Welche Energien findest Du zukunftsfähig?
Der Energie-Check

Die folgende Tabelle führt die wichtigsten Unterschiede zwischen fossilen und erneuerbaren Energien auf. Du kannst selbst beurteilen, wie zukunftsfähig Du die Energieformen findest. Klick einfach auf die Buttons:

gut

unentschieden

schlecht

Vergiftung
des Planeten

Zeitbombe

Das Gesamtergebnis zeigt Dir an, wie Du selbst den Unterschied der Energieformen einschätzt.

Fossile Energien, Kernenergie

Erneuerbare Energien

Energiequelle:
Kohle, Erdgas, Erdöl, Uran

Chemisch bzw. atomar gespeicherte Energie, die durch Verbrennung in Wärme bzw. Strahlungsenergie gewandelt wird. Die Wärme wird entweder direkt genutzt oder in andere Energieformen umgewandelt (z.B. Dampfturbinen, die Strom erzeugen).

Praktisch?

Energiequelle:
Sonne, Wind, Wasser, Erdwärme, Gezeitenkraft

Strahlungsenergie und Bewegungsenergie, die entweder sofort genutzt, in andere Energieformen umgewandelt oder gespeichert wird.

Praktisch?

Vorkommen:
konzentriert an begrenzten Orten der Erde verfügbar

Die Infrastruktur für die Erschließung orientiert sich daher an den Orten der Energiequellen. Die Quellen befinden sich teilweise in Staaten, die nicht demokratisch regiert werden. Die Transportwege von der Quelle zum Nutzer sind weit.

Praktisch?

Vorkommen:
überall verfügbar, jedoch in unterschiedlicher Intensität

Die Infrastruktur für die Erschließung orientiert sich daher an den Orten des Energieverbrauchs. Die Transportwege von der Quelle zum Nutzer sind kurz. Da manche Quellen nicht immer verfügbar sind (die Sonne scheint manchmal nicht, der Wind weht manchmal nicht), sollten die Quellen vielfältig sein und eine Speichermöglichkeit vor Ort vorhanden.

Praktisch?

Globale Vorräte:
begrenzt, die Schätzungen variieren

Öl, Gas und Uran werden vermutlich im 21. Jahrhundert zur Neige gehen, gut erschließbare Quellen teilweise in wenigen Jahrzehnten.

Zukunftsfähig?

Globale Vorräte:
unendlich

Astronomen schätzen, dass die Leuchtkraft der Sonne noch etwa 1 Milliarde Jahre lebensfreundliche Bedingungen auf der Erde garantiert, so lange scheint die Sonne, weht der Wind und das Wasser strömt über die Erde.

Zukunftsfähig?

Kohlevorräte werden auf mehrere hundert oder sogar tausend Jahre geschätzt.

Zukunftsfähig?

Biomasse: Die Anbaufläche ist begrenzt, da landwirtschaftliche Flächen auch zur Produktion von Lebensmitteln genutzt werden.

Zukunftsfähig?

Anlagengröße:
Erzeugung in großen Kraftwerken und Verteilung über weit verzweigte Netze

Kraftwerksbau und Bau der Netze und Pipelines: 5-10 Jahre – daher langfristige Bedarfsplanung

Praktisch?

Anlagengröße:
Erzeugung je nach Nutzungsbedarf in kleinen Anlagen (Privatverbraucher) oder größeren Anlagen (Industrie), Verteilung über überwiegend lokale Netze

Anlagenbau Photovoltaik, Windkraft an Land: 2 Monate – daher flexible Bedarfsplanung

Praktisch?

Selbstversorgung:
nicht möglich

Alle großen Industrienationen sind abhängig von hohen Energieimporten; ländliche Regionen von Entwicklungsländern sind größtenteils von Energieversorgung abgeschnitten.

Praktisch?

Selbstversorgung:
möglich

Sowohl Industrienationen als auch Entwicklungsländer können eine unabhängige Energieversorgung ohne Importe erreichen, nicht nur in Ballungszentren, sondern auch in dünn besiedelten ländlichen Regionen.

Praktisch?

Erschließungskosten
Faustregel: Je knapper die Vorräte und je größer der weltweite Bedarf, desto höher die Preise.

Erschließungskosten
Faustregel: Je direkter die Energienutzung, desto geringer die Kosten. Die Sonne scheint kostenlos, der Wind weht kostenlos.

Beispiel: Der Ölpreis stieg von 17 Dollar pro Barrel (Maßeinheit engl. „Fass“) im Jahr 2001 auf 147 Dollar im Jahr 2008.

Zukunftsfähig?

Beispiele für direkte, kostenlose Energienutzung: Die Sonne scheint durch das Fenster und erwärmt und beleuchtet meine Wohnung. Der Wind treibt das Segelschiff an. Sonnenenergie lässt Pflanzen wachsen und deckt damit den Großteil der Energie für unsere Nahrungsmittelproduktion.

Zukunftsfähig?

Zweite Faustregel: Je knapper die Vorräte und je größer der weltweite Bedarf, desto teurer wird die Förderung, da auch schlechter zugängliche Quellen erschlossen werden.

Zweite Faustregel: Je größer der Bedarf, desto geringer die Kosten für die technischen Anlagen, da sie rationeller gefertigt werden können.

Beispiele für aufwändig zu erschließende „unkonventionelle“ Quellen: Ölsand, Ölschiefer, Öl und Gas in Gesteinsschichten, die zur Erschließung mit giftigen Flüssigkeiten aufgebrochen werden müssen („Fracking“)

Zukunftsfähig?

Beispiele: Die Preise für Photovoltaik-Module und Windturbinen sind gesunken, je mehr Anlagen errichtet wurden.

Zukunftsfähig?

Erschließungskette
Faustregel: Je seltener die Ressourcenvorkommen, desto länger die Lieferkette:

  1. Förderung der Rohstoffe
  2. Globaler Transport über Pipelines, Schiffe etc.
  3. Veredelung/Raffinerie des Natur-Rohstoffs zu Nutzenergieträgern
  4. Transport zu Verbrauchern über internationale Pipelines, Stromnetze etc.
  5. Umwandlung in Kraftwerken, Heizungen und Motoren zu Endenergie (Wärme, Strom, Mobilität)
  6. Speicherung der Überschüsse
  7. Entsorgung der Emissionen und des Abfalls
Zukunftsfähig?

Erschließungskette
Faustregel: Je näher die Erschließung am Endverbraucher, desto kürzer die Lieferkette:

  1. Direkt beim Verbraucher: Wandlung des Energieträgers in Nutzenergie, die sofort verbraucht wird (z.B. Solare Wärme, Strom aus Photovoltaik)
  2. Lokale Speicherung der Überschüsse
  3. Umwandlung in andere Nutzenergieformen (z.B. Strom in Wärme, Gas oder Mobilität)
  4. Verteilung der Überschüsse je nach Bedarf in regionale „intelligente“ Netze
Zukunftsfähig?

Abfälle und Gefahren:
Kohle, Öl, Gas: Für den Abbau der Vorkommen werden Menschen umgesiedelt. Beim Abbau werden giftige Substanzen eingesetzt bzw. frei und gelangen in die Umwelt.

Zukunftsfähig?

Abfälle und Gefahren:
Solar-, Wind- und Gezeitenenergie, Geothermie: keine Emissionen oder Abfälle

Zukunftsfähig?

Kohle, Öl, Gas: Durch die Verbrennung kohlenstoffhaltiger Energieträger werden gesundheitsschädliche Emissionen und klimaschädliche Treibhausgase freigesetzt, die zu globaler Erwärmung führen.

Zukunftsfähig?

Biomasse: Bei übermäßigem Anbau von Energiepflanzen können die vorhandenen landwirtschaftlichen Flächen nicht mehr für den Anbau von Nahrungsmitteln genutzt werden. Außerdem sinkt durch den Einsatz von Giften im Landbau und durch große Flächen mit nur einer Pflanzenart die natürliche Vielfalt und die Bodenqualität. Beim Anbau wird viel Wasser verbraucht.

Zukunftsfähig?

In Kernkraftwerken entsteht radioaktiver Abfall, der über Jahrtausende weiterstrahlt. Außerdem kann bei Unfällen unkontrolliert lebensbedrohliche Strahlung entweichen.

Zukunftsfähig?

Wasserkraft: Für den Bau großer Staudämme werden Menschen umgesiedelt. Große Staudämme halten nährstoffreichen Schlamm aus Flüssen auf und versanden mit der Zeit.

Zukunftsfähig?

Auswertung

Fossile Energien, Kernenergie

Erneuerbare Energien

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