen politischen Kommunikation beleuchtet. Für diesen Beitrag haben wir drei Trends herausgegriffen und etwas näher betrachtet.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">1. Junge Zielgruppen durch Influencer-Marketing mobilisieren</h2>
<p style="text-align: justify;">Wie können junge Menschen gezielt angesprochen und mobilisiert werden? Mit dieser Frage sehen sich derzeit viele politische Kommunikatorinnen und Kommunikatoren konfrontiert. Die Erfahrungen aus den US-amerikanischen Midterms zeigen, dass die Zusammenarbeit mit Influencerinnen und Influencern eine erfolgsversprechende Möglichkeit sein kann.</p>
<p style="text-align: justify;"><br />
Warum ist das so? Influencerinnen und Influencer bauen eine Art soziale Beziehung zu ihrer Community auf und werden von dieser deshalb häufig als besonders authentisch und vertrauenswürdig wahrgenommen. Politische Themen und Botschaften erhalten durch Influencerinnen und Influencer somit nicht nur eine größere Reichweite, sondern können innerhalb bestimmter Personengruppen glaubwürdiger vermittelt werden.</p>
<p style="text-align: justify;">Insbesondere die bei der Generation Z sehr beliebten Plattformen TikTok und Instagram haben sich im Midterms-Wahlkampf wiederholt als geeignete Kanäle für Influencer-Kampagnen erwiesen. Das wird den Einschätzungen von Expertinnen und Experten zufolge auch langfristig so bleiben. Denn: Soziale Netzwerke wie Instragam, TikTok aber auch Youtube sind für junge Zielgruppen wichtige Plattformen, um sich über politische Inhalte zu informieren und werden auch gegenüber klassischen Suchmaschinen wie Google bevorzugt. Für Wahlkampagnen ist die Mobilisierung junger Menschen über Influencer-Marketing also ein Modell mit Zukunft.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5231800" src="/documents/12411/2945430/Hartmann_Trends_politische_Kommunikation.jpg/2e6778be-b076-750d-514c-f3cb6e57c580?t=1681810013773&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">2. TikTok und BeReal – die „Neuen“ in der Social Media-Welt</h2>
<p style="text-align: justify;">Um junge Menschen zu erreichen, müssen politische Parteien und Politikerinnen bzw. Politiker auch darauf achten, dort präsent zu sein, wo junge Menschen aktiv sind. Das gilt beispielsweise für Instagram und Youtube, doch auch immer mehr für die beliebte Kurzvideo-Plattform TikTok und die noch relativ junge Plattform BeReal.</p>
<p style="text-align: justify;">Während sich TikTok bereits etabliert hat und auch die Einschätzung, dass es sich hier um eine Plattform handelt, die insbesondere für die Kommunikation mit jungen Zielgruppen zentral ist, durchgesetzt hat, bewegt sich BeReal noch weitegehend unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Die 2020 gegründete App BeReal, die sich als Gegenentwurf zu Instagram versteht, erfreut sich derzeit wachsender Beliebtheit. So verzeichnete die Plattform im vergangenen Jahr allein in den USA ca. 53 Millionen Downloads. Eine <a href="https://www.wuv.de/Themen/Social-Media/Challenger-App-BeReal-mit-grossem-Potenzial-bei-der-Gen-Z-und-Gen-Y" target="_blank">aktuelle Befragung der Mediaagentur OMD</a> zeigt, dass 15 Prozent der Befragten zwischen 18 und 39 Jahren BeReal bereits nutzen und das auch aktiv: Mehr als die Hälfte der befragten Personen gab an, mindestens fünfmal pro Woche etwas zu teilen.</p>
<p style="text-align: justify;">Ob sich die App langfristig etablieren wird, werden wohl die kommenden Monate zeigen. Sollte BeReal mehr als ein vorrübergehender Hype sein, könnte die App auch für die politische Kommunikation spannend sein. Welche Möglichkeiten die Plattform bietet und wie sie funktioniert, haben wir <a href="https://www.adenauercampus.de/-/bereal-das-wichtigste-ueber-die-social-media-app-der-stunde" target="_blank">hier</a> zusammengefasst.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">3. Facebook bleibt für politische Werbung zentral – aber wie lange noch?</h2>
<p style="text-align: justify;">Auch wenn Facebooks Nutzerzahlen in den vergangenen Jahren stagnierten und die Bewerbungsmöglichkeiten eingeschränkt wurden, bleibt die Plattform für Werbeanzeigen essentiell. Das liegt einerseits daran, dass die zum Meta-Konzern gehörende Plattform gemeinsam mit Instagram zahlreiche Möglichkeiten zur zielgruppenspezifischen Ausspielung von Werbeanzeigen sowie unterschiedliche Werbeformate bietet. Andererseits kann Facebook trotz stagnierende Nutzerzahlen theoretisch noch immer eine der größten Communitys erreichen.</p>
<p style="text-align: justify;">Das zeigt sich nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland: Seit 2019 hat Facebook laut seiner <a href="https://www.facebook.com/ads/library/?active_status=all&ad_type=political_and_issue_ads&country=DE&sort_data%5bdirection%5d=desc&sort_data%5bmode%5d=relevancy_monthly_grouped&media_type=all" target="_blank">Werbebibliothek</a> demnach allein in Deutschland etwa 926.000 Posts als Wahlwerbung oder Werbung „zu politisch oder gesellschaftlich relevanten Themen“ eingestuft, die sich auf einen Gesamtbetrag von ca. 96,7 Millionen Euro belaufen.</p>
<p style="text-align: justify;">Ob politische Werbung auf Facebook auch zukünftig möglich sein wird, scheint jedoch fraglich. Laut aktuellen Berichten erwägt Meta ein unternehmensweites Verbot von politischer Werbung aufgrund der bevorstehenden EU-Verordnung, die mehr Transparenz und einen besseren Schutz der Userinnen und User in diesem Bereich gewährleisten soll. Aus Sicht von Meta sei allerdings unklar, ob die sozialen Netzwerke Facebook und Instagram die geforderten Bedingungen umsetzen können.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<p style="text-align: justify;"> </p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p style="text-align: justify;">Politische Kommunikation ist heute ohne digitale Strategien nicht mehr denkbar. Welche technischen Innovationen und Trends zeichnen sich ab? Das amerikanische Startup Higher Ground Labs veröffentlicht einmal jährlich den „<a href="https://highergroundlabs.com/political-tech-landscape-report-2022/" target="_blank">Political Tech Landscape Report</a>“, der die Entwicklungen und neue Technologien in der digitalen politischen Kommunikation beleuchtet. Für diesen Beitrag haben wir drei Trends herausgegriffen und etwas näher betrachtet.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">1. Junge Zielgruppen durch Influencer-Marketing mobilisieren</h2>
<p style="text-align: justify;">Wie können junge Menschen gezielt angesprochen und mobilisiert werden? Mit dieser Frage sehen sich derzeit viele politische Kommunikatorinnen und Kommunikatoren konfrontiert. Die Erfahrungen aus den US-amerikanischen Midterms zeigen, dass die Zusammenarbeit mit Influencerinnen und Influencern eine erfolgsversprechende Möglichkeit sein kann.</p>
<p style="text-align: justify;"><br />
Warum ist das so? Influencerinnen und Influencer bauen eine Art soziale Beziehung zu ihrer Community auf und werden von dieser deshalb häufig als besonders authentisch und vertrauenswürdig wahrgenommen. Politische Themen und Botschaften erhalten durch Influencerinnen und Influencer somit nicht nur eine größere Reichweite, sondern können innerhalb bestimmter Personengruppen glaubwürdiger vermittelt werden.</p>
<p style="text-align: justify;">Insbesondere die bei der Generation Z sehr beliebten Plattformen TikTok und Instagram haben sich im Midterms-Wahlkampf wiederholt als geeignete Kanäle für Influencer-Kampagnen erwiesen. Das wird den Einschätzungen von Expertinnen und Experten zufolge auch langfristig so bleiben. Denn: Soziale Netzwerke wie Instragam, TikTok aber auch Youtube sind für junge Zielgruppen wichtige Plattformen, um sich über politische Inhalte zu informieren und werden auch gegenüber klassischen Suchmaschinen wie Google bevorzugt. Für Wahlkampagnen ist die Mobilisierung junger Menschen über Influencer-Marketing also ein Modell mit Zukunft.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5231800" src="/documents/12411/2945430/Hartmann_Trends_politische_Kommunikation.jpg/2e6778be-b076-750d-514c-f3cb6e57c580?t=1681810013773&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">2. TikTok und BeReal – die „Neuen“ in der Social Media-Welt</h2>
<p style="text-align: justify;">Um junge Menschen zu erreichen, müssen politische Parteien und Politikerinnen bzw. Politiker auch darauf achten, dort präsent zu sein, wo junge Menschen aktiv sind. Das gilt beispielsweise für Instagram und Youtube, doch auch immer mehr für die beliebte Kurzvideo-Plattform TikTok und die noch relativ junge Plattform BeReal.</p>
<p style="text-align: justify;">Während sich TikTok bereits etabliert hat und auch die Einschätzung, dass es sich hier um eine Plattform handelt, die insbesondere für die Kommunikation mit jungen Zielgruppen zentral ist, durchgesetzt hat, bewegt sich BeReal noch weitegehend unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Die 2020 gegründete App BeReal, die sich als Gegenentwurf zu Instagram versteht, erfreut sich derzeit wachsender Beliebtheit. So verzeichnete die Plattform im vergangenen Jahr allein in den USA ca. 53 Millionen Downloads. Eine <a href="https://www.wuv.de/Themen/Social-Media/Challenger-App-BeReal-mit-grossem-Potenzial-bei-der-Gen-Z-und-Gen-Y" target="_blank">aktuelle Befragung der Mediaagentur OMD</a> zeigt, dass 15 Prozent der Befragten zwischen 18 und 39 Jahren BeReal bereits nutzen und das auch aktiv: Mehr als die Hälfte der befragten Personen gab an, mindestens fünfmal pro Woche etwas zu teilen.</p>
<p style="text-align: justify;">Ob sich die App langfristig etablieren wird, werden wohl die kommenden Monate zeigen. Sollte BeReal mehr als ein vorrübergehender Hype sein, könnte die App auch für die politische Kommunikation spannend sein. Welche Möglichkeiten die Plattform bietet und wie sie funktioniert, haben wir <a href="https://www.adenauercampus.de/-/bereal-das-wichtigste-ueber-die-social-media-app-der-stunde" target="_blank">hier</a> zusammengefasst.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">3. Facebook bleibt für politische Werbung zentral – aber wie lange noch?</h2>
<p style="text-align: justify;">Auch wenn Facebooks Nutzerzahlen in den vergangenen Jahren stagnierten und die Bewerbungsmöglichkeiten eingeschränkt wurden, bleibt die Plattform für Werbeanzeigen essentiell. Das liegt einerseits daran, dass die zum Meta-Konzern gehörende Plattform gemeinsam mit Instagram zahlreiche Möglichkeiten zur zielgruppenspezifischen Ausspielung von Werbeanzeigen sowie unterschiedliche Werbeformate bietet. Andererseits kann Facebook trotz stagnierende Nutzerzahlen theoretisch noch immer eine der größten Communitys erreichen.</p>
<p style="text-align: justify;">Das zeigt sich nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland: Seit 2019 hat Facebook laut seiner <a href="https://www.facebook.com/ads/library/?active_status=all&ad_type=political_and_issue_ads&country=DE&sort_data%5bdirection%5d=desc&sort_data%5bmode%5d=relevancy_monthly_grouped&media_type=all" target="_blank">Werbebibliothek</a> demnach allein in Deutschland etwa 926.000 Posts als Wahlwerbung oder Werbung „zu politisch oder gesellschaftlich relevanten Themen“ eingestuft, die sich auf einen Gesamtbetrag von ca. 96,7 Millionen Euro belaufen.</p>
<p style="text-align: justify;">Ob politische Werbung auf Facebook auch zukünftig möglich sein wird, scheint jedoch fraglich. Laut aktuellen Berichten erwägt Meta ein unternehmensweites Verbot von politischer Werbung aufgrund der bevorstehenden EU-Verordnung, die mehr Transparenz und einen besseren Schutz der Userinnen und User in diesem Bereich gewährleisten soll. Aus Sicht von Meta sei allerdings unklar, ob die sozialen Netzwerke Facebook und Instagram die geforderten Bedingungen umsetzen können.</p>
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Expertenbeitrag
Anne-Kathrin Gerstlauer
03.04.23 | Lesezeit:
3
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p><a href="https://twitter.com/aki_g?lang=de">Anne-Kathrin Gerstlauer</a> ist Digital-Beraterin aus Berlin. In ihrem <a href="https://texthacks.substack.com" target="_blank">Newsletter Texthacks</a> erklärt sie Tipps und Tricks zum Thema: einfach schreiben im Internet. </p>]]></dynamic-content>
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p>Newsletter liegen im Trend, egal ob in der politischen Kommunikation, im Journalismus oder als Marketinginstrument für Selbstständige. Mit meinem Newsletter TextHacks erreiche ich 7.000 Abonnenten. </p>
<p> </p>
<p><img data-fileentryid="5209777" src="/documents/12411/2945430/Politsnack+Newsletter+Gerstlauer.jpg/7af02127-9f26-1e55-ea81-b97be8c84402?t=1680510816138&imagePreview=1" /></p>
<h2>Diese Tipps gelten für alle Newsletter</h2>
<p><br />
Egal welches Thema, überlegen Sie sich: Was können Menschen bei Ihnen lernen und sofort umsetzen? Falls Sie Essay-Elemente haben wollen oder müssen, überlegen Sie sich wenigstens 1 Element, das konstruktiv/nah am Leben ist.<br />
<br />
Strukturieren Sie diese Elemente als Snackable Content. Kreieren Sie Listen, texten Sie Zwischenüberschriften und etablieren Sie feste Kategorien. So macht der Newsletter mehr Spaß. Mini-Regel: pro Handyscreen darf nie nur Bleiwüste Text sein.<br />
<br />
Damit der Newsletter auch gelesen wird: Nutzen Sie Betreffzeile UND den Pre-Header. Die meisten Corporate Newsletter haben jede Woche den gleichen Pre-Header, sowas wie: „die wichtigsten News des Tages”. Oder wiederholen die Betreffzeile. Das schafft Null Klickanreiz. Testen Sie aus, welche Art von Betreffzeile und Pre-Header die höchste Klickrate hat. Sobald die Leute geklickt haben, gilt: Kurz halten. Überlegen Sie bei jedem Satz/Absatz: wirklich wichtig? Falls Sie kurz darüber nachdenken müssen: sofort streichen. Dann kann es so wichtig nicht sein.<br />
<br />
Für Ihre Landingpage gilt: Erklären Sie dort, mit welcher Motivation Ihre Leser*innen sich anmelden sollen. Definieren Sie die Zielgruppe. Und präsentieren Sie den Social Proof: Nutzerzahlen oder Meinungen von Expert*innen. <br />
<br />
Abschließend: Überlegen Sie sich, wie Ihre Zielgruppe den Newsletter überhaupt findet. Wo ist er auf Ihrer Homepage eingebunden? Wo in Ihren Artikeln? Weisen Sie auf Social Media darauf hin? Kann ich alte Folgen nachlesen? <br />
<br />
Wachstum kann auch über andere Newsletter gelingen, egal wie groß oder klein. Überlegen Sie sich, wie Sie dort auftauchen/kooperieren können.<br />
<br />
Zum Schluss ein Bonushack: Verwerten Sie den Content auch auf anderen Plattformen. Posten Sie dort nicht einfach einen Link, das bringt kaum Reichweite. Erstellen Sie Threads und Bildpostings mit Inhalten, die die Leute schon auf Twitter/LinkedIn konsumieren und teilen können. Die Abos kommen dann von alleine.<br />
</p>]]></dynamic-content>
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<h2>Diese Tipps gelten für alle Newsletter</h2>
<p><br />
Egal welches Thema, überlegen Sie sich: Was können Menschen bei Ihnen lernen und sofort umsetzen? Falls Sie Essay-Elemente haben wollen oder müssen, überlegen Sie sich wenigstens 1 Element, das konstruktiv/nah am Leben ist.<br />
<br />
Strukturieren Sie diese Elemente als Snackable Content. Kreieren Sie Listen, texten Sie Zwischenüberschriften und etablieren Sie feste Kategorien. So macht der Newsletter mehr Spaß. Mini-Regel: pro Handyscreen darf nie nur Bleiwüste Text sein.<br />
<br />
Damit der Newsletter auch gelesen wird: Nutzen Sie Betreffzeile UND den Pre-Header. Die meisten Corporate Newsletter haben jede Woche den gleichen Pre-Header, sowas wie: „die wichtigsten News des Tages”. Oder wiederholen die Betreffzeile. Das schafft Null Klickanreiz. Testen Sie aus, welche Art von Betreffzeile und Pre-Header die höchste Klickrate hat. Sobald die Leute geklickt haben, gilt: Kurz halten. Überlegen Sie bei jedem Satz/Absatz: wirklich wichtig? Falls Sie kurz darüber nachdenken müssen: sofort streichen. Dann kann es so wichtig nicht sein.<br />
<br />
Für Ihre Landingpage gilt: Erklären Sie dort, mit welcher Motivation Ihre Leser*innen sich anmelden sollen. Definieren Sie die Zielgruppe. Und präsentieren Sie den Social Proof: Nutzerzahlen oder Meinungen von Expert*innen. <br />
<br />
Abschließend: Überlegen Sie sich, wie Ihre Zielgruppe den Newsletter überhaupt findet. Wo ist er auf Ihrer Homepage eingebunden? Wo in Ihren Artikeln? Weisen Sie auf Social Media darauf hin? Kann ich alte Folgen nachlesen? <br />
<br />
Wachstum kann auch über andere Newsletter gelingen, egal wie groß oder klein. Überlegen Sie sich, wie Sie dort auftauchen/kooperieren können.<br />
<br />
Zum Schluss ein Bonushack: Verwerten Sie den Content auch auf anderen Plattformen. Posten Sie dort nicht einfach einen Link, das bringt kaum Reichweite. Erstellen Sie Threads und Bildpostings mit Inhalten, die die Leute schon auf Twitter/LinkedIn konsumieren und teilen können. Die Abos kommen dann von alleine.<br />
</p>]]></dynamic-content>
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Expertenbeitrag
Dr. Jochen Roose
Dominik Hirndorf
28.03.23 | Lesezeit:
6
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align: justify; border-style: solid;
border-width: 5px; padding: 10px; ">Dr. Jochen Roose ist promovierter Soziologe und ehemaliger Juniorprofessor an der Freien Universität Berlin. Der Experte für Methoden der empirischen Sozialforschung, Partizipation und europäische Integration ist seit 2018 in der Wahl- und Sozialforschung der Konrad-Adenauer-Stiftung tätig.</p>
<p style="text-align: justify; border-style: solid;
border-width: 5px; padding: 10px;">Dominik Hirndorf ist seit Juni 2020 Referent für Wahl- und Sozialforschung in der Hauptabteilung Analyse und Beratung der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Berlin. Sein persönlicher Themenschwerpunkt liegt in der international vergleichenden Demokratieforschung sowie in den Bereichen Partizipation und politische Bildung.</p>]]></dynamic-content>
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<p style="text-align: justify; border-style: solid;
border-width: 5px; padding: 10px;">Dominik Hirndorf ist seit Juni 2020 Referent für Wahl- und Sozialforschung in der Hauptabteilung Analyse und Beratung der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Berlin. Sein persönlicher Themenschwerpunkt liegt in der international vergleichenden Demokratieforschung sowie in den Bereichen Partizipation und politische Bildung.</p>]]></dynamic-content>
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align: justify;">Die Verbreitung von Desinformation und Fake News macht den Menschen in Deutschland zunehmend Angst. Und das aus unterschiedlichen Gründen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Desinformation – eine Gefahr</h2>
<p style="text-align: justify;">Neu ist das Phänomen nicht. Meinungen und politische Urteile beruhen neben Bewertungen auf Informationen, auf Wissen über Tatsachen und Zusammenhänge. Dies kann ein Ansatzpunkt sein, die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Aufklärung über relevante Fakten kann Meinungen besser informieren. Doch es funktioniert auch andersherum: Strategische Falschinformationen können die öffentliche Meinung manipulieren.</p>
<p style="text-align: justify;">Propaganda ist ein altes Mittel der Politik. Gefälschte Belege, dreiste Behauptungen: Vielfach wurden sie in der Weltgeschichte benutzt und immer wieder auch mal entlarvt. Gerade in Diktaturen mit kontrollierten Medien ergeben sich für die Machthaber viele Möglichkeiten der Manipulation.</p>
<p style="text-align: justify;">Nicht nur gegenüber der eigenen Bevölkerung lässt sich Propaganda einsetzen. In den letzten Jahren wurde Desinformation zu einer verbreiteten Strategie bei der Destabilisierung anderer Länder. Dabei werden bewusst Falschinformationen verbreitet, um insbesondere in Demokratien Entscheidungen zu beeinflussen oder politische Systeme zu destabilisieren. Digitale Medien bieten dafür neue Potenziale. Die strategisch eingesetzte Desinformation erlebt eine regelrechte Blütezeit.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5200028" src="/documents/12411/2945430/Roose_Desinformation.jpg/9ab43cbd-b59e-3cc3-73a3-91723c27d372?t=1680001683128&imagePreview=1" /></p>
<h2 style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation</h2>
<p style="text-align: justify;">Für Demokratien ist Desinformation besonders heikel. Demokratien leben von dem offenen Austausch, freier Meinungsäußerung und informierter Meinungsbildung. Die Meinungsfreiheit deckt gerade auch die Freiheit, Unsinn zu behaupten. Umso schwerer ist es, strategischer Desinformation entgegenzutreten.</p>
<p style="text-align: justify;">Die Problematik von Desinformation, oft als Fake News in einem weiteren Sinne bezeichnet, ist den Menschen in Deutschland durchaus bewusst. Eine repräsentative Umfrage der Konrad-Adenauer-Stiftung zeigt: rund zwei Drittel der Wahlberechtigten in Deutschland haben große oder sehr große Angst vor Desinformation. 25 Prozent sagen, sie haben sehr große Angst vor der „Verbreitung von falschen Informationen über die Medien oder das Internet, sogenannte Fake News“. Weitere 39 Prozent haben große Angst. Keine Angst macht das mit 11 Prozent nur einer Minderheit.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5200048" src="/documents/12411/2945430/Abb1_Angst_Verbreitung_Desinformation.jpg/a4b700d1-90ee-3877-7b40-c1a30a7034e0?t=1680001738209&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;">Im Vergleich mit anderen gesellschaftlichen Bedrohungen steht die Angst vor Desinformation mit in der ersten Reihe. Der weltweite Klimawandel und Spannungen zwischen Europa und Russland haben den Deutschen zum Jahreswechsel 2022/23 ähnlich viel Angst gemacht, aber eine Wirtschaftskrise oder die Zuwanderung nach Deutschland rangieren bei den Ängsten weiter hinten.</p>
<p style="text-align: justify;">Der Verdacht liegt nahe: Der Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 und die Erwartung von einer damit zusammenhängenden russischen Desinformationskampagne haben die Angst nach oben getrieben. Doch so ist es nicht. Befragte, die in einer Umfrage um den Jahreswechsel 2021/2022 in den Wochen nach dem Angriff Russlands am 24. Februar 2022 befragt wurden, äußerten keine größere Angst vor der Verbreitung von Falschinformationen als die Gruppe der Befragten, die vor diesem Datum befragt wurden. Vielmehr lässt sich eine allmähliche Zunahme dieser Angst in den letzten drei Jahren beobachten. 2021 hatten 56 Prozent große oder sehr große Angst vor Desinformation. Zum Jahreswechsel 2022/23 ist dieser Anteil auf 64 Prozent gestiegen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Der Gegenpol – öffentlich-rechtliche Medien</h2>
<p style="text-align: justify;">Gegen falsche Informationen helfen richtige Informationen. So einfach und doch so schwierig. Die Bevölkerung für ihre demokratische Meinungsbildung angemessen und unabhängig zu informieren, ist Aufgabe der freien Presse, aber besonders die Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Weniger von Werbeeinnahmen abhängig und kontrolliert von Gremien, in denen die gesellschaftlich relevanten Gruppen vertreten sind – dieses Konzept soll den Informationsauftrag möglichst demokratisch und vielfältig absichern.</p>
<p style="text-align: justify;">Das Konzept des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist ein Erfolg. 60 Prozent haben sehr großes oder großes Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien. 70 Prozent halten politische Nachrichten in den öffentlich-rechtlichen Medien wie ARD und ZDF alles in allem für glaubwürdig. Ein Viertel allerdings widerspricht dieser Ansicht. Vor allem jene, die mit der in Deutschland bestehenden Demokratie sehr oder eher unzufrieden sind, misstrauen auch den öffentlich-rechtlichen Medien.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Wer hat Angst vor Desinformation?</h2>
<p style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation findet sich aber bei allen. Menschen mit großem Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien haben zu einem sehr ähnlichen Anteil Angst vor Desinformation wie Menschen mit wenig Vertrauen in die Öffentlich-Rechtlichen. Wie kann das sein?</p>
<p style="text-align: justify;">Die Bewertung einer Aussage über die Medien kann dieses Rätsel aufklären. Zur Einschätzung der Nähe zum Populismus sollten Befragte der folgenden Aussage zustimmen oder diese ablehnen: „Die Medien bringen nur das, was die Herrschenden vorgeben.“ Die These einer Elitenverschwörung von Politik und Medien gegen das Volk lehnen unter den Demokratiezufriedenen mit Vertrauen in öffentlich-rechtliche Medien 64 Prozent ab und nur 9 Prozent stimmen der Aussage zu. Bei den Demokratieunzufriedenen ohne Vertrauen in öffentlich-rechtliche Medien ist es umgekehrt: 59 Prozent stimmen der Mediensteuerung durch die Herrschenden zu und nur 15 Prozent lehnen dies ab.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5200067" src="/documents/12411/2945430/Abb2_Bewertung_Medien_bringen_was_Herrschende_vorgeben.jpg/af023e51-692e-8d7b-69b2-a990ab92614e?t=1680001769220&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation gibt es in beiden Gruppen, denen mit Vertrauen und denen ohne Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien. Nur die Quelle der Desinformation wird unterschiedlich verortet. Die einen sehen in den öffentlich-rechtlichen Medien ein Bollwerk gegen Desinformation. Die anderen sehen die öffentlich-rechtlichen Medien selbst als Quelle der Desinformation. Angst macht beides.</p>
<p style="text-align: justify;">Damit ergibt sich auch, wer an Desinformation glaubt. Es sind immer die anderen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p style="text-align: justify;">Die Verbreitung von Desinformation und Fake News macht den Menschen in Deutschland zunehmend Angst. Und das aus unterschiedlichen Gründen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Desinformation – eine Gefahr</h2>
<p style="text-align: justify;">Neu ist das Phänomen nicht. Meinungen und politische Urteile beruhen neben Bewertungen auf Informationen, auf Wissen über Tatsachen und Zusammenhänge. Dies kann ein Ansatzpunkt sein, die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Aufklärung über relevante Fakten kann Meinungen besser informieren. Doch es funktioniert auch andersherum: Strategische Falschinformationen können die öffentliche Meinung manipulieren.</p>
<p style="text-align: justify;">Propaganda ist ein altes Mittel der Politik. Gefälschte Belege, dreiste Behauptungen: Vielfach wurden sie in der Weltgeschichte benutzt und immer wieder auch mal entlarvt. Gerade in Diktaturen mit kontrollierten Medien ergeben sich für die Machthaber viele Möglichkeiten der Manipulation.</p>
<p style="text-align: justify;">Nicht nur gegenüber der eigenen Bevölkerung lässt sich Propaganda einsetzen. In den letzten Jahren wurde Desinformation zu einer verbreiteten Strategie bei der Destabilisierung anderer Länder. Dabei werden bewusst Falschinformationen verbreitet, um insbesondere in Demokratien Entscheidungen zu beeinflussen oder politische Systeme zu destabilisieren. Digitale Medien bieten dafür neue Potenziale. Die strategisch eingesetzte Desinformation erlebt eine regelrechte Blütezeit.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5200028" src="/documents/12411/2945430/Roose_Desinformation.jpg/9ab43cbd-b59e-3cc3-73a3-91723c27d372?t=1680001683128&imagePreview=1" /></p>
<h2 style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation</h2>
<p style="text-align: justify;">Für Demokratien ist Desinformation besonders heikel. Demokratien leben von dem offenen Austausch, freier Meinungsäußerung und informierter Meinungsbildung. Die Meinungsfreiheit deckt gerade auch die Freiheit, Unsinn zu behaupten. Umso schwerer ist es, strategischer Desinformation entgegenzutreten.</p>
<p style="text-align: justify;">Die Problematik von Desinformation, oft als Fake News in einem weiteren Sinne bezeichnet, ist den Menschen in Deutschland durchaus bewusst. Eine repräsentative Umfrage der Konrad-Adenauer-Stiftung zeigt: rund zwei Drittel der Wahlberechtigten in Deutschland haben große oder sehr große Angst vor Desinformation. 25 Prozent sagen, sie haben sehr große Angst vor der „Verbreitung von falschen Informationen über die Medien oder das Internet, sogenannte Fake News“. Weitere 39 Prozent haben große Angst. Keine Angst macht das mit 11 Prozent nur einer Minderheit.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5200048" src="/documents/12411/2945430/Abb1_Angst_Verbreitung_Desinformation.jpg/a4b700d1-90ee-3877-7b40-c1a30a7034e0?t=1680001738209&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;">Im Vergleich mit anderen gesellschaftlichen Bedrohungen steht die Angst vor Desinformation mit in der ersten Reihe. Der weltweite Klimawandel und Spannungen zwischen Europa und Russland haben den Deutschen zum Jahreswechsel 2022/23 ähnlich viel Angst gemacht, aber eine Wirtschaftskrise oder die Zuwanderung nach Deutschland rangieren bei den Ängsten weiter hinten.</p>
<p style="text-align: justify;">Der Verdacht liegt nahe: Der Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 und die Erwartung von einer damit zusammenhängenden russischen Desinformationskampagne haben die Angst nach oben getrieben. Doch so ist es nicht. Befragte, die in einer Umfrage um den Jahreswechsel 2021/2022 in den Wochen nach dem Angriff Russlands am 24. Februar 2022 befragt wurden, äußerten keine größere Angst vor der Verbreitung von Falschinformationen als die Gruppe der Befragten, die vor diesem Datum befragt wurden. Vielmehr lässt sich eine allmähliche Zunahme dieser Angst in den letzten drei Jahren beobachten. 2021 hatten 56 Prozent große oder sehr große Angst vor Desinformation. Zum Jahreswechsel 2022/23 ist dieser Anteil auf 64 Prozent gestiegen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Der Gegenpol – öffentlich-rechtliche Medien</h2>
<p style="text-align: justify;">Gegen falsche Informationen helfen richtige Informationen. So einfach und doch so schwierig. Die Bevölkerung für ihre demokratische Meinungsbildung angemessen und unabhängig zu informieren, ist Aufgabe der freien Presse, aber besonders die Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Weniger von Werbeeinnahmen abhängig und kontrolliert von Gremien, in denen die gesellschaftlich relevanten Gruppen vertreten sind – dieses Konzept soll den Informationsauftrag möglichst demokratisch und vielfältig absichern.</p>
<p style="text-align: justify;">Das Konzept des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist ein Erfolg. 60 Prozent haben sehr großes oder großes Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien. 70 Prozent halten politische Nachrichten in den öffentlich-rechtlichen Medien wie ARD und ZDF alles in allem für glaubwürdig. Ein Viertel allerdings widerspricht dieser Ansicht. Vor allem jene, die mit der in Deutschland bestehenden Demokratie sehr oder eher unzufrieden sind, misstrauen auch den öffentlich-rechtlichen Medien.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Wer hat Angst vor Desinformation?</h2>
<p style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation findet sich aber bei allen. Menschen mit großem Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien haben zu einem sehr ähnlichen Anteil Angst vor Desinformation wie Menschen mit wenig Vertrauen in die Öffentlich-Rechtlichen. Wie kann das sein?</p>
<p style="text-align: justify;">Die Bewertung einer Aussage über die Medien kann dieses Rätsel aufklären. Zur Einschätzung der Nähe zum Populismus sollten Befragte der folgenden Aussage zustimmen oder diese ablehnen: „Die Medien bringen nur das, was die Herrschenden vorgeben.“ Die These einer Elitenverschwörung von Politik und Medien gegen das Volk lehnen unter den Demokratiezufriedenen mit Vertrauen in öffentlich-rechtliche Medien 64 Prozent ab und nur 9 Prozent stimmen der Aussage zu. Bei den Demokratieunzufriedenen ohne Vertrauen in öffentlich-rechtliche Medien ist es umgekehrt: 59 Prozent stimmen der Mediensteuerung durch die Herrschenden zu und nur 15 Prozent lehnen dies ab.</p>
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<p style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation gibt es in beiden Gruppen, denen mit Vertrauen und denen ohne Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien. Nur die Quelle der Desinformation wird unterschiedlich verortet. Die einen sehen in den öffentlich-rechtlichen Medien ein Bollwerk gegen Desinformation. Die anderen sehen die öffentlich-rechtlichen Medien selbst als Quelle der Desinformation. Angst macht beides.</p>
<p style="text-align: justify;">Damit ergibt sich auch, wer an Desinformation glaubt. Es sind immer die anderen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>]]></dynamic-content>
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Expertenbeitrag
Carolin Unger
21.03.23 | Lesezeit:
5
Min.
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align:start; margin-bottom:11px">Wer sich mit professionellem Social Media Management befasst, weiß schon lange: Community Management, also Konzeption, Aufbau, Betreuung und Optimierung der eigenen Followerschaft, ist essenziell für einen guten Account. Bei den sozialen Netzwerken bleiben Hasskommentare und Hetze leider oft nicht aus. Mit Gegenrede auf solche Kommentare zu reagieren kann sinnvoll sein, wenn die eigene Position deutlich gemacht werden muss. Aber wie ist zu reagieren, wenn die Social Media Beiträge hasserfüllt kommentiert werden? Löschen? Interagieren? Ignorieren?</p>
<p style="text-align:start; margin-bottom:11px"> </p>
<h2 style="text-align:start; margin-bottom:11px">Wann lohnt es sich, Hasskommentare zu beantworten?</h2>
<p>Insbesondere, wenn Postings mit Falschnachrichten oder Verleumdungen kommentiert werden, sollte eine Gegendarstellung in Form von Gegenrede formuliert werden. Menschenfeindliche Äußerungen und Beleidigungen sind entweder zu löschen oder durch empathiebasierte Widerrede außer Kraft zu setzen. <a href="https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2116310118" target="_blank">Eine wissenschaftliche Studie der ETH und der Universität Zürich</a> konnte nachweisen, dass mit diesem Vorgehen die Hasskommentare unter Beiträgen deutlich reduziert werden können.</p>
<p> </p>
<h2>Was bedeutet empathiebasierte Widerrede und wie funktioniert sie?</h2>
<p>Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler führten ein Feldexperiment durch und fanden heraus, dass empathiebasierte Widerrede in der Tat dazu beitragen kann, rassistische Äußerungen zu reduzieren. Die Studie betont die Bedeutung von Empathie und Mitgefühl im Umgang mit Hassrede und schlägt vor, dass solche Strategien als Teil von Kampagnen gegen Hassrede in sozialen Medien eingesetzt werden sollten.</p>
<p>Dominik Hangartner, Professor für Politikanalyse an der ETH Zürich, und sein Forschungsteam haben experimentell getestet, welche Strategien dazu führen können, dass Verfasserinnen und Verfasser von Hassrede in Zukunft auf Hassbotschaften verzichten. Dazu wurden Reaktionen auf Hassnachrichten von 1350 Twitter-Profilen untersucht.</p>
<p>Die Ergebnisse zeigen, dass Antworten auf Hasskommentare, die Empathie für die betroffene, diskriminierte Personengruppe aufbringt, die Verfasser zu einer Verhaltensänderung bewegen können. Eine beispielhafte Antwort könnte wie folgt klingen: „Ihr Post ist für Jüdinnen und Juden sehr schmerzhaft...“.</p>
<p><img data-fileentryid="5188647" src="/documents/12411/2945430/Unger+Community+Management.jpg/abb0bd02-12dd-d90f-20b8-1a3ea9cc070b?t=1679384096364&imagePreview=1" /></p>
<h2> </h2>
<h2>Welche Möglichkeiten der Gegenrede gibt es außerdem?</h2>
<p>Die Forscherinnen und Forscher testeten neben der empathiebasierten Gegenrede auch, wie humorvolle Antworten oder Warnungen vor Konsequenzen auf Verfasser wirken. Sie konnten belegen, dass von allen drei Strategien nur Erstere konstante Effekte zur Reduzierung von fremdenfeindlicher Hassrede liefert.</p>
<p> </p>
<h2>Wie können die Ergebnisse konkret in Hinblick auf das eigene Community Management angewendet werden?</h2>
<ol>
<li>Verzichten Sie auf humorvolle, provozierende Gegenfragen. Unter Umständen motiviert diese Reaktion den Schreibenden nur weiter, Hass und Hetze unter Ihren Postings zu verbreiten.</li>
<li>Hinweise auf Konsequenzen führen laut den Forscherinnen und Forschern ebenfalls nicht zur gewünschten Reaktion. Natürlich kann ergänzend eine Netiquette erstellt und darauf hingewiesen werden.</li>
<li>Sollten die Kommentare rechtswidrige Inhalte enthalten, können diese durchaus zur Anzeige gebracht werden.<br />
</li>
</ol>
<p>Direkte Ansprache der kommentierenden Person unter Verwendung des Namens und Verweis auf das Ausmaß, das die Äußerung hat. Hilfreich kann es sein, die vom Verfasser verhöhnte Gruppe bewusst zu nennen. Die Konrad-Adenauer-Stiftung arbeitet in verschiedenen Abteilungen daran, Menschen im Umgang mit Hass und Hetze zu helfen. So bietet die politische Kommunikation verschiedene Seminare zum Thema an. Mehr Informationen zum Seminarangebot <a href="https://www.kas.de/en/web/politische-bildung/veranstaltungen" target="_blank">sind</a> hier zu finden.</p>
<p>Prof. Dr. Stefan Goertz erklärt in <a href="https://www.kas.de/en/web/extremismus/von-hate-speech-in-den-sozialen-netzwerken-zu-extremistischer-gewalt-" target="_blank">dieser Herleitung</a> außerdem, wie Hate Speech zu extremistischer Gewalt führen kann.</p>
<p>Auch die DigitalAkademie der Konrad-Adenauer-Stiftung befasst sich mit Hass im Netz und hat dafür eine ganz bestimmte Zielgruppe auf dem Radar: Schülerinnen und Schüler. Cybermobbing, Hatespeech, Extremismus und Cybergrooming sind Phänomene, mit denen die junge Zielgruppe tagtäglich konfrontiert ist. Bei der DigitalAkademie werden die Schülerinnen und Schüler zu diesen Phänomenen geschult und bekommen Werkzeuge und Methoden an die Hand, mit denen sie dagegen vorgehen können.</p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p style="text-align:start; margin-bottom:11px">Wer sich mit professionellem Social Media Management befasst, weiß schon lange: Community Management, also Konzeption, Aufbau, Betreuung und Optimierung der eigenen Followerschaft, ist essenziell für einen guten Account. Bei den sozialen Netzwerken bleiben Hasskommentare und Hetze leider oft nicht aus. Mit Gegenrede auf solche Kommentare zu reagieren kann sinnvoll sein, wenn die eigene Position deutlich gemacht werden muss. Aber wie ist zu reagieren, wenn die Social Media Beiträge hasserfüllt kommentiert werden? Löschen? Interagieren? Ignorieren?</p>
<p style="text-align:start; margin-bottom:11px"> </p>
<h2 style="text-align:start; margin-bottom:11px">Wann lohnt es sich, Hasskommentare zu beantworten?</h2>
<p>Insbesondere, wenn Postings mit Falschnachrichten oder Verleumdungen kommentiert werden, sollte eine Gegendarstellung in Form von Gegenrede formuliert werden. Menschenfeindliche Äußerungen und Beleidigungen sind entweder zu löschen oder durch empathiebasierte Widerrede außer Kraft zu setzen. <a href="https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2116310118" target="_blank">Eine wissenschaftliche Studie der ETH und der Universität Zürich</a> konnte nachweisen, dass mit diesem Vorgehen die Hasskommentare unter Beiträgen deutlich reduziert werden können.</p>
<p> </p>
<h2>Was bedeutet empathiebasierte Widerrede und wie funktioniert sie?</h2>
<p>Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler führten ein Feldexperiment durch und fanden heraus, dass empathiebasierte Widerrede in der Tat dazu beitragen kann, rassistische Äußerungen zu reduzieren. Die Studie betont die Bedeutung von Empathie und Mitgefühl im Umgang mit Hassrede und schlägt vor, dass solche Strategien als Teil von Kampagnen gegen Hassrede in sozialen Medien eingesetzt werden sollten.</p>
<p>Dominik Hangartner, Professor für Politikanalyse an der ETH Zürich, und sein Forschungsteam haben experimentell getestet, welche Strategien dazu führen können, dass Verfasserinnen und Verfasser von Hassrede in Zukunft auf Hassbotschaften verzichten. Dazu wurden Reaktionen auf Hassnachrichten von 1350 Twitter-Profilen untersucht.</p>
<p>Die Ergebnisse zeigen, dass Antworten auf Hasskommentare, die Empathie für die betroffene, diskriminierte Personengruppe aufbringt, die Verfasser zu einer Verhaltensänderung bewegen können. Eine beispielhafte Antwort könnte wie folgt klingen: „Ihr Post ist für Jüdinnen und Juden sehr schmerzhaft...“.</p>
<p><img data-fileentryid="5188647" src="/documents/12411/2945430/Unger+Community+Management.jpg/abb0bd02-12dd-d90f-20b8-1a3ea9cc070b?t=1679384096364&imagePreview=1" /></p>
<h2> </h2>
<h2>Welche Möglichkeiten der Gegenrede gibt es außerdem?</h2>
<p>Die Forscherinnen und Forscher testeten neben der empathiebasierten Gegenrede auch, wie humorvolle Antworten oder Warnungen vor Konsequenzen auf Verfasser wirken. Sie konnten belegen, dass von allen drei Strategien nur Erstere konstante Effekte zur Reduzierung von fremdenfeindlicher Hassrede liefert.</p>
<p> </p>
<h2>Wie können die Ergebnisse konkret in Hinblick auf das eigene Community Management angewendet werden?</h2>
<ol>
<li>Verzichten Sie auf humorvolle, provozierende Gegenfragen. Unter Umständen motiviert diese Reaktion den Schreibenden nur weiter, Hass und Hetze unter Ihren Postings zu verbreiten.</li>
<li>Hinweise auf Konsequenzen führen laut den Forscherinnen und Forschern ebenfalls nicht zur gewünschten Reaktion. Natürlich kann ergänzend eine Netiquette erstellt und darauf hingewiesen werden.</li>
<li>Sollten die Kommentare rechtswidrige Inhalte enthalten, können diese durchaus zur Anzeige gebracht werden.<br />
</li>
</ol>
<p>Direkte Ansprache der kommentierenden Person unter Verwendung des Namens und Verweis auf das Ausmaß, das die Äußerung hat. Hilfreich kann es sein, die vom Verfasser verhöhnte Gruppe bewusst zu nennen. Die Konrad-Adenauer-Stiftung arbeitet in verschiedenen Abteilungen daran, Menschen im Umgang mit Hass und Hetze zu helfen. So bietet die politische Kommunikation verschiedene Seminare zum Thema an. Mehr Informationen zum Seminarangebot <a href="https://www.kas.de/en/web/politische-bildung/veranstaltungen" target="_blank">sind</a> hier zu finden.</p>
<p>Prof. Dr. Stefan Goertz erklärt in <a href="https://www.kas.de/en/web/extremismus/von-hate-speech-in-den-sozialen-netzwerken-zu-extremistischer-gewalt-" target="_blank">dieser Herleitung</a> außerdem, wie Hate Speech zu extremistischer Gewalt führen kann.</p>
<p>Auch die DigitalAkademie der Konrad-Adenauer-Stiftung befasst sich mit Hass im Netz und hat dafür eine ganz bestimmte Zielgruppe auf dem Radar: Schülerinnen und Schüler. Cybermobbing, Hatespeech, Extremismus und Cybergrooming sind Phänomene, mit denen die junge Zielgruppe tagtäglich konfrontiert ist. Bei der DigitalAkademie werden die Schülerinnen und Schüler zu diesen Phänomenen geschult und bekommen Werkzeuge und Methoden an die Hand, mit denen sie dagegen vorgehen können.</p>]]></dynamic-content>
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Expertenbeitrag
Kerstin Bücker
Linda Kotterba
24.05.23 | Lesezeit:
5
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p><a href="https://www.linkedin.com/in/kerstin-b%C3%BCcker-45b5aaa1/">Kerstin Bücker</a> macht die Unternehmenskommunikation für die Fachklinik Hornheide in Münster und<br />
beschäftigt sich (nicht nur deshalb) immer wieder mit dem Einfangen des perfekten Bildes. Seit einigen Jahren sind beide leidenschaftlich gern als Seminarleiterinnen für die Konrad-Adenauer-Stiftung tätig.</p>
<p><a href="https://twitter.com/LindaKott">Linda Kotterba</a> ist Video-Redakteurin bei RTL und beschäftigt sich täglich mit dem Dreh, Schnitt und Vertonung von Videos. Ihr großes Hobby sind die Social-Media-Kanäle Tiktok und Instagram.</p>]]></dynamic-content>
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beschäftigt sich (nicht nur deshalb) immer wieder mit dem Einfangen des perfekten Bildes. Seit einigen Jahren sind beide leidenschaftlich gern als Seminarleiterinnen für die Konrad-Adenauer-Stiftung tätig.</p>
<p><a href="https://twitter.com/LindaKott">Linda Kotterba</a> ist Video-Redakteurin bei RTL und beschäftigt sich täglich mit dem Dreh, Schnitt und Vertonung von Videos. Ihr großes Hobby sind die Social-Media-Kanäle Tiktok und Instagram.</p>]]></dynamic-content>
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<dynamic-content language-id="de" alt="" name="ICON Expertenbeitrag" title="ICON Expertenbeitrag" type="document"><![CDATA[{"data":"/documents/12411/2945430/ICON+Expertenbeitrag.png/e5b21d70-34f7-df3a-8255-3c359cfbb906?t=1590576796548","alt":"","name":"ICON Expertenbeitrag","title":"ICON Expertenbeitrag","type":"document","fileEntryId":"3001966"}]]></dynamic-content>
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p>Ein Kameramann dreht Videosequenzen, der Redakteur sitzt mit dem Cutter in einem abgedunkelten Regie-Raum und schneidet das Werk - das gehört bei vielen Videos zur Vergangenheit. Denn mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Apps, mit denen man - kostenfrei oder gegen eine Lizenz – schnell und unkompliziert mit dem eigenen Handy Videos schneiden und bearbeiten kann.<br />
<br />
<strong>Welche App ist die Richtige?</strong><br />
<br />
Die Auswahl ist groß: iMovie (für iOS), Kinemaster (für Android) oder CapCut, InShot und Adobe Premiere Rush (für beide Betriebssysteme), um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Jede App hat ein anderes Handling, das zu dem Nutzer passen muss. Viele Video-Journalisten und Influencer bedienen sich auch direkt an den Tools auf den Social-Media-Plattformen, zum Beispiel in der Instagram-App oder auf TikTok.</p>
<p><strong>Vom einzelnen Clip zum fertigen Video</strong></p>
<p>Wenn Sie sich für ein mobiles Schnittprogramm entschieden haben, importieren Sie Ihr Video oder nehmen es direkt mit der Smartphone-Kamera in der App auf. Und dann geht's an die Arbeit: Schieben Sie Ihre einzelnen Videoclips, die Sie zusammenschneiden wollen, in die richtige Reihenfolge. Schneiden Sie einen Clip, indem Sie einen Bereich des Videos auswählen, die Start- und Endzeitpunkte markieren und den Rest des Videos löschen. Übergänge und Effekte, Farbkorrekturen und Filter helfen dabei, dass ihr Werk noch besser zur Geltung kommt. Und schließlich peppt man das Video noch mit Musik, Audios oder VoiceOver (Sprechstimme) auf, um es interessanter zu gestalten.</p>
<p>Speichern, exportieren und posten – klingt einfach und es scheint so, als ob Jede und Jeder schnell zur Videoredakteurin und zum Videoredakteur werden kann. Doch dafür gibt es ein paar grundlegende Regeln zu beachten, damit das Storytelling Ihres Videos funktioniert und nicht zum Rohrkrepierer wird.</p>
<p><img data-fileentryid="5284484" src="/documents/12411/2945430/230523+Visual+Politsnack+Videodreh+und+Schnitt.jpg/af5d44c3-5104-9b5f-fc14-f9737d3c4bd0?t=1684912294988&imagePreview=1" /></p>
<p><strong>Grundlegende Tipps für den Dreh und den Schnitt</strong></p>
<p>Der Schnitt fängt schon während des Drehs an. Bei jedem neuen Bild und jedem Szenenwechsel sollten Sie selbst eine neue Position wählen. Der Blickwinkel – einfach gesagt die Position des Smartphone-Halters – sollte nicht identisch bleiben. Drehen Sie die gesamte Szene (Totale) aus einem weiten Blickwinkel. Und gehen Sie dann für die nächste Szene ein paar Schritte heran. Scheuen Sie sich nicht, auch mal ganz nahe Aufnahmen zu machen - solange das Bild scharf bleibt. Details machen jedes Video interessanter. Und es macht auch den Schnitt des Videos einfacher.</p>
<p>Wenn Sie einen neuen Blickwinkel wählen, denken Sie an die 30-Grad-Regel. Bei der 30-Grad-Regel wird beachtet, dass der Grad des Blickwinkels, aus dem die Kamera filmt, mindestens 30 Grad vom vorherigen Blickwinkel abweicht. Dadurch sieht der Schnitt zwischen den beiden Sequenzen am Ende flüssiger aus.<br />
<br />
Vermeiden Sie jedoch einen sogenannten Achsensprung. Die Achse - bzw. der Winkel, aus dem Sie filmen, bleibt in einem 180-Grad-Winkel.<br />
Das heißt: Wenn Sie eine Person in einem Gespräch filmen, dann drehen Sie ihre Aufnahmen nur 180 Grad um die Person herum. Schießen Sie keine Bilder aus einem größeren Winkel. Das hilft dem Zuschauer, die Orientierung über die Filmszene zu behalten. Auch ein Fußballspiel wird nur von einer Seite des Spielfeldes gefilmt. Durch die fest positionierten Kameras in dem 180-Grad-Winkel des Spielfeldes wird ermöglicht, dass zwischen verschiedenen Einstellungen der verschiedenen Kameras gewechselt werden kann, ohne dass der Zuschauer die Orientierung verliert.</p>
<p>Diese Regeln können natürlich immer gebrochen werden. Sie können die 180-Grad-Regel übergehen, indem Sie die “Schwellenüberschreitung” einfach mit einer durchgehenden Kamerafahrt mitnehmen. Diese Sequenz wird dann auch nicht zerschnitten.</p>
<p>Und trotzdem kann es im Schnitt manchmal vorkommen, dass Sie keinen flüssigen Übergang zwischen den Szenen umsetzen können. Behelfen Sie sich dann mit Blenden oder/und Toneffekten. Die machen dem Zuschauer deutlich, dass eine neue Szene anfängt. Versuchen Sie aber, zu viele davon zu vermeiden.</p>
<p><strong>Das Wichtigste zum Schluss</strong></p>
<p>Beim Videoschnitt gilt, so wie bei allen anderen Dingen auch, Übung macht den Meister! Einfach ausprobieren und üben - denn das alte Sprichwort gilt auch in den neuen Medien: Übung macht den Meister.</p>
<p> </p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p>Ein Kameramann dreht Videosequenzen, der Redakteur sitzt mit dem Cutter in einem abgedunkelten Regie-Raum und schneidet das Werk - das gehört bei vielen Videos zur Vergangenheit. Denn mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Apps, mit denen man - kostenfrei oder gegen eine Lizenz – schnell und unkompliziert mit dem eigenen Handy Videos schneiden und bearbeiten kann.<br />
<br />
<strong>Welche App ist die Richtige?</strong><br />
<br />
Die Auswahl ist groß: iMovie (für iOS), Kinemaster (für Android) oder CapCut, InShot und Adobe Premiere Rush (für beide Betriebssysteme), um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Jede App hat ein anderes Handling, das zu dem Nutzer passen muss. Viele Video-Journalisten und Influencer bedienen sich auch direkt an den Tools auf den Social-Media-Plattformen, zum Beispiel in der Instagram-App oder auf TikTok.</p>
<p><strong>Vom einzelnen Clip zum fertigen Video</strong></p>
<p>Wenn Sie sich für ein mobiles Schnittprogramm entschieden haben, importieren Sie Ihr Video oder nehmen es direkt mit der Smartphone-Kamera in der App auf. Und dann geht's an die Arbeit: Schieben Sie Ihre einzelnen Videoclips, die Sie zusammenschneiden wollen, in die richtige Reihenfolge. Schneiden Sie einen Clip, indem Sie einen Bereich des Videos auswählen, die Start- und Endzeitpunkte markieren und den Rest des Videos löschen. Übergänge und Effekte, Farbkorrekturen und Filter helfen dabei, dass ihr Werk noch besser zur Geltung kommt. Und schließlich peppt man das Video noch mit Musik, Audios oder VoiceOver (Sprechstimme) auf, um es interessanter zu gestalten.</p>
<p>Speichern, exportieren und posten – klingt einfach und es scheint so, als ob Jede und Jeder schnell zur Videoredakteurin und zum Videoredakteur werden kann. Doch dafür gibt es ein paar grundlegende Regeln zu beachten, damit das Storytelling Ihres Videos funktioniert und nicht zum Rohrkrepierer wird.</p>
<p><img data-fileentryid="5284484" src="/documents/12411/2945430/230523+Visual+Politsnack+Videodreh+und+Schnitt.jpg/af5d44c3-5104-9b5f-fc14-f9737d3c4bd0?t=1684912294988&imagePreview=1" /></p>
<p><strong>Grundlegende Tipps für den Dreh und den Schnitt</strong></p>
<p>Der Schnitt fängt schon während des Drehs an. Bei jedem neuen Bild und jedem Szenenwechsel sollten Sie selbst eine neue Position wählen. Der Blickwinkel – einfach gesagt die Position des Smartphone-Halters – sollte nicht identisch bleiben. Drehen Sie die gesamte Szene (Totale) aus einem weiten Blickwinkel. Und gehen Sie dann für die nächste Szene ein paar Schritte heran. Scheuen Sie sich nicht, auch mal ganz nahe Aufnahmen zu machen - solange das Bild scharf bleibt. Details machen jedes Video interessanter. Und es macht auch den Schnitt des Videos einfacher.</p>
<p>Wenn Sie einen neuen Blickwinkel wählen, denken Sie an die 30-Grad-Regel. Bei der 30-Grad-Regel wird beachtet, dass der Grad des Blickwinkels, aus dem die Kamera filmt, mindestens 30 Grad vom vorherigen Blickwinkel abweicht. Dadurch sieht der Schnitt zwischen den beiden Sequenzen am Ende flüssiger aus.<br />
<br />
Vermeiden Sie jedoch einen sogenannten Achsensprung. Die Achse - bzw. der Winkel, aus dem Sie filmen, bleibt in einem 180-Grad-Winkel.<br />
Das heißt: Wenn Sie eine Person in einem Gespräch filmen, dann drehen Sie ihre Aufnahmen nur 180 Grad um die Person herum. Schießen Sie keine Bilder aus einem größeren Winkel. Das hilft dem Zuschauer, die Orientierung über die Filmszene zu behalten. Auch ein Fußballspiel wird nur von einer Seite des Spielfeldes gefilmt. Durch die fest positionierten Kameras in dem 180-Grad-Winkel des Spielfeldes wird ermöglicht, dass zwischen verschiedenen Einstellungen der verschiedenen Kameras gewechselt werden kann, ohne dass der Zuschauer die Orientierung verliert.</p>
<p>Diese Regeln können natürlich immer gebrochen werden. Sie können die 180-Grad-Regel übergehen, indem Sie die “Schwellenüberschreitung” einfach mit einer durchgehenden Kamerafahrt mitnehmen. Diese Sequenz wird dann auch nicht zerschnitten.</p>
<p>Und trotzdem kann es im Schnitt manchmal vorkommen, dass Sie keinen flüssigen Übergang zwischen den Szenen umsetzen können. Behelfen Sie sich dann mit Blenden oder/und Toneffekten. Die machen dem Zuschauer deutlich, dass eine neue Szene anfängt. Versuchen Sie aber, zu viele davon zu vermeiden.</p>
<p><strong>Das Wichtigste zum Schluss</strong></p>
<p>Beim Videoschnitt gilt, so wie bei allen anderen Dingen auch, Übung macht den Meister! Einfach ausprobieren und üben - denn das alte Sprichwort gilt auch in den neuen Medien: Übung macht den Meister.</p>
<p> </p>]]></dynamic-content>
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Expertenbeitrag
Julia Fleiner
26.04.23 | Lesezeit:
5
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align: justify;">Die Einsatzmöglichkeiten von KI-Anwendungen wie beispielsweise ChatGPT sind beinahe unendlich. Auch Akteure der politischen Kommunikation müssen sich eingestehen, dass das letzte verbliebene Alleinstellungsmerkmal von Expertinnen und Experten durch die Technologie aufgeweicht wird: Das Fachwissen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Öffentliche Meinung in Sekundenschnelle messbar</h2>
<p style="text-align: justify;">In einer datenorientierten politischen Kommunikation spielt bereits heute die Sentiment-Analyse eine wichtige Rolle. Durch Sentiment-Analysen kann die Stimmung zu einem bestimmten Thema beispielsweise innerhalb einer Community einer Social-Media-Plattform ermittelt werden und diese Erkenntnisse für eine gezielte Ansprache und Ausspielung von Inhalten nutzbar gemacht werden. Politische Kommunikation wird dadurch zielgerichteter.</p>
<p style="text-align: justify;">In der Analyse von Stimmung zu Beiträgen in sozialen Medien, Nachrichtenartikeln und anderen Quellen können Algorithmen dabei helfen, herauszufinden, welche Themen bei der Öffentlichkeit auf Resonanz stoßen und welche nicht. Die dafür eingesetzten Algorithmen fokussieren auf „Natural Language Processing“ (im Folgenden: NLP) – es geht dabei um die Analyse, das Verstehen und die Generierung von menschlicher Sprache durch Computer. Bei der Anwendung werden Wissen und Methoden aus Linguistik, Informatik, künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen kombiniert, um menschliche Sprache maschinell zu verstehen und zu produzieren.</p>
<p style="text-align: justify;">Diese Technologie kann für politische Kampagnen besonders wertvoll sein, die diese Informationen nutzen können, um ihre Botschaften und Strategien in Echtzeit anzupassen. So wird in Sekunden die öffentliche Meinung zu verschiedenen Themen ermittelt, sodass politische Akteurinnen und Akteure einen raschen Zugang zu öffentlicher Meinung erhalten. Die Stimmungsanalyse kann auch dazu beitragen, potenzielle Krisen in der Öffentlichkeitsarbeit zu erkennen, indem sie negative Stimmungen gegenüber einem bestimmten Thema oder einer Person aufzeigt. Dies birgt insbesondere für eine politische Krisenkommunikation große Chancen, um potentielle „Shit-Storms“ abzuwenden und frühzeitig agieren zu können.</p>
<p style="text-align: justify;">NLP ist zu einem wichtigen Instrument geworden, um Datenerkenntnisse aus Social-Media-Kanälen nutzbar zu machen. Die Stimmungsanalyse hilft die Sprache zu analysieren, die in Social-Media-Posts, Antworten, Bewertungen usw. verwendet wird, um so Einstellungen und Emotionen als Reaktion auf politische Prozesse zu extrahieren.</p>
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</p>
<h2 style="text-align: justify;">NLP entlastet politische Kommunikatorinnen und Kommunikatoren</h2>
<p style="text-align: justify;">Durch das Trainieren von Algorithmen auf großen Datensätzen menschlicher Sprache kann NLP Antworten auf Fragen oder Kommentare generieren, die praktisch nicht von denen zu unterscheiden sind, die von Menschen geschrieben wurden. Diese Technologie birgt ein enormes Potenzial für die politische Kommunikation, wo sie zur Generierung automatischer Antworten genutzt werden kann. Ein Anwendungsfall ist das Community Management auf Social-Media. Antworten können automatisch generiert werden und so für politische Akteurinnen und Akteure in der Betreuung ihrer Social-Media-Auftritte eine enorme Zeitersparnis einbringen.<br />
<br />
NLP kann auch dazu verwendet werden, die Zusammenfassung und Synthese großer Textmengen zu automatisieren. Dies kann besonders im Bereich der politischen Kommunikation nützlich sein, um beispielsweise Kernthesen herauszufiltern. Mit NLP-Systemen können Maschinen schnell und präzise etwa die wichtigsten Punkte einer politischen Rede identifizieren und zusammenfassen. An diesem Beispiel zeigt sich besonders wie, in einem klassischen Kommunikationsmodell, sowohl Sender- als auch Empfänger-Seite von NLP profitieren können. Anwendungen für die Zusammenfassung von Texten verwenden semantisches Denken und die Erzeugung natürlicher Sprache (Natural Language Generation), um den Zusammenfassungen nützliche Kontexte und Schlussfolgerungen hinzuzufügen. NLP hat das Potenzial, politische Kommunikation effektiver zu gestalten, da es politischen Akteuren ermöglicht, große Mengen von Daten schnell und effizient zu analysieren.</p>
<p> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Kommunikation an den Bürgerinnen und Bürgern ausrichten</h2>
<p style="text-align: justify;">Diese Erkenntnisse können dazu beitragen, politische Kampagnen und Einzelmaßnahmen in der politischen Kommunikation besser auf die Bedürfnisse von Bürgerinnen und Bürgern anzupassen. Ein Beispiel dafür ist nicht nur die inhaltliche Ausrichtung, sondern insbesondere auch Sprache. Noch immer ist politische Kommunikation häufig entfernt von Alltagssprache – durch die Messung und Analyse werden Sprachmuster in Diskursen festgestellt – eine Möglichkeit für politische Akteurinnen und Akteure sich auf diesem Weg die Sprache wieder mehr anzueignen.</p>
<p style="text-align: justify;">NLP umfasst darüber hinaus eine Vielzahl von Anwendungen, wie zum Beispiel automatische Übersetzung, Textanalyse und -generierung sowie Spracherkennung. NLP-Systeme verwenden komplexe Algorithmen und Modelle, um Sprache zu verstehen und zu generieren, indem sie Sprachstrukturen wie Syntax, Semantik und Pragmatik analysieren und interpretieren. Insgesamt ist NLP ein sich schnell entwickelndes Feld mit breiten Anwendungsbereichen und großen Potenzialen für die Verbesserung von menschlicher Kommunikation und Interaktion mit Maschinen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<p style="text-align: justify;"> </p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p style="text-align: justify;">Die Einsatzmöglichkeiten von KI-Anwendungen wie beispielsweise ChatGPT sind beinahe unendlich. Auch Akteure der politischen Kommunikation müssen sich eingestehen, dass das letzte verbliebene Alleinstellungsmerkmal von Expertinnen und Experten durch die Technologie aufgeweicht wird: Das Fachwissen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Öffentliche Meinung in Sekundenschnelle messbar</h2>
<p style="text-align: justify;">In einer datenorientierten politischen Kommunikation spielt bereits heute die Sentiment-Analyse eine wichtige Rolle. Durch Sentiment-Analysen kann die Stimmung zu einem bestimmten Thema beispielsweise innerhalb einer Community einer Social-Media-Plattform ermittelt werden und diese Erkenntnisse für eine gezielte Ansprache und Ausspielung von Inhalten nutzbar gemacht werden. Politische Kommunikation wird dadurch zielgerichteter.</p>
<p style="text-align: justify;">In der Analyse von Stimmung zu Beiträgen in sozialen Medien, Nachrichtenartikeln und anderen Quellen können Algorithmen dabei helfen, herauszufinden, welche Themen bei der Öffentlichkeit auf Resonanz stoßen und welche nicht. Die dafür eingesetzten Algorithmen fokussieren auf „Natural Language Processing“ (im Folgenden: NLP) – es geht dabei um die Analyse, das Verstehen und die Generierung von menschlicher Sprache durch Computer. Bei der Anwendung werden Wissen und Methoden aus Linguistik, Informatik, künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen kombiniert, um menschliche Sprache maschinell zu verstehen und zu produzieren.</p>
<p style="text-align: justify;">Diese Technologie kann für politische Kampagnen besonders wertvoll sein, die diese Informationen nutzen können, um ihre Botschaften und Strategien in Echtzeit anzupassen. So wird in Sekunden die öffentliche Meinung zu verschiedenen Themen ermittelt, sodass politische Akteurinnen und Akteure einen raschen Zugang zu öffentlicher Meinung erhalten. Die Stimmungsanalyse kann auch dazu beitragen, potenzielle Krisen in der Öffentlichkeitsarbeit zu erkennen, indem sie negative Stimmungen gegenüber einem bestimmten Thema oder einer Person aufzeigt. Dies birgt insbesondere für eine politische Krisenkommunikation große Chancen, um potentielle „Shit-Storms“ abzuwenden und frühzeitig agieren zu können.</p>
<p style="text-align: justify;">NLP ist zu einem wichtigen Instrument geworden, um Datenerkenntnisse aus Social-Media-Kanälen nutzbar zu machen. Die Stimmungsanalyse hilft die Sprache zu analysieren, die in Social-Media-Posts, Antworten, Bewertungen usw. verwendet wird, um so Einstellungen und Emotionen als Reaktion auf politische Prozesse zu extrahieren.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5243644" src="/documents/12411/2945430/Fleiner_NLP.jpg/26649c5e-bf6f-74f2-74e5-cd5ddfd1e11a?t=1682506593464&imagePreview=1" /><br />
</p>
<h2 style="text-align: justify;">NLP entlastet politische Kommunikatorinnen und Kommunikatoren</h2>
<p style="text-align: justify;">Durch das Trainieren von Algorithmen auf großen Datensätzen menschlicher Sprache kann NLP Antworten auf Fragen oder Kommentare generieren, die praktisch nicht von denen zu unterscheiden sind, die von Menschen geschrieben wurden. Diese Technologie birgt ein enormes Potenzial für die politische Kommunikation, wo sie zur Generierung automatischer Antworten genutzt werden kann. Ein Anwendungsfall ist das Community Management auf Social-Media. Antworten können automatisch generiert werden und so für politische Akteurinnen und Akteure in der Betreuung ihrer Social-Media-Auftritte eine enorme Zeitersparnis einbringen.<br />
<br />
NLP kann auch dazu verwendet werden, die Zusammenfassung und Synthese großer Textmengen zu automatisieren. Dies kann besonders im Bereich der politischen Kommunikation nützlich sein, um beispielsweise Kernthesen herauszufiltern. Mit NLP-Systemen können Maschinen schnell und präzise etwa die wichtigsten Punkte einer politischen Rede identifizieren und zusammenfassen. An diesem Beispiel zeigt sich besonders wie, in einem klassischen Kommunikationsmodell, sowohl Sender- als auch Empfänger-Seite von NLP profitieren können. Anwendungen für die Zusammenfassung von Texten verwenden semantisches Denken und die Erzeugung natürlicher Sprache (Natural Language Generation), um den Zusammenfassungen nützliche Kontexte und Schlussfolgerungen hinzuzufügen. NLP hat das Potenzial, politische Kommunikation effektiver zu gestalten, da es politischen Akteuren ermöglicht, große Mengen von Daten schnell und effizient zu analysieren.</p>
<p> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Kommunikation an den Bürgerinnen und Bürgern ausrichten</h2>
<p style="text-align: justify;">Diese Erkenntnisse können dazu beitragen, politische Kampagnen und Einzelmaßnahmen in der politischen Kommunikation besser auf die Bedürfnisse von Bürgerinnen und Bürgern anzupassen. Ein Beispiel dafür ist nicht nur die inhaltliche Ausrichtung, sondern insbesondere auch Sprache. Noch immer ist politische Kommunikation häufig entfernt von Alltagssprache – durch die Messung und Analyse werden Sprachmuster in Diskursen festgestellt – eine Möglichkeit für politische Akteurinnen und Akteure sich auf diesem Weg die Sprache wieder mehr anzueignen.</p>
<p style="text-align: justify;">NLP umfasst darüber hinaus eine Vielzahl von Anwendungen, wie zum Beispiel automatische Übersetzung, Textanalyse und -generierung sowie Spracherkennung. NLP-Systeme verwenden komplexe Algorithmen und Modelle, um Sprache zu verstehen und zu generieren, indem sie Sprachstrukturen wie Syntax, Semantik und Pragmatik analysieren und interpretieren. Insgesamt ist NLP ein sich schnell entwickelndes Feld mit breiten Anwendungsbereichen und großen Potenzialen für die Verbesserung von menschlicher Kommunikation und Interaktion mit Maschinen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
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Expertenbeitrag
Carolin Hartmann
18.04.23 | Lesezeit:
4
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align: justify;"><a href="https://twitter.com/caro_htm" target="_blank">Carolin Hartmann</a> ist Referentin für Politische Kommunikation bei der Konrad-Adenauer-Stiftung. Zuvor war sie in der Beratung der Kommunikationsagentur Blumberry und für den Bundesverband mittelständische Wirtschaft tätig.</p>]]></dynamic-content>
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<dynamic-content language-id="de" alt="" name="ICON Expertenbeitrag" title="ICON Expertenbeitrag" type="document"><![CDATA[{"data":"/documents/12411/2945430/ICON+Expertenbeitrag.png/e5b21d70-34f7-df3a-8255-3c359cfbb906?t=1590576796548","alt":"","name":"ICON Expertenbeitrag","title":"ICON Expertenbeitrag","type":"document","fileEntryId":"3001966"}]]></dynamic-content>
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align: justify;">Politische Kommunikation ist heute ohne digitale Strategien nicht mehr denkbar. Welche technischen Innovationen und Trends zeichnen sich ab? Das amerikanische Startup Higher Ground Labs veröffentlicht einmal jährlich den „<a href="https://highergroundlabs.com/political-tech-landscape-report-2022/" target="_blank">Political Tech Landscape Report</a>“, der die Entwicklungen und neue Technologien in der digitalen politischen Kommunikation beleuchtet. Für diesen Beitrag haben wir drei Trends herausgegriffen und etwas näher betrachtet.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">1. Junge Zielgruppen durch Influencer-Marketing mobilisieren</h2>
<p style="text-align: justify;">Wie können junge Menschen gezielt angesprochen und mobilisiert werden? Mit dieser Frage sehen sich derzeit viele politische Kommunikatorinnen und Kommunikatoren konfrontiert. Die Erfahrungen aus den US-amerikanischen Midterms zeigen, dass die Zusammenarbeit mit Influencerinnen und Influencern eine erfolgsversprechende Möglichkeit sein kann.</p>
<p style="text-align: justify;"><br />
Warum ist das so? Influencerinnen und Influencer bauen eine Art soziale Beziehung zu ihrer Community auf und werden von dieser deshalb häufig als besonders authentisch und vertrauenswürdig wahrgenommen. Politische Themen und Botschaften erhalten durch Influencerinnen und Influencer somit nicht nur eine größere Reichweite, sondern können innerhalb bestimmter Personengruppen glaubwürdiger vermittelt werden.</p>
<p style="text-align: justify;">Insbesondere die bei der Generation Z sehr beliebten Plattformen TikTok und Instagram haben sich im Midterms-Wahlkampf wiederholt als geeignete Kanäle für Influencer-Kampagnen erwiesen. Das wird den Einschätzungen von Expertinnen und Experten zufolge auch langfristig so bleiben. Denn: Soziale Netzwerke wie Instragam, TikTok aber auch Youtube sind für junge Zielgruppen wichtige Plattformen, um sich über politische Inhalte zu informieren und werden auch gegenüber klassischen Suchmaschinen wie Google bevorzugt. Für Wahlkampagnen ist die Mobilisierung junger Menschen über Influencer-Marketing also ein Modell mit Zukunft.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5231800" src="/documents/12411/2945430/Hartmann_Trends_politische_Kommunikation.jpg/2e6778be-b076-750d-514c-f3cb6e57c580?t=1681810013773&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">2. TikTok und BeReal – die „Neuen“ in der Social Media-Welt</h2>
<p style="text-align: justify;">Um junge Menschen zu erreichen, müssen politische Parteien und Politikerinnen bzw. Politiker auch darauf achten, dort präsent zu sein, wo junge Menschen aktiv sind. Das gilt beispielsweise für Instagram und Youtube, doch auch immer mehr für die beliebte Kurzvideo-Plattform TikTok und die noch relativ junge Plattform BeReal.</p>
<p style="text-align: justify;">Während sich TikTok bereits etabliert hat und auch die Einschätzung, dass es sich hier um eine Plattform handelt, die insbesondere für die Kommunikation mit jungen Zielgruppen zentral ist, durchgesetzt hat, bewegt sich BeReal noch weitegehend unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Die 2020 gegründete App BeReal, die sich als Gegenentwurf zu Instagram versteht, erfreut sich derzeit wachsender Beliebtheit. So verzeichnete die Plattform im vergangenen Jahr allein in den USA ca. 53 Millionen Downloads. Eine <a href="https://www.wuv.de/Themen/Social-Media/Challenger-App-BeReal-mit-grossem-Potenzial-bei-der-Gen-Z-und-Gen-Y" target="_blank">aktuelle Befragung der Mediaagentur OMD</a> zeigt, dass 15 Prozent der Befragten zwischen 18 und 39 Jahren BeReal bereits nutzen und das auch aktiv: Mehr als die Hälfte der befragten Personen gab an, mindestens fünfmal pro Woche etwas zu teilen.</p>
<p style="text-align: justify;">Ob sich die App langfristig etablieren wird, werden wohl die kommenden Monate zeigen. Sollte BeReal mehr als ein vorrübergehender Hype sein, könnte die App auch für die politische Kommunikation spannend sein. Welche Möglichkeiten die Plattform bietet und wie sie funktioniert, haben wir <a href="https://www.adenauercampus.de/-/bereal-das-wichtigste-ueber-die-social-media-app-der-stunde" target="_blank">hier</a> zusammengefasst.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">3. Facebook bleibt für politische Werbung zentral – aber wie lange noch?</h2>
<p style="text-align: justify;">Auch wenn Facebooks Nutzerzahlen in den vergangenen Jahren stagnierten und die Bewerbungsmöglichkeiten eingeschränkt wurden, bleibt die Plattform für Werbeanzeigen essentiell. Das liegt einerseits daran, dass die zum Meta-Konzern gehörende Plattform gemeinsam mit Instagram zahlreiche Möglichkeiten zur zielgruppenspezifischen Ausspielung von Werbeanzeigen sowie unterschiedliche Werbeformate bietet. Andererseits kann Facebook trotz stagnierende Nutzerzahlen theoretisch noch immer eine der größten Communitys erreichen.</p>
<p style="text-align: justify;">Das zeigt sich nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland: Seit 2019 hat Facebook laut seiner <a href="https://www.facebook.com/ads/library/?active_status=all&ad_type=political_and_issue_ads&country=DE&sort_data%5bdirection%5d=desc&sort_data%5bmode%5d=relevancy_monthly_grouped&media_type=all" target="_blank">Werbebibliothek</a> demnach allein in Deutschland etwa 926.000 Posts als Wahlwerbung oder Werbung „zu politisch oder gesellschaftlich relevanten Themen“ eingestuft, die sich auf einen Gesamtbetrag von ca. 96,7 Millionen Euro belaufen.</p>
<p style="text-align: justify;">Ob politische Werbung auf Facebook auch zukünftig möglich sein wird, scheint jedoch fraglich. Laut aktuellen Berichten erwägt Meta ein unternehmensweites Verbot von politischer Werbung aufgrund der bevorstehenden EU-Verordnung, die mehr Transparenz und einen besseren Schutz der Userinnen und User in diesem Bereich gewährleisten soll. Aus Sicht von Meta sei allerdings unklar, ob die sozialen Netzwerke Facebook und Instagram die geforderten Bedingungen umsetzen können.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<p style="text-align: justify;"> </p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p style="text-align: justify;">Politische Kommunikation ist heute ohne digitale Strategien nicht mehr denkbar. Welche technischen Innovationen und Trends zeichnen sich ab? Das amerikanische Startup Higher Ground Labs veröffentlicht einmal jährlich den „<a href="https://highergroundlabs.com/political-tech-landscape-report-2022/" target="_blank">Political Tech Landscape Report</a>“, der die Entwicklungen und neue Technologien in der digitalen politischen Kommunikation beleuchtet. Für diesen Beitrag haben wir drei Trends herausgegriffen und etwas näher betrachtet.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">1. Junge Zielgruppen durch Influencer-Marketing mobilisieren</h2>
<p style="text-align: justify;">Wie können junge Menschen gezielt angesprochen und mobilisiert werden? Mit dieser Frage sehen sich derzeit viele politische Kommunikatorinnen und Kommunikatoren konfrontiert. Die Erfahrungen aus den US-amerikanischen Midterms zeigen, dass die Zusammenarbeit mit Influencerinnen und Influencern eine erfolgsversprechende Möglichkeit sein kann.</p>
<p style="text-align: justify;"><br />
Warum ist das so? Influencerinnen und Influencer bauen eine Art soziale Beziehung zu ihrer Community auf und werden von dieser deshalb häufig als besonders authentisch und vertrauenswürdig wahrgenommen. Politische Themen und Botschaften erhalten durch Influencerinnen und Influencer somit nicht nur eine größere Reichweite, sondern können innerhalb bestimmter Personengruppen glaubwürdiger vermittelt werden.</p>
<p style="text-align: justify;">Insbesondere die bei der Generation Z sehr beliebten Plattformen TikTok und Instagram haben sich im Midterms-Wahlkampf wiederholt als geeignete Kanäle für Influencer-Kampagnen erwiesen. Das wird den Einschätzungen von Expertinnen und Experten zufolge auch langfristig so bleiben. Denn: Soziale Netzwerke wie Instragam, TikTok aber auch Youtube sind für junge Zielgruppen wichtige Plattformen, um sich über politische Inhalte zu informieren und werden auch gegenüber klassischen Suchmaschinen wie Google bevorzugt. Für Wahlkampagnen ist die Mobilisierung junger Menschen über Influencer-Marketing also ein Modell mit Zukunft.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5231800" src="/documents/12411/2945430/Hartmann_Trends_politische_Kommunikation.jpg/2e6778be-b076-750d-514c-f3cb6e57c580?t=1681810013773&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">2. TikTok und BeReal – die „Neuen“ in der Social Media-Welt</h2>
<p style="text-align: justify;">Um junge Menschen zu erreichen, müssen politische Parteien und Politikerinnen bzw. Politiker auch darauf achten, dort präsent zu sein, wo junge Menschen aktiv sind. Das gilt beispielsweise für Instagram und Youtube, doch auch immer mehr für die beliebte Kurzvideo-Plattform TikTok und die noch relativ junge Plattform BeReal.</p>
<p style="text-align: justify;">Während sich TikTok bereits etabliert hat und auch die Einschätzung, dass es sich hier um eine Plattform handelt, die insbesondere für die Kommunikation mit jungen Zielgruppen zentral ist, durchgesetzt hat, bewegt sich BeReal noch weitegehend unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Die 2020 gegründete App BeReal, die sich als Gegenentwurf zu Instagram versteht, erfreut sich derzeit wachsender Beliebtheit. So verzeichnete die Plattform im vergangenen Jahr allein in den USA ca. 53 Millionen Downloads. Eine <a href="https://www.wuv.de/Themen/Social-Media/Challenger-App-BeReal-mit-grossem-Potenzial-bei-der-Gen-Z-und-Gen-Y" target="_blank">aktuelle Befragung der Mediaagentur OMD</a> zeigt, dass 15 Prozent der Befragten zwischen 18 und 39 Jahren BeReal bereits nutzen und das auch aktiv: Mehr als die Hälfte der befragten Personen gab an, mindestens fünfmal pro Woche etwas zu teilen.</p>
<p style="text-align: justify;">Ob sich die App langfristig etablieren wird, werden wohl die kommenden Monate zeigen. Sollte BeReal mehr als ein vorrübergehender Hype sein, könnte die App auch für die politische Kommunikation spannend sein. Welche Möglichkeiten die Plattform bietet und wie sie funktioniert, haben wir <a href="https://www.adenauercampus.de/-/bereal-das-wichtigste-ueber-die-social-media-app-der-stunde" target="_blank">hier</a> zusammengefasst.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">3. Facebook bleibt für politische Werbung zentral – aber wie lange noch?</h2>
<p style="text-align: justify;">Auch wenn Facebooks Nutzerzahlen in den vergangenen Jahren stagnierten und die Bewerbungsmöglichkeiten eingeschränkt wurden, bleibt die Plattform für Werbeanzeigen essentiell. Das liegt einerseits daran, dass die zum Meta-Konzern gehörende Plattform gemeinsam mit Instagram zahlreiche Möglichkeiten zur zielgruppenspezifischen Ausspielung von Werbeanzeigen sowie unterschiedliche Werbeformate bietet. Andererseits kann Facebook trotz stagnierende Nutzerzahlen theoretisch noch immer eine der größten Communitys erreichen.</p>
<p style="text-align: justify;">Das zeigt sich nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland: Seit 2019 hat Facebook laut seiner <a href="https://www.facebook.com/ads/library/?active_status=all&ad_type=political_and_issue_ads&country=DE&sort_data%5bdirection%5d=desc&sort_data%5bmode%5d=relevancy_monthly_grouped&media_type=all" target="_blank">Werbebibliothek</a> demnach allein in Deutschland etwa 926.000 Posts als Wahlwerbung oder Werbung „zu politisch oder gesellschaftlich relevanten Themen“ eingestuft, die sich auf einen Gesamtbetrag von ca. 96,7 Millionen Euro belaufen.</p>
<p style="text-align: justify;">Ob politische Werbung auf Facebook auch zukünftig möglich sein wird, scheint jedoch fraglich. Laut aktuellen Berichten erwägt Meta ein unternehmensweites Verbot von politischer Werbung aufgrund der bevorstehenden EU-Verordnung, die mehr Transparenz und einen besseren Schutz der Userinnen und User in diesem Bereich gewährleisten soll. Aus Sicht von Meta sei allerdings unklar, ob die sozialen Netzwerke Facebook und Instagram die geforderten Bedingungen umsetzen können.</p>
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Anne-Kathrin Gerstlauer
03.04.23 | Lesezeit:
3
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p>Newsletter liegen im Trend, egal ob in der politischen Kommunikation, im Journalismus oder als Marketinginstrument für Selbstständige. Mit meinem Newsletter TextHacks erreiche ich 7.000 Abonnenten. </p>
<p> </p>
<p><img data-fileentryid="5209777" src="/documents/12411/2945430/Politsnack+Newsletter+Gerstlauer.jpg/7af02127-9f26-1e55-ea81-b97be8c84402?t=1680510816138&imagePreview=1" /></p>
<h2>Diese Tipps gelten für alle Newsletter</h2>
<p><br />
Egal welches Thema, überlegen Sie sich: Was können Menschen bei Ihnen lernen und sofort umsetzen? Falls Sie Essay-Elemente haben wollen oder müssen, überlegen Sie sich wenigstens 1 Element, das konstruktiv/nah am Leben ist.<br />
<br />
Strukturieren Sie diese Elemente als Snackable Content. Kreieren Sie Listen, texten Sie Zwischenüberschriften und etablieren Sie feste Kategorien. So macht der Newsletter mehr Spaß. Mini-Regel: pro Handyscreen darf nie nur Bleiwüste Text sein.<br />
<br />
Damit der Newsletter auch gelesen wird: Nutzen Sie Betreffzeile UND den Pre-Header. Die meisten Corporate Newsletter haben jede Woche den gleichen Pre-Header, sowas wie: „die wichtigsten News des Tages”. Oder wiederholen die Betreffzeile. Das schafft Null Klickanreiz. Testen Sie aus, welche Art von Betreffzeile und Pre-Header die höchste Klickrate hat. Sobald die Leute geklickt haben, gilt: Kurz halten. Überlegen Sie bei jedem Satz/Absatz: wirklich wichtig? Falls Sie kurz darüber nachdenken müssen: sofort streichen. Dann kann es so wichtig nicht sein.<br />
<br />
Für Ihre Landingpage gilt: Erklären Sie dort, mit welcher Motivation Ihre Leser*innen sich anmelden sollen. Definieren Sie die Zielgruppe. Und präsentieren Sie den Social Proof: Nutzerzahlen oder Meinungen von Expert*innen. <br />
<br />
Abschließend: Überlegen Sie sich, wie Ihre Zielgruppe den Newsletter überhaupt findet. Wo ist er auf Ihrer Homepage eingebunden? Wo in Ihren Artikeln? Weisen Sie auf Social Media darauf hin? Kann ich alte Folgen nachlesen? <br />
<br />
Wachstum kann auch über andere Newsletter gelingen, egal wie groß oder klein. Überlegen Sie sich, wie Sie dort auftauchen/kooperieren können.<br />
<br />
Zum Schluss ein Bonushack: Verwerten Sie den Content auch auf anderen Plattformen. Posten Sie dort nicht einfach einen Link, das bringt kaum Reichweite. Erstellen Sie Threads und Bildpostings mit Inhalten, die die Leute schon auf Twitter/LinkedIn konsumieren und teilen können. Die Abos kommen dann von alleine.<br />
</p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p>Newsletter liegen im Trend, egal ob in der politischen Kommunikation, im Journalismus oder als Marketinginstrument für Selbstständige. Mit meinem Newsletter TextHacks erreiche ich 7.000 Abonnenten. </p>
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<h2>Diese Tipps gelten für alle Newsletter</h2>
<p><br />
Egal welches Thema, überlegen Sie sich: Was können Menschen bei Ihnen lernen und sofort umsetzen? Falls Sie Essay-Elemente haben wollen oder müssen, überlegen Sie sich wenigstens 1 Element, das konstruktiv/nah am Leben ist.<br />
<br />
Strukturieren Sie diese Elemente als Snackable Content. Kreieren Sie Listen, texten Sie Zwischenüberschriften und etablieren Sie feste Kategorien. So macht der Newsletter mehr Spaß. Mini-Regel: pro Handyscreen darf nie nur Bleiwüste Text sein.<br />
<br />
Damit der Newsletter auch gelesen wird: Nutzen Sie Betreffzeile UND den Pre-Header. Die meisten Corporate Newsletter haben jede Woche den gleichen Pre-Header, sowas wie: „die wichtigsten News des Tages”. Oder wiederholen die Betreffzeile. Das schafft Null Klickanreiz. Testen Sie aus, welche Art von Betreffzeile und Pre-Header die höchste Klickrate hat. Sobald die Leute geklickt haben, gilt: Kurz halten. Überlegen Sie bei jedem Satz/Absatz: wirklich wichtig? Falls Sie kurz darüber nachdenken müssen: sofort streichen. Dann kann es so wichtig nicht sein.<br />
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Für Ihre Landingpage gilt: Erklären Sie dort, mit welcher Motivation Ihre Leser*innen sich anmelden sollen. Definieren Sie die Zielgruppe. Und präsentieren Sie den Social Proof: Nutzerzahlen oder Meinungen von Expert*innen. <br />
<br />
Abschließend: Überlegen Sie sich, wie Ihre Zielgruppe den Newsletter überhaupt findet. Wo ist er auf Ihrer Homepage eingebunden? Wo in Ihren Artikeln? Weisen Sie auf Social Media darauf hin? Kann ich alte Folgen nachlesen? <br />
<br />
Wachstum kann auch über andere Newsletter gelingen, egal wie groß oder klein. Überlegen Sie sich, wie Sie dort auftauchen/kooperieren können.<br />
<br />
Zum Schluss ein Bonushack: Verwerten Sie den Content auch auf anderen Plattformen. Posten Sie dort nicht einfach einen Link, das bringt kaum Reichweite. Erstellen Sie Threads und Bildpostings mit Inhalten, die die Leute schon auf Twitter/LinkedIn konsumieren und teilen können. Die Abos kommen dann von alleine.<br />
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Expertenbeitrag
Dr. Jochen Roose
Dominik Hirndorf
28.03.23 | Lesezeit:
6
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align: justify; border-style: solid;
border-width: 5px; padding: 10px; ">Dr. Jochen Roose ist promovierter Soziologe und ehemaliger Juniorprofessor an der Freien Universität Berlin. Der Experte für Methoden der empirischen Sozialforschung, Partizipation und europäische Integration ist seit 2018 in der Wahl- und Sozialforschung der Konrad-Adenauer-Stiftung tätig.</p>
<p style="text-align: justify; border-style: solid;
border-width: 5px; padding: 10px;">Dominik Hirndorf ist seit Juni 2020 Referent für Wahl- und Sozialforschung in der Hauptabteilung Analyse und Beratung der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Berlin. Sein persönlicher Themenschwerpunkt liegt in der international vergleichenden Demokratieforschung sowie in den Bereichen Partizipation und politische Bildung.</p>]]></dynamic-content>
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align: justify;">Die Verbreitung von Desinformation und Fake News macht den Menschen in Deutschland zunehmend Angst. Und das aus unterschiedlichen Gründen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Desinformation – eine Gefahr</h2>
<p style="text-align: justify;">Neu ist das Phänomen nicht. Meinungen und politische Urteile beruhen neben Bewertungen auf Informationen, auf Wissen über Tatsachen und Zusammenhänge. Dies kann ein Ansatzpunkt sein, die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Aufklärung über relevante Fakten kann Meinungen besser informieren. Doch es funktioniert auch andersherum: Strategische Falschinformationen können die öffentliche Meinung manipulieren.</p>
<p style="text-align: justify;">Propaganda ist ein altes Mittel der Politik. Gefälschte Belege, dreiste Behauptungen: Vielfach wurden sie in der Weltgeschichte benutzt und immer wieder auch mal entlarvt. Gerade in Diktaturen mit kontrollierten Medien ergeben sich für die Machthaber viele Möglichkeiten der Manipulation.</p>
<p style="text-align: justify;">Nicht nur gegenüber der eigenen Bevölkerung lässt sich Propaganda einsetzen. In den letzten Jahren wurde Desinformation zu einer verbreiteten Strategie bei der Destabilisierung anderer Länder. Dabei werden bewusst Falschinformationen verbreitet, um insbesondere in Demokratien Entscheidungen zu beeinflussen oder politische Systeme zu destabilisieren. Digitale Medien bieten dafür neue Potenziale. Die strategisch eingesetzte Desinformation erlebt eine regelrechte Blütezeit.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5200028" src="/documents/12411/2945430/Roose_Desinformation.jpg/9ab43cbd-b59e-3cc3-73a3-91723c27d372?t=1680001683128&imagePreview=1" /></p>
<h2 style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation</h2>
<p style="text-align: justify;">Für Demokratien ist Desinformation besonders heikel. Demokratien leben von dem offenen Austausch, freier Meinungsäußerung und informierter Meinungsbildung. Die Meinungsfreiheit deckt gerade auch die Freiheit, Unsinn zu behaupten. Umso schwerer ist es, strategischer Desinformation entgegenzutreten.</p>
<p style="text-align: justify;">Die Problematik von Desinformation, oft als Fake News in einem weiteren Sinne bezeichnet, ist den Menschen in Deutschland durchaus bewusst. Eine repräsentative Umfrage der Konrad-Adenauer-Stiftung zeigt: rund zwei Drittel der Wahlberechtigten in Deutschland haben große oder sehr große Angst vor Desinformation. 25 Prozent sagen, sie haben sehr große Angst vor der „Verbreitung von falschen Informationen über die Medien oder das Internet, sogenannte Fake News“. Weitere 39 Prozent haben große Angst. Keine Angst macht das mit 11 Prozent nur einer Minderheit.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5200048" src="/documents/12411/2945430/Abb1_Angst_Verbreitung_Desinformation.jpg/a4b700d1-90ee-3877-7b40-c1a30a7034e0?t=1680001738209&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;">Im Vergleich mit anderen gesellschaftlichen Bedrohungen steht die Angst vor Desinformation mit in der ersten Reihe. Der weltweite Klimawandel und Spannungen zwischen Europa und Russland haben den Deutschen zum Jahreswechsel 2022/23 ähnlich viel Angst gemacht, aber eine Wirtschaftskrise oder die Zuwanderung nach Deutschland rangieren bei den Ängsten weiter hinten.</p>
<p style="text-align: justify;">Der Verdacht liegt nahe: Der Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 und die Erwartung von einer damit zusammenhängenden russischen Desinformationskampagne haben die Angst nach oben getrieben. Doch so ist es nicht. Befragte, die in einer Umfrage um den Jahreswechsel 2021/2022 in den Wochen nach dem Angriff Russlands am 24. Februar 2022 befragt wurden, äußerten keine größere Angst vor der Verbreitung von Falschinformationen als die Gruppe der Befragten, die vor diesem Datum befragt wurden. Vielmehr lässt sich eine allmähliche Zunahme dieser Angst in den letzten drei Jahren beobachten. 2021 hatten 56 Prozent große oder sehr große Angst vor Desinformation. Zum Jahreswechsel 2022/23 ist dieser Anteil auf 64 Prozent gestiegen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Der Gegenpol – öffentlich-rechtliche Medien</h2>
<p style="text-align: justify;">Gegen falsche Informationen helfen richtige Informationen. So einfach und doch so schwierig. Die Bevölkerung für ihre demokratische Meinungsbildung angemessen und unabhängig zu informieren, ist Aufgabe der freien Presse, aber besonders die Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Weniger von Werbeeinnahmen abhängig und kontrolliert von Gremien, in denen die gesellschaftlich relevanten Gruppen vertreten sind – dieses Konzept soll den Informationsauftrag möglichst demokratisch und vielfältig absichern.</p>
<p style="text-align: justify;">Das Konzept des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist ein Erfolg. 60 Prozent haben sehr großes oder großes Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien. 70 Prozent halten politische Nachrichten in den öffentlich-rechtlichen Medien wie ARD und ZDF alles in allem für glaubwürdig. Ein Viertel allerdings widerspricht dieser Ansicht. Vor allem jene, die mit der in Deutschland bestehenden Demokratie sehr oder eher unzufrieden sind, misstrauen auch den öffentlich-rechtlichen Medien.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Wer hat Angst vor Desinformation?</h2>
<p style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation findet sich aber bei allen. Menschen mit großem Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien haben zu einem sehr ähnlichen Anteil Angst vor Desinformation wie Menschen mit wenig Vertrauen in die Öffentlich-Rechtlichen. Wie kann das sein?</p>
<p style="text-align: justify;">Die Bewertung einer Aussage über die Medien kann dieses Rätsel aufklären. Zur Einschätzung der Nähe zum Populismus sollten Befragte der folgenden Aussage zustimmen oder diese ablehnen: „Die Medien bringen nur das, was die Herrschenden vorgeben.“ Die These einer Elitenverschwörung von Politik und Medien gegen das Volk lehnen unter den Demokratiezufriedenen mit Vertrauen in öffentlich-rechtliche Medien 64 Prozent ab und nur 9 Prozent stimmen der Aussage zu. Bei den Demokratieunzufriedenen ohne Vertrauen in öffentlich-rechtliche Medien ist es umgekehrt: 59 Prozent stimmen der Mediensteuerung durch die Herrschenden zu und nur 15 Prozent lehnen dies ab.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5200067" src="/documents/12411/2945430/Abb2_Bewertung_Medien_bringen_was_Herrschende_vorgeben.jpg/af023e51-692e-8d7b-69b2-a990ab92614e?t=1680001769220&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation gibt es in beiden Gruppen, denen mit Vertrauen und denen ohne Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien. Nur die Quelle der Desinformation wird unterschiedlich verortet. Die einen sehen in den öffentlich-rechtlichen Medien ein Bollwerk gegen Desinformation. Die anderen sehen die öffentlich-rechtlichen Medien selbst als Quelle der Desinformation. Angst macht beides.</p>
<p style="text-align: justify;">Damit ergibt sich auch, wer an Desinformation glaubt. Es sind immer die anderen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>]]></dynamic-content>
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<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Desinformation – eine Gefahr</h2>
<p style="text-align: justify;">Neu ist das Phänomen nicht. Meinungen und politische Urteile beruhen neben Bewertungen auf Informationen, auf Wissen über Tatsachen und Zusammenhänge. Dies kann ein Ansatzpunkt sein, die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Aufklärung über relevante Fakten kann Meinungen besser informieren. Doch es funktioniert auch andersherum: Strategische Falschinformationen können die öffentliche Meinung manipulieren.</p>
<p style="text-align: justify;">Propaganda ist ein altes Mittel der Politik. Gefälschte Belege, dreiste Behauptungen: Vielfach wurden sie in der Weltgeschichte benutzt und immer wieder auch mal entlarvt. Gerade in Diktaturen mit kontrollierten Medien ergeben sich für die Machthaber viele Möglichkeiten der Manipulation.</p>
<p style="text-align: justify;">Nicht nur gegenüber der eigenen Bevölkerung lässt sich Propaganda einsetzen. In den letzten Jahren wurde Desinformation zu einer verbreiteten Strategie bei der Destabilisierung anderer Länder. Dabei werden bewusst Falschinformationen verbreitet, um insbesondere in Demokratien Entscheidungen zu beeinflussen oder politische Systeme zu destabilisieren. Digitale Medien bieten dafür neue Potenziale. Die strategisch eingesetzte Desinformation erlebt eine regelrechte Blütezeit.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5200028" src="/documents/12411/2945430/Roose_Desinformation.jpg/9ab43cbd-b59e-3cc3-73a3-91723c27d372?t=1680001683128&imagePreview=1" /></p>
<h2 style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation</h2>
<p style="text-align: justify;">Für Demokratien ist Desinformation besonders heikel. Demokratien leben von dem offenen Austausch, freier Meinungsäußerung und informierter Meinungsbildung. Die Meinungsfreiheit deckt gerade auch die Freiheit, Unsinn zu behaupten. Umso schwerer ist es, strategischer Desinformation entgegenzutreten.</p>
<p style="text-align: justify;">Die Problematik von Desinformation, oft als Fake News in einem weiteren Sinne bezeichnet, ist den Menschen in Deutschland durchaus bewusst. Eine repräsentative Umfrage der Konrad-Adenauer-Stiftung zeigt: rund zwei Drittel der Wahlberechtigten in Deutschland haben große oder sehr große Angst vor Desinformation. 25 Prozent sagen, sie haben sehr große Angst vor der „Verbreitung von falschen Informationen über die Medien oder das Internet, sogenannte Fake News“. Weitere 39 Prozent haben große Angst. Keine Angst macht das mit 11 Prozent nur einer Minderheit.</p>
<p style="text-align: justify;"><img data-fileentryid="5200048" src="/documents/12411/2945430/Abb1_Angst_Verbreitung_Desinformation.jpg/a4b700d1-90ee-3877-7b40-c1a30a7034e0?t=1680001738209&imagePreview=1" /></p>
<p style="text-align: justify;">Im Vergleich mit anderen gesellschaftlichen Bedrohungen steht die Angst vor Desinformation mit in der ersten Reihe. Der weltweite Klimawandel und Spannungen zwischen Europa und Russland haben den Deutschen zum Jahreswechsel 2022/23 ähnlich viel Angst gemacht, aber eine Wirtschaftskrise oder die Zuwanderung nach Deutschland rangieren bei den Ängsten weiter hinten.</p>
<p style="text-align: justify;">Der Verdacht liegt nahe: Der Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 und die Erwartung von einer damit zusammenhängenden russischen Desinformationskampagne haben die Angst nach oben getrieben. Doch so ist es nicht. Befragte, die in einer Umfrage um den Jahreswechsel 2021/2022 in den Wochen nach dem Angriff Russlands am 24. Februar 2022 befragt wurden, äußerten keine größere Angst vor der Verbreitung von Falschinformationen als die Gruppe der Befragten, die vor diesem Datum befragt wurden. Vielmehr lässt sich eine allmähliche Zunahme dieser Angst in den letzten drei Jahren beobachten. 2021 hatten 56 Prozent große oder sehr große Angst vor Desinformation. Zum Jahreswechsel 2022/23 ist dieser Anteil auf 64 Prozent gestiegen.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Der Gegenpol – öffentlich-rechtliche Medien</h2>
<p style="text-align: justify;">Gegen falsche Informationen helfen richtige Informationen. So einfach und doch so schwierig. Die Bevölkerung für ihre demokratische Meinungsbildung angemessen und unabhängig zu informieren, ist Aufgabe der freien Presse, aber besonders die Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Weniger von Werbeeinnahmen abhängig und kontrolliert von Gremien, in denen die gesellschaftlich relevanten Gruppen vertreten sind – dieses Konzept soll den Informationsauftrag möglichst demokratisch und vielfältig absichern.</p>
<p style="text-align: justify;">Das Konzept des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist ein Erfolg. 60 Prozent haben sehr großes oder großes Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien. 70 Prozent halten politische Nachrichten in den öffentlich-rechtlichen Medien wie ARD und ZDF alles in allem für glaubwürdig. Ein Viertel allerdings widerspricht dieser Ansicht. Vor allem jene, die mit der in Deutschland bestehenden Demokratie sehr oder eher unzufrieden sind, misstrauen auch den öffentlich-rechtlichen Medien.</p>
<p style="text-align: justify;"> </p>
<h2 style="text-align: justify;">Wer hat Angst vor Desinformation?</h2>
<p style="text-align: justify;">Angst vor Desinformation findet sich aber bei allen. Menschen mit großem Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien haben zu einem sehr ähnlichen Anteil Angst vor Desinformation wie Menschen mit wenig Vertrauen in die Öffentlich-Rechtlichen. Wie kann das sein?</p>
<p style="text-align: justify;">Die Bewertung einer Aussage über die Medien kann dieses Rätsel aufklären. Zur Einschätzung der Nähe zum Populismus sollten Befragte der folgenden Aussage zustimmen oder diese ablehnen: „Die Medien bringen nur das, was die Herrschenden vorgeben.“ Die These einer Elitenverschwörung von Politik und Medien gegen das Volk lehnen unter den Demokratiezufriedenen mit Vertrauen in öffentlich-rechtliche Medien 64 Prozent ab und nur 9 Prozent stimmen der Aussage zu. Bei den Demokratieunzufriedenen ohne Vertrauen in öffentlich-rechtliche Medien ist es umgekehrt: 59 Prozent stimmen der Mediensteuerung durch die Herrschenden zu und nur 15 Prozent lehnen dies ab.</p>
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Expertenbeitrag
Carolin Unger
21.03.23 | Lesezeit:
5
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<dynamic-content language-id="de"><![CDATA[<p style="text-align:start; margin-bottom:11px">Wer sich mit professionellem Social Media Management befasst, weiß schon lange: Community Management, also Konzeption, Aufbau, Betreuung und Optimierung der eigenen Followerschaft, ist essenziell für einen guten Account. Bei den sozialen Netzwerken bleiben Hasskommentare und Hetze leider oft nicht aus. Mit Gegenrede auf solche Kommentare zu reagieren kann sinnvoll sein, wenn die eigene Position deutlich gemacht werden muss. Aber wie ist zu reagieren, wenn die Social Media Beiträge hasserfüllt kommentiert werden? Löschen? Interagieren? Ignorieren?</p>
<p style="text-align:start; margin-bottom:11px"> </p>
<h2 style="text-align:start; margin-bottom:11px">Wann lohnt es sich, Hasskommentare zu beantworten?</h2>
<p>Insbesondere, wenn Postings mit Falschnachrichten oder Verleumdungen kommentiert werden, sollte eine Gegendarstellung in Form von Gegenrede formuliert werden. Menschenfeindliche Äußerungen und Beleidigungen sind entweder zu löschen oder durch empathiebasierte Widerrede außer Kraft zu setzen. <a href="https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2116310118" target="_blank">Eine wissenschaftliche Studie der ETH und der Universität Zürich</a> konnte nachweisen, dass mit diesem Vorgehen die Hasskommentare unter Beiträgen deutlich reduziert werden können.</p>
<p> </p>
<h2>Was bedeutet empathiebasierte Widerrede und wie funktioniert sie?</h2>
<p>Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler führten ein Feldexperiment durch und fanden heraus, dass empathiebasierte Widerrede in der Tat dazu beitragen kann, rassistische Äußerungen zu reduzieren. Die Studie betont die Bedeutung von Empathie und Mitgefühl im Umgang mit Hassrede und schlägt vor, dass solche Strategien als Teil von Kampagnen gegen Hassrede in sozialen Medien eingesetzt werden sollten.</p>
<p>Dominik Hangartner, Professor für Politikanalyse an der ETH Zürich, und sein Forschungsteam haben experimentell getestet, welche Strategien dazu führen können, dass Verfasserinnen und Verfasser von Hassrede in Zukunft auf Hassbotschaften verzichten. Dazu wurden Reaktionen auf Hassnachrichten von 1350 Twitter-Profilen untersucht.</p>
<p>Die Ergebnisse zeigen, dass Antworten auf Hasskommentare, die Empathie für die betroffene, diskriminierte Personengruppe aufbringt, die Verfasser zu einer Verhaltensänderung bewegen können. Eine beispielhafte Antwort könnte wie folgt klingen: „Ihr Post ist für Jüdinnen und Juden sehr schmerzhaft...“.</p>
<p><img data-fileentryid="5188647" src="/documents/12411/2945430/Unger+Community+Management.jpg/abb0bd02-12dd-d90f-20b8-1a3ea9cc070b?t=1679384096364&imagePreview=1" /></p>
<h2> </h2>
<h2>Welche Möglichkeiten der Gegenrede gibt es außerdem?</h2>
<p>Die Forscherinnen und Forscher testeten neben der empathiebasierten Gegenrede auch, wie humorvolle Antworten oder Warnungen vor Konsequenzen auf Verfasser wirken. Sie konnten belegen, dass von allen drei Strategien nur Erstere konstante Effekte zur Reduzierung von fremdenfeindlicher Hassrede liefert.</p>
<p> </p>
<h2>Wie können die Ergebnisse konkret in Hinblick auf das eigene Community Management angewendet werden?</h2>
<ol>
<li>Verzichten Sie auf humorvolle, provozierende Gegenfragen. Unter Umständen motiviert diese Reaktion den Schreibenden nur weiter, Hass und Hetze unter Ihren Postings zu verbreiten.</li>
<li>Hinweise auf Konsequenzen führen laut den Forscherinnen und Forschern ebenfalls nicht zur gewünschten Reaktion. Natürlich kann ergänzend eine Netiquette erstellt und darauf hingewiesen werden.</li>
<li>Sollten die Kommentare rechtswidrige Inhalte enthalten, können diese durchaus zur Anzeige gebracht werden.<br />
</li>
</ol>
<p>Direkte Ansprache der kommentierenden Person unter Verwendung des Namens und Verweis auf das Ausmaß, das die Äußerung hat. Hilfreich kann es sein, die vom Verfasser verhöhnte Gruppe bewusst zu nennen. Die Konrad-Adenauer-Stiftung arbeitet in verschiedenen Abteilungen daran, Menschen im Umgang mit Hass und Hetze zu helfen. So bietet die politische Kommunikation verschiedene Seminare zum Thema an. Mehr Informationen zum Seminarangebot <a href="https://www.kas.de/en/web/politische-bildung/veranstaltungen" target="_blank">sind</a> hier zu finden.</p>
<p>Prof. Dr. Stefan Goertz erklärt in <a href="https://www.kas.de/en/web/extremismus/von-hate-speech-in-den-sozialen-netzwerken-zu-extremistischer-gewalt-" target="_blank">dieser Herleitung</a> außerdem, wie Hate Speech zu extremistischer Gewalt führen kann.</p>
<p>Auch die DigitalAkademie der Konrad-Adenauer-Stiftung befasst sich mit Hass im Netz und hat dafür eine ganz bestimmte Zielgruppe auf dem Radar: Schülerinnen und Schüler. Cybermobbing, Hatespeech, Extremismus und Cybergrooming sind Phänomene, mit denen die junge Zielgruppe tagtäglich konfrontiert ist. Bei der DigitalAkademie werden die Schülerinnen und Schüler zu diesen Phänomenen geschult und bekommen Werkzeuge und Methoden an die Hand, mit denen sie dagegen vorgehen können.</p>]]></dynamic-content>
<dynamic-content language-id="de_DE"><![CDATA[<p style="text-align:start; margin-bottom:11px">Wer sich mit professionellem Social Media Management befasst, weiß schon lange: Community Management, also Konzeption, Aufbau, Betreuung und Optimierung der eigenen Followerschaft, ist essenziell für einen guten Account. Bei den sozialen Netzwerken bleiben Hasskommentare und Hetze leider oft nicht aus. Mit Gegenrede auf solche Kommentare zu reagieren kann sinnvoll sein, wenn die eigene Position deutlich gemacht werden muss. Aber wie ist zu reagieren, wenn die Social Media Beiträge hasserfüllt kommentiert werden? Löschen? Interagieren? Ignorieren?</p>
<p style="text-align:start; margin-bottom:11px"> </p>
<h2 style="text-align:start; margin-bottom:11px">Wann lohnt es sich, Hasskommentare zu beantworten?</h2>
<p>Insbesondere, wenn Postings mit Falschnachrichten oder Verleumdungen kommentiert werden, sollte eine Gegendarstellung in Form von Gegenrede formuliert werden. Menschenfeindliche Äußerungen und Beleidigungen sind entweder zu löschen oder durch empathiebasierte Widerrede außer Kraft zu setzen. <a href="https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2116310118" target="_blank">Eine wissenschaftliche Studie der ETH und der Universität Zürich</a> konnte nachweisen, dass mit diesem Vorgehen die Hasskommentare unter Beiträgen deutlich reduziert werden können.</p>
<p> </p>
<h2>Was bedeutet empathiebasierte Widerrede und wie funktioniert sie?</h2>
<p>Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler führten ein Feldexperiment durch und fanden heraus, dass empathiebasierte Widerrede in der Tat dazu beitragen kann, rassistische Äußerungen zu reduzieren. Die Studie betont die Bedeutung von Empathie und Mitgefühl im Umgang mit Hassrede und schlägt vor, dass solche Strategien als Teil von Kampagnen gegen Hassrede in sozialen Medien eingesetzt werden sollten.</p>
<p>Dominik Hangartner, Professor für Politikanalyse an der ETH Zürich, und sein Forschungsteam haben experimentell getestet, welche Strategien dazu führen können, dass Verfasserinnen und Verfasser von Hassrede in Zukunft auf Hassbotschaften verzichten. Dazu wurden Reaktionen auf Hassnachrichten von 1350 Twitter-Profilen untersucht.</p>
<p>Die Ergebnisse zeigen, dass Antworten auf Hasskommentare, die Empathie für die betroffene, diskriminierte Personengruppe aufbringt, die Verfasser zu einer Verhaltensänderung bewegen können. Eine beispielhafte Antwort könnte wie folgt klingen: „Ihr Post ist für Jüdinnen und Juden sehr schmerzhaft...“.</p>
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<h2> </h2>
<h2>Welche Möglichkeiten der Gegenrede gibt es außerdem?</h2>
<p>Die Forscherinnen und Forscher testeten neben der empathiebasierten Gegenrede auch, wie humorvolle Antworten oder Warnungen vor Konsequenzen auf Verfasser wirken. Sie konnten belegen, dass von allen drei Strategien nur Erstere konstante Effekte zur Reduzierung von fremdenfeindlicher Hassrede liefert.</p>
<p> </p>
<h2>Wie können die Ergebnisse konkret in Hinblick auf das eigene Community Management angewendet werden?</h2>
<ol>
<li>Verzichten Sie auf humorvolle, provozierende Gegenfragen. Unter Umständen motiviert diese Reaktion den Schreibenden nur weiter, Hass und Hetze unter Ihren Postings zu verbreiten.</li>
<li>Hinweise auf Konsequenzen führen laut den Forscherinnen und Forschern ebenfalls nicht zur gewünschten Reaktion. Natürlich kann ergänzend eine Netiquette erstellt und darauf hingewiesen werden.</li>
<li>Sollten die Kommentare rechtswidrige Inhalte enthalten, können diese durchaus zur Anzeige gebracht werden.<br />
</li>
</ol>
<p>Direkte Ansprache der kommentierenden Person unter Verwendung des Namens und Verweis auf das Ausmaß, das die Äußerung hat. Hilfreich kann es sein, die vom Verfasser verhöhnte Gruppe bewusst zu nennen. Die Konrad-Adenauer-Stiftung arbeitet in verschiedenen Abteilungen daran, Menschen im Umgang mit Hass und Hetze zu helfen. So bietet die politische Kommunikation verschiedene Seminare zum Thema an. Mehr Informationen zum Seminarangebot <a href="https://www.kas.de/en/web/politische-bildung/veranstaltungen" target="_blank">sind</a> hier zu finden.</p>
<p>Prof. Dr. Stefan Goertz erklärt in <a href="https://www.kas.de/en/web/extremismus/von-hate-speech-in-den-sozialen-netzwerken-zu-extremistischer-gewalt-" target="_blank">dieser Herleitung</a> außerdem, wie Hate Speech zu extremistischer Gewalt führen kann.</p>
<p>Auch die DigitalAkademie der Konrad-Adenauer-Stiftung befasst sich mit Hass im Netz und hat dafür eine ganz bestimmte Zielgruppe auf dem Radar: Schülerinnen und Schüler. Cybermobbing, Hatespeech, Extremismus und Cybergrooming sind Phänomene, mit denen die junge Zielgruppe tagtäglich konfrontiert ist. Bei der DigitalAkademie werden die Schülerinnen und Schüler zu diesen Phänomenen geschult und bekommen Werkzeuge und Methoden an die Hand, mit denen sie dagegen vorgehen können.</p>]]></dynamic-content>
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