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Politsnack

Suchmaschinenoptimierung (SEO) in der politischen Kommunikation

Warum ist Suchmaschinenoptimierung wichtig?

Google hat den Grundsatz, Nutzern und Nutzerinnen der Suchmaschine die besten Ergebnisse für eine Suchanfrage zu liefern. Dazu gehört, dass die Inhalte einer Website eine möglichst genaue Lösung der Suchanfrage bieten, leicht lesbar sind und Userinnen und User sich gut zurechtfinden. Welche Websites das sind, bestimmen die Suchmaschinen, indem sie alle Seiten prüfen (crawlen) und anhand eines Algorithmus bewerten. Damit Ihre Inhalte möglichst weit vorne in den Suchergebnissen landen, müssen sie also bestimmte Suchintentionen bedienen, um für den Algorithmus als wertvoll zu gelten. Google berücksichtigt über 200 Ranking-Faktoren, die in unterschiedlicher Gewichtung dafür verantwortlich sind, wie Ihre Inhalte ranken.

Die Suchmaschinenoptimierung lässt sich in Onpage- und Offpage-Optimierung unterteilen.

Zur Onpage-Optimierung gehört alles, was Sie auf Ihrer Website eigenständig bearbeiten können. 
Unter Offpage-Optimierung versteht man alle Maßnahmen, die auf anderen Websites Einfluss auf das Ranking Ihrer Webseite in allgemeinen Suchmaschinen nehmen. Dazu gehören zum Beispiel Backlinks. Davon spricht man, wenn Website A auf Website B in Form eines Links verweist und Website B sich auf diese Verlinkung „revanchiert“, indem sie wiederum auf Website A verweist.

Onpage-Optimierung: Technical SEO & Content SEO

Innerhalb der Onpage-Optimierung unterscheidet man wiederum zwischen „Technical SEO“ und „Content SEO“. Beim „Technical SEO“ liegt der Fokus vor allem auf den technischen Optimierungsmöglichkeiten einer Website (Ladegeschwindigkeit, vollständige Crawlbarkeit der Seite, Mobile Optimierung etc.). In diesem Beitrag fokussieren wir uns auf den Themenbereich „Content SEO“.

10 Content-SEO Tipps für die Erstellung von suchmaschinenoptimierten Inhalten für Ihre Website

  1. Achten Sie auf die Textlänge: Grundsätzlich gilt - Googlen Sie, wie lang die top rankenden Seiten für Ihr Thema sind. Sind die Texte auf diesen Seiten alle sehr kurz, ist die Wahrscheinlichkeit mit einem sehr langen Text zu ranken, vermutlich eher gering. Sind die top rankenden Artikel sehr lang und der Artikel auf Position 1 am längsten, scheint die Textlänge sehr wohl eine Rolle zu spielen. Bitte beachten Sie, ein Artikel kann zu hunderten Keywords gefunden werden. Sie sollten also nicht nur ein einziges Keyword testen. 
  2. Führen Sie eine Keyword-Recherche durch: Generell ist die Keyword-Recherche eine komplexe Aufgabe. Man sollte prüfen, welche Keywords generell infrage kommen, welche Keywords für das Ziel, das mit einem SEO-Text erreicht werden soll, Sinn ergeben und wie groß der Wettbewerb für ein Keyword ist, sprich ob es sich für ein bestimmtes Keyword überhaupt lohnt, ins Rennen einzusteigen. Verwenden Sie im Text auch Synonyme der Keywords. 
  3. Platzieren Sie die Keywords an den richtigen Stellen: Platzieren Sie das Haupt-Keyword in der Überschrift und verwenden Sie weitere Neben-Keywords sowie das Haupt-Keyword in der Einleitung, in der Meta-Beschreibung, in Teil-Überschriften, im Text über mehrere Absätze verteilt und in alternativen Bildtexten (Alt-Text) - wenn sinnvoll. 
  4. Bieten Sie dem Leser eine gut strukturierte Seite: Um die Inhalte für die Nutzerinnen und Nutzer leichter konsumierbar zu machen und die Verweildauer auf Ihrer Website zu erhöhen, empfiehlt es sich, auf verschiedenste Elemente wie z. B. eine klare Überschriftstruktur, gegebenenfalls Sprungmarken (bei sehr langen Texten), (animierte) Diagramme und Infografiken, die Einbindung von Bildern und Bildergalerien, Videos, Livestream-Mitschnitten, Interviews, Ausklapp-Menüs, Tabs sowie visuelle Hervorhebungen im Text zurückzugreifen. Überprüfen Sie auch die mobile Ansicht Ihrer Inhalte. 
  5. Setzen Sie interne und externe Links: Im Text sollten mindestens zwei bis drei interne und ebenfalls zwei bis drei externe Verlinkungen eingebaut sein. Beispiele für interne bzw. externe Links: Veranstaltungen, Podcasts, Interviews, Videos, Publikationen zum Thema oder die Verlinkung von Kooperationspartnern. 
  6. Fügen Sie eine aussagekräftige Meta-Beschreibung hinzu: Die Meta-Beschreibung (auch Meta-Description) ist ein Element im HTML-Code einer Website, die eine kurze Beschreibung des Inhalts einer Seite liefert. Sie ist für Userinnen und User auf der Website zwar nicht direkt sichtbar, wird aber von Suchmaschinen wie Google ausgelesen und in den Snippets der Suchergebnisse unterhalb des Seitentitels und der URL angezeigt. Eine Meta-Beschreibung sollte max. 150 - 160 Zeichen inkl. Leerzeichen lang sein. Empfehlenswert ist es, das zentrale Keyword der Zielseite auch in der Meta-Beschreibung zu verwenden. Stimmt es mit dem gesuchten Begriff überein, wird es von Google automatisch im Snippet gefettet. Dadurch wird noch mehr Aufmerksamkeit erzielt. Wenn möglich, sollte die Meta-Beschreibung eine Handlungsaufforderung enthalten. So werden die Nutzer und Nutzerinnen zum Klicken auf das Ergebnis animiert. 
  7. Hinterlegen Sie Bild-Alt-Attribute: Beschreiben Sie, wer oder was auf dem Bild zu sehen ist und integrieren Sie, wenn möglich, auch wichtige Keywords. Die im Alt-Text hinterlegten Informationen können dann als Alternative zur Grafik angezeigt werden. Das ist beispielsweise dann wichtig, wenn sich Bilder nicht automatisch von einem Browser oder einem Mail-Programm laden lassen. Der Alt-Text spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Gestaltung von barrierefreien Websites. So können sich zum Beispiel blinde Userinnen und User mittels sogenannter „Screenreader“ Web-Inhalte vorlesen lassen. 
  8. Vermeiden Sie Duplicate Content: Unter Duplicate Content versteht man doppelte Inhalte, die über mehrere URLs erreichbar sind. Achten Sie darauf, dass jede Unterseite nur unter einer URL aufrufbar ist. Stellen Sie sicher, dass Content in Form von Textinhalten nicht auf anderen Unterseiten kopiert wird.
  9. Erzeugen Sie Social Signals: Social Signals bezeichnen Reaktionen (Likes, Posts, Shares, Kommentare etc.) von Nuterzinnen und Nutzern auf Social-Media-Plattformen. Wie einflussreich Social Signals im Website-Ranking von Google wirklich sind, wird nach wie vor diskutiert. Es ist aber davon auszugehen, dass der Algorithmus Social Signals nutzt, um die Qualität einer Seite zu ermitteln. In jedem Fall werden durch die Social Signals Back-Links erzeugt, die wiederum auf den Rankingfaktor einzahlen. Je mehr Personen Ihre Inhalte in den Sozialen Medien teilen, desto besser. Aktuell werden in den Google Ergebnislisten Beiträge von TikTok, Twitter, Pinterest und YouTube angezeigt. Beiträge aus Instagram und LinkedIn werden Nutzerinnen und Nutzer aktuell nicht in den Suchergebnislisten von Google angezeigt. 
  10. Prüfen Sie wiederkehrend Ihr Ranking: Mit einem Ranking Check sehen Sie auf einen Blick, auf welcher Position Ihre Website wirklich rankt. Geben Sie dazu das Keyword, mit dem Sie ranken möchten und ihre Domain ein. Verwenden Sie für den Ranking-Check am besten eines der kostenlosen Tools im Netz, wie beispielsweise dieses. Ausschlaggebend ist hier beispielsweise der geografische Standort eines Nutzers oder einer Nutzerin, Gerätetyp sowie der Browser-Verlauf. Lassen Sie sich also nicht davon täuschen, wenn an Ihrem Gerät ihre Website ganz oben auftaucht.  

About the author

Magdalena Falkner ist Referentin in der Online-Kommunikation im Leitungsstab der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin. Sie ist dort neben der Betreuung der Website zuständig für die Entwicklung und Umsetzung von SEA- (Search Engine Advertising) und SEO- (Search Engine Optimization) Maßnahmen.